Wirtschaft und Politik
Exporte sind im Juni um 6% gewachsen
Laut Statistikamt GUS sind Polens Exporte in den ersten fünf Monaten 2013 im Jahresvergleich um 6,2% auf 61,6 Milliarden Euro gestiegen. In dieser Zeit haben die Importe um 1,9% auf 62,2 Milliarden Euro zugenommen. Auf diese Weise ist das Außenhandelsdefizit innerhalb eines Jahres um 4,9% auf 0,6 Milliarden Euro gesunken. An seinen wichtigsten Handelspartner, Deutschland, lieferte Polen Waren für 15,5 Milliarden Euro (4% Wachstum).
Industrieproduktion ist im Juni um 3% gestiegen
Mit 3% Wachstum im Jahresvergleich hat Polens Industrieproduktion einen Spitzenwert erreicht. Im Vergleich zum Vormonat legte sie um 2,8% zu, weil es im Mai zwei verlängerte Wochenenden gegeben hatte. Klammert man saisonale Faktoren aus, legte die verkaufte Industrieproduktion im Juni im Jahresvergleich sogar um 4,5% zu. 25 von insgesamt 34 berücksichtigten Faktoren konnten ein Wachstum vorweisen.
Regierung beschließt Zuschuss-Regelungen für Firmen mit anhaltenden Umsatz-Rückgängen
Die polnische Regierung hat Ende Mai ein Gesetz beschlossen, dass den prosaischen Titel trägt: "Gesetz über gesonderte Lösungen zur Milderung der Auswirkungen aus der wirtschaftlichen Krise für Mitarbeiter und Unternehmer zum Schutz von Arbeitsplätzen". Bei dem Gesetzentwurf handelt es sich de facto um eine Neuauflage des Antikrisen-Gesetzes, das 2011 auslief. (mehr)
Polen will die Sonderwirtschaftszonen länger erhalten
Der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hr. Janusz Piechociński hat angekündigt, dass die Regierung die Sonderwirtschaftszonen bis zum Jahr 2025 zu erhalten entschloss. Anfangs war geplant, dass die Sonderwirtschaftszonen bis zum Jahr 2020 funktionieren werden, Piechociński ankündigte jedoch, dass die Minister derzeitig an den Vorschriftenänderungen betreffs Tätigkeiten der Investoren in den Zonen arbeiten.
Arbeitslosigkeit im Juni auf Niveau 13,2%
Die Arbeitslosigkeit war im Juni auf dem Niveau von 13,2% – nach der Schätzung des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik. Im Mai betrug die Arbeitslosenquote 13,5% nach Statistiken von GUS. Ab dem kritischen Zeitpunkt im Februar – 14,4% – nimmt die Arbeitslosigkeit ständig aufgrund von saisonalen Faktoren ab. In Anbetracht des langen Winters in diesem Jahre, blieb die Arbeitslosenanzahl bis April hoch. Im Mai ist der Richtwert um 0,5% gesunken. Nach der Bekanntgabe der geschätzten Daten für Juni, ankündigte der Arbeitsminister Władysław Kosiniak-Kamysz eine leichte Belebung auf dem Arbeitsmarkt. (mehr)
Polnische Nationalbank: Definitiv letzte Zins-Senkung im Zyklus
Der Geldpolitische Rat der Nationalbank (NBP) hat Anfang Juli erneut die Leitzinsen um 25 Basis-Punkte gesenkt. Der Referenzsatz liegt damit auf dem historischen Tiefststand von 2,50 Prozent. Gaben die vagen Erklärungen des Geldpolitische Rates immer großen Interpretationsspielraum, wurde diesmal überraschend eindeutig erklärt, dass dies definitiv die letzte Zinssenkung sei. Nach Auffassung des Präsidenten des Nationalbank Marek Belka, habe die polnische Volkswirtschaft bereits das Schlimmste hinter sich. (mehr)
EU-Bericht: Euro-Einführung in Polen droht sich zu verzögern
Die Einführung des Euros in Polen könnte sich laut einem Zeitungsbericht um Jahre verzögern. Nach dem jetzigen Stand gebe es für eine nötige Verfassungsänderung keine Mehrheit. Das sagte der liberal-konservative Ministerpräsident Donald Tusk nach einem Bericht der Zeitung „Gazeta Wyborcza“. „Wir haben diese Mehrheit nicht und werden sie nach meinem Gefühl auch in der nächsten Amtszeit nicht bekommen“, sagte Tusk. (mehr)