Liebe Journalistinnen und Journalisten,
liebe „Medienpartner“ –
die AbonnentInnen haben gesprochen und in ausreichender Zahl den Rundbrief meines neuen „Büros für Musik, Texte & Strategien“ abonniert – daher lesen Sie hier den ersten Rundbrief der neuen Firma; der Rundbrief wird ab sofort in unregelmäßigen Abständen erscheinen, zwischendrin finden Sie aktuelle Tourdaten und Blogeinträge auf meiner neu gestalteten Homepage
www.bseliger.de. Dort finden Sie auch die Künstler, die ich in meinem kleinen Büro weiter vertreten werde – ein kleines, aber sehr feines Artist Roster, würde ich sagen...
Dazu gehört weiter u.a.:
Bonnie ‚Prince’ Billy
In Zeiten, da jeder dahergelaufene Texter, der drei Gitarrenakkorde unfallfrei klampfen kann, sich als "Singer/Songwriter" bezeichnet, lohnt es, sich der großen Tradition der Liedkunst bewußt zu werden. Schließlich geht eine Linie von, sagen wir, Franz Schubert und Robert Schumann über Gustav Mahler, über Brecht/Eisler und Hank Williams bis hin zu Bob Dylan und Townes Van Zandt – eine Linie, die beweist, daß das Komponieren von Liedern viel mehr ist als das, was "Singer/Songwriter" heute gemeinhin so treiben. Zu den drei oder vier lebenden Songwritern, deren Werk selbstbewußt in der Reihe der allergrößten Liedkomponisten aller Zeiten genannt werden kann, gehört zweifelsohne Bonnie 'Prince' Billy, wie sich Will Oldham seit den späten 90er Jahren als Künstler nennt - und gleichzeitig ist Bonnie 'Prince' Billy einer der faszinierendsten Song-Performer, die man sich überhaupt vorstellen kann. Jetzt kommt dieser große Künstler endlich, nach sechs Jahren, wieder einmal nach Deutschland, und wir dürfen uns auf einige seiner überaus raren Solo-Auftritte freuen.
Zuletzt hat Bonnie 'Prince' Billy ein Soloalbum veröffentlicht, das nicht auf den offiziellen Wegen erschienen ist - er hat es selbst aufgelegt im LP-, CD- und, ja, Cassetten-Format, und er hat dieses Album, auf dem nur sein Name in Kleinbuchstaben prangt, in keinen Vertrieb gegeben, sondern in den Plattenladen seines Vertrauens in Louisville/Kentucky geschleppt. Bonnie 'Prince' Billy widersetzt sich jeder Vereinnahmung, jeder Vermarktungslogik und allen Usancen der Musikindustrie. Er spielt nur dort, wo er will, und nur dann, wann er will. Er ist als Künstler ganz sein eigener Herr. Von dieser radikalen Qualität gibt es nur wenige Künstler, einer derer, Lou Reed, ist unlängst gestorben. Das neue Album, das auch Journalisten nur nach langer Suche für teuer Geld im Internet kaufen können, wurde von "Pitchfork" bis "Musikexpress" dennoch prompt in die Listen der "besten Alben des Jahres 2013" aufgenommen:
"Will Oldham aka Bonnie 'Prince' Billy allein mit seiner Gitarre und den besten Songs seit seinem unbestrittenen Meisterwerk 'Master And Everyone'. Während andere ihre Albumveröffentlichungen als Ereignis zu inszenieren versuchen, wird Bonnie 'Prince' Billy zu einem Ereignis. Allein durch die Musik." (Albert Koch, "Musikexpress")
Bonnie ‘Prince’ Billy mit zwei Support-Acts seiner Wahl (Lutto Lento und Piotr Kurek):
2.3. Dresden, Lukaskirche
3.3. Hamburg, Fabrik
4.3. Berlin, Apostel-Paulus-Kirche
7.3. Frankfurt, Sankt-Peter-Kirche
In eigener Sache: Das Geschäft mit der Musik
Im September 2013 ist mein neues Buch mit dem Titel „Das Geschäft mit der Musik“ bei Edition Tiamat erschienen, mittlerweile bereits in dritter Auflage – das Buch entwickelt sich zu einem kleinen „Indie-Bestseller“. Und von den LeserInnen des „Rolling Stone“ wurde „Das Geschäft mit der Musik“ in den „Jahrescharts 2013“ der „Bücher des Jahres“ auf Platz 7 gewählt – knapp hinter Stephen King, aber vor Greil Marcus, Paul Auster und Clemens Meyer. Mon dieu!
„Ein grandioses Lehrbuch" (Spex)
„zeigt umfassend, wie auf Kosten der Kreativen Geschäfte gemacht werden" (Die Zeit).
„Alles, was Sie über den Ausverkauf der Kultur ahnten, kundig zusammengefasst" (Musikexpress, 4 Sterne),
„schlau und stilsicher geschrieben" (MDR Figaro),
„ein spannendes Buch" (Deutsche Welle),
„eine Aufklärungs-Streitschrift" (Freitag),
„ein bemerkenswertes" (LVZ),
„ein faktenreiches und wichtiges Buch" (fm4/ORF),
„ein anregendes und wütendes Manifest gegen die Musikindustrie" (FAZ),
„ein kluger, anklagender, scharf analysierender Insiderblick auf die Musikindustrie für Musiker, Musikverrückte und alle, die im Business Fuß fassen und es anders machen wollen als die Big Player“ (RBB Radio Fritz, 5 Sterne),
„ein gut informiertes, intelligentes und äußerst lesenswertes Buch“ (Deutschlandradio),
„gut gemeint, aber stümperhaft geschrieben, derbster Flop 2013“ (taz),
„eine intelligente und äußerst lesenswerte Streitschrift für eine andere Kulturpolitik" (DRadio Kultur),
„bietet einen tiefen Einblick in einen Kulturausverkauf, den der Musikfan seit vielen Jahren mißtrauisch beäugt“ (Bayerischer Rundfunk).
„Es gibt kaum ein anderes Buch, das die Mechanismen, die das Pop-Business bestimmen, ebenso präzise darlegt. Eine süffige Pflichtlektüre für alle, die wissen wollen, warum globale Musikkonzerne nichts zu jammern haben, Musiker und Publikum aber umso mehr.“ (Neue Zürcher Zeitung)
Im Januar/Februar auf Tournee – die Veranstaltungen sind eine Mischung aus Lesung, freier Rede und ein wenig multimedialem Gedöns –
„Seligers Ausführungen zu Monopolstrukturen in nahezu jedem Zweig der Musikindustrie sind beängstigend, beeindruckend und sicher nicht nur für in der Branche Beschäftigte interessant – gerade, wenn man so pointiert und anschaulich erklären kann wie der widerborstige Berliner“, so „Festivalguide.de“ in einer Live-Rezension...:
17.1. CH-Basel, Rossstall 2 (Kulturkaserne)
19.1. CH-Zürich, El Lokal
21.1. CH-St. Gallen, Palace
22.1. CH-Schaffhausen, Cardinal
23.1. Geislingen, Rätschenmühle
24.1. A-Ebensee, Kino
25.1. A-Wels, Schlachthof
26.1. A-Wien, Rhiz //
29.1. Düsseldorf, ZAKK
30.1. Köln, King Georg //
10.2. München, Farbenladen (Feierwerk)
Diese Tourneen werden wir demnächst ausführlich vorstellen oder haben wir bereits vorgestellt:
(neu hinzugekommene Daten fett)
An evening of words and music with Patti Smith, Tony Shanahan & Kackson Smith:
08.2.2014 Offenbach, Capitol
sold out! /
09.02.2014 Augsburg, Brecht-Festival
sold out! /
11.2.2014 Hamburg, Kampnagel
sold out! /
12.2.2014 & 13.2.2014 Berlin, Apostel-Paulus-Kirche
sold out!
Bratsch:
16.3. A-Wien, Akkordeonfestival //
25.3. Helmbrechts, Oberfränkisches Textilmuseum /
26.3. Regensburg, Alte Mälzerei /
27.3. Frankfurt, Brotfabrik /
28.3. Reutlingen, Franz.k /
29.3. Leipzig, Nato /
30.3. Berlin, Grüner Salon (Volksbühne) /
31.3. Dresden, Dreikönigskirche /
1.4. Hamburg, Fabrik /
2.4. Worpswede, Music Hall /
3.4. Düsseldorf, ZAKK //
1.6. CH-Zürich, El Lokal
Einzeltermine
(neu hinzugekommene Daten fett)
Pere Ubu: 15.2. F-Creteil (bei Paris), Festival Sons d’Hiver
News
Selbsterwähnungsbusiness I, to whom it may concern: Für die Jahresend-Ausgabe der Jungle World habe ich einen kleinen Beitrag „pro
Streaming“ verfaßt (naja, eher „ja aber“...) und den Fragebogen der Redaktion beantwortet – kann man auch online lesen: „Streams are my reality“,
http://jungle-world.com/artikel/2013/51/49013.html. Auch sonst eine lesenswerte Wochenzeitung. –
Selbsterwähnungsbusiness II: Einen längeren, anderen Artikel über Streaming mit dem Titel „
Permanent unter der Käseglocke“ habe ich für die aktuelle Ausgabe der Schweizer Wochenzeitung WOZ geschrieben, bisher nur in der gedruckten Ausgabe. Ebenfalls auch sonst eine immer lesenswerte Wochenzeitung. –
Selbsterwähnungsbusiness III: "Keiner brennt mehr für
Kultur" ist der Titel des Interviews, das Albert Koch für den Musikexpress mit mir geführt hat. Auf drei Seiten im aktuellen Jahresrückblicks-Heft des ME (1/2014) und in einer etwas ausführlicheren Version auch online:
http://www.musikexpress.de/magazin/article514152/berthold-seliger-im-interview-keiner-brennt-mehr-fuer-kultur.html . –
Selbsterwähnungsbusiness IV: "
Gegen den Kommerz in der Musik" ist der Titel eines Beitrags von Romy Sydow über mein Buch "Das Geschäft mit der Musik", den das "Arte Journal", die "Tagesschau" des deutsch-französischen Kultursenders, am 3.1.d.J. ausgestrahlt hat. Kann man derzeit noch im Netz ansehen:
http://www.arte.tv/de/7753050.html . –
To whom it may concern: Die
Jahrescharts von Berthold Seliger kann man auf der Homepage dieses Büros ansehen:
http://www.bseliger.de/playlists . –
Korrektur: Im letzten Rundbrief habe ich die mediale Nachbereitung des Todes von Lou Reed hierzulande kritisiert. Dabei schrieb ich u.a., daß die „Welt“ ihren Nachruf auf Lou Reed mit „
Todeszwerg“ betitelt habe. Dabei konnte der Eindruck entstehen, daß dies die Wortwahl des Autors Dirk Peitz gewesen sei. Dies ist nicht der Fall – Peitz hat hier lediglich einen Artikel von Lester Bangs über Lou Reed aus dem Jahr 1975 zitiert. Ich entschuldige mich bei Dirk Peitz für die mangelnde Sorgfalt und Klarheit meines Blogbeitrags. –
In Vorbereitung
The Residents: Mai 2014
Playlist
Schubert, Die schöne Müllerin, Julius Patzak/Walter Klien (1954)
Mahler, Lieder eines fahrenden Gesellen – Kindertotenlieder – 5 Rückertlieder, Dietrich Fischer-Dieskau/W. Furtwängler/R. Kempe/D. Barenboim (1952/1955/1980)
Who is William Onyeabor? World Psychedelic Classics Vol. 5
Chris Eckman, Harney County
Neil Young, Live At The Cellar Door
Beyoncé, same
Joshua Davis, a miracle of birds
The Velvet Underground, White Light/White Heat, Limited 45th Anniversary Edition
Eminem, The Marshall Mathers LP 2
Dino Valente, same
V.A., Oriental Blues (Network)
Justus Köhncke & The Wonderful Frequency Band, same
East Cameron Folkcore, For Sale
Mahler, Symphonie Nr. 6 a-Moll, Jonathan Nott/Bamberger Symphoniker
Alex Chilton, Electricity By Candlelight, NYC 2/13/97
Lindsay Cooper, Rags/The Golddiggers
Kristi Stassinopoulou & Stathis Kalyviotis, Greekadelia
Menahem Pressler: Schubert / Mozart / Beethoven
Wagner, Tristan und Isolde (Ausschnitte), Lauritz Melchior/Kirsten Flagstad/Erich Leinsdorf u.a. (Live, Met New York, Februar 1941)
Burial, Rival Dealer (EP)
Kendrick Lamar, #section80
Spotify-Playlists:
Berthold Seliger hat eine Playlist auf Spotify freigeschaltet: „
BS OPEN“.
Diese Liste kann man abonnieren. Dort werden immer wieder Tracks hinzugefügt, die Berthold Seliger aufgefallen sind und die er mag. Eine ständig erweiterte Sammlung (was die Vielfalt der Stile angeht den bisherigen Monats-Playlists durchaus ähnlich, sozusagen von Klassik über Singer/Songwriter bis zu Rock, Dance und HipHop). Die jüngsten Tracks sind u.a. von David Bowie, The Notwist, Die Türen, Eminem, Bejun Mehta, Jimi Hendrix, John Martyn, Jandek, Britney Spears, Troy Ave, Ensemble Mosaik, Burial, Bruce Springsteen, Samantha Crain, The Mgabada Queens, ElektroYid, Saalschutz, Karima Nayt und Franz Josef Degenhardt. Diese endlose Playlist finden Sie hier:
BS OPEN
Und ansonsten…
Als ich am 17.12.2013 in Hamburg war zur Lesung im Golden Pudel Club, war dies die Titelseite der Hamburger Morgenpost:
Laut „Hamburger Morgenpost“ könnte der
„extreme Lärm“ der
„Rockband Madsen“ schuld daran sein, daß die Esso-Häuser bebten und daraufhin evakuiert werden mußten. Madsen? Lärm?!? Die brave Bubi-Band soll plötzlich auf den Pfaden von SunO))) wandeln?
Ach geh.
Aber wenn es denn nun so wäre? Wenn Madsen tatsächlich Häuser beben lassen und zum Einsturz bringen können?!? Dann hätte ich, um eine Hacks-Anekdote zu zitieren, mit der Band einiges Dringende zu besprechen. Dann würde ich Madsen nämlich gerne im Sommer 2014 zu ein paar kleinen Open Air-Auftritten nach Berlin einladen. Etwa ein Benefiz-Open Air auf dem Potsdamer Platz mit dem Ziel der Neugestaltung desselben. Und anderntags ein kleines Open Air vor dem Alexa vielleicht? Und ein Stadtschloß Open Air auf der Baustelle? Wir werden sehen.
* * *
Die CD-Weihnachts-Tipps der SZ-Feuilleton-Redakteure („was SZ-Autoren lesen, hören, schauen“...) am 30.11.2013 (die Literatur-CDs sind hier weggelassen, nur Musik-CDs also, und es heißt dort auch ausdrücklich „CD“, nicht „Album“ oder „LP“):
Neil Young/Psychedelic Pill, Jonas Kaufmann/The Verdi Album, Mieczyslaw Weinberg/Complete Sonatas for Violin, Anna Prohaska/Enchanted Forest, The Strypes/Snapshot, Nick Cae & The Bad Seeds/Live from KCRW, Vampire Weekend/Modern Vampires of the City, John Eliot Gardiner/Bach Kantatas, Ute Lemper/Forever, Tocotronic/Wie wir leben wollen, The Notwist/Close To The Glass (erscheint aber erst im Februar 2014 – ts ts...), Daft Punk/Random Access Memories, Robbie Williams/Swings Both Ways, Russian Circles/Memorial, Criolo/Nó Na Orelha („So weich kann die Favela klingen“...), Junip/same.
So ist das. Kein HipHop, kein Jazz, kein R’n’B – keine Experimente! Biedermeier! Was jetzt nicht heißen soll, daß diese Alben nicht auch gut sein können, klar, aber vom Qualitäts-Feuilleton der größten deutschen „Qualitätszeitung“ kann man doch etwas mehr erwarten, oder?
* * *
Um einen so zauberhaften wie traurigen Satz aus Peter Kurzecks „Ein Kirschkern im März“ zu paraphrasieren:
„Erst Lou Reed – schon sein Tod: das hätte nicht sein dürfen. Von Rechts wegen! Und jetzt auch noch Peter Kurzeck! Wie sollen wir uns jetzt auch noch den ersetzen?“
* * *
Und die Katholiken? Sind unter die Kommunisten gegangen, bzw. sind mindestens veritable Antikapitalisten. Ihr Chef auf Erden, Papst Franziskus, nennt in „Evangelii Gaudium“ das herrschende kapitalistische Wirtschaftssystem
„in der Wurzel ungerecht". Die Welt lebe in einer neuen Tyrannei des
„vergötterten Marktes".
Da nimmt einer plötzlich die Bergpredigt ernst. Erstaunlich. Doch nicht, daß Sie jetzt denken, da werde nun die Pieta zugunsten der Flüchtlinge von Lampedusa versteigert. Nein, die mit größtenteils verbrecherischen Mitteln über die Jahrhunderte angehäuften Reichtümer der Kirche bleiben: Reichtümer der katholischen Kirche. Das System bleibt eben „in der Wurzel ungerecht“.
* * *
„Gauck boykottiert Olympische Spiele in Sotschi.“
Ich wußte gar nicht, daß er sich qualifiziert hatte. Und in welcher Disziplin. Pirouettendreher?
* * *
„Perfection is the disease of the nation". (Beyoncé)
Und
: „Feminist - the person who believes in the social, political, and economic equality of the sexes". (Chimamanda Ngozi Adichie, in „Flawless“, ebenfalls von Beyoncés neuem Album)
* * *
Wenn man übrigens selbst unter die Qualitätspresse fällt, kann man so manches erleben, ich sage Ihnen. Sie erinnern sich vielleicht an meine „Ausmitteilung“ von Anfang Oktober 2013.
Darin schrieb ich u.a.:
„Um gleich etwaigen Gerüchten deutlich entgegenzutreten: diese Firma ist wirtschaftlich äußerst gesund, das laufende Geschäftsjahr wird zu den zwei oder drei besten Jahren der Firmengeschichte gehören, und auch 2012 war ein sehr gutes Jahr. Und: Berthold Seliger erfreut sich im Rahmen der Möglichkeiten eines nicht mehr ganz jungen Mannes bester Gesundheit und ist guter Dinge.“
Und was machte „Spex“ aus dieser Meldung (Hervorhebungen von mir)?
„...jetzt sieht sich Berthold Seliger gezwungen, seine Konzertagentur zum Jahresende zu schließen. (...) Und auch aus persönlichen wie gesundheitlichen Gründen will Seliger kürzer treten.“
Ah ja. Nicht mal abschreiben können sie also.
Gleich komplett erfunden hat die „taz“ für mich eine neue Biografie. In den Angaben zur Person im Rahmen eines doppelseitigen Interviews erzählt die „taz“:
„Berthold Seliger wird 1960 geboren und wächst in Fulda auf.“
Soll man die „taz“ jetzt dafür loben, daß wenigstens die erste Hälfte des Satzes der Wahrheit entspricht? Ich wuchs jedenfalls am Niederrhein und in Oberbayern auf, nicht in Fulda – dort habe ich allerdings später als Erwachsener gelebt.
Doch die „taz“ erfindet munter weiter:
„Er studiert Musikpädagogik...“
Auch das ist leider frei erfunden. Ich habe nie Musikpädagogik studiert und auch nichts dergleichen behauptet. Man hätte es durch simples Nachfragen herausfinden können; das allerdings war dem „taz“-Autor zu mühsam, weswegen er lieber etwas erfunden hat.
Oder „Deutschlandradio Kultur“.
In meiner „Ausmitteilung“ schloß ich:
„Ich freue mich wie verrückt auf die Zukunft, die sicher nicht minder spannend und nicht minder bereichernd werden wird.
Sie dürfen sich Berthold Seliger als glücklichen Menschen vorstellen...“
Und was macht „Deutschlandradio Kultur“ daraus?
„Der Konzertagent Berthold Seliger, der hat gerade seine Agentur geschlossen aus Frust über die Herrschaft des Kommerzes über die ganze Konzertszene...“
* * *
"Eine vollkommen überwachte, abgehörte, ausgespähte Gesellschaft, bei der jede Lebensäußerung daraufhin abgecheckt wird, was algorithmisch daraus folgt, ist keine freie Gesellschaft mehr. Das ist das Ende der demokratischen Gesellschaft. Es ist auch das Ende der Meinungsfreiheit, wenn die Maschinen unsere Gedanken lesen können. Bürgerrechte, wie zum Beispiel die Unschuldsvermutung oder das Briefgeheimnis, existieren heute nicht mehr. Sie sind durch den Wilden Westen des Datenmissbrauchs außer Kraft gesetzt."
(Eva Menasse in der taz)
* * *
Nun sind die bürgerlichen Medien, die bevorzugt den Jahrestagsjournalismus pflegen, voll von Artikeln und Feuilletons zum Ersten Weltkrieg. Titelstories und neue Bücher, die so tun, als ob sie alles erklären würden oder könnten.
Die Realität jedoch sieht unter anderem so aus, daß die kurzen Texte, Aphorismen, Essays und Reden eines der klügsten Analytiker seiner Zeit, nämlich Robert Musils, hierzulande einzig in einer gebundenen Ausgabe (von 1978!) als Teil der Gesammelten Werke vorliegen, für sage und schreibe EUR 64.-
Darin könnte man lesen, warum es so schwierig ist, sich einen Begriff vom Ersten Weltkrieg und von der Zeit davor und danach zu machen, und warum Europa heute so hilflos ist wie seinerzeit auch schon:
„So sieht also Weltgeschichte aus der Nähe aus; man sieht nichts.“ (in: „Das hilflose Europa oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste“)
Zu lehrreich, als daß man es den Lesewilligen hierzulande so einfach zugänglich machen wöllte...
* * *
Wie wenn nicht Welt-, so doch grüne Bundespolitik gemacht wird, die sich natürlich mindestens für superwichtig und weltbewegend hält, erschließt sich aus einem kleinen Abschnitt in der „FAS“ vom 29.12.2013. Der Artikel heißt „Der Friedensengel“ und geht über Ströbele und sein „Meisterstück“, wie von acht Grünen, die im Jahr 2001 gegen den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr stimmen wollten, vier umfielen und so Schröders und Fischers „Macht“ erhielten. Darin über Winfried Hermann, seinerzeit Bundestagsabgeordneter und heute Minister der Landesregierung Baden-Württemberg:
„Hermann verwandte viel Zeit darauf, das (sein „Nein“, BS)
der Öffentlichkeit mitzuteilen. Das genoß er. Er beschäftigte damals eine Praktikantin. Die verfaßte ein kleines Tagebuch über jene aufregende Novemberwoche, das in Form eines Briefes an Hermanns noch kleines Kind angelegt ist. Überschrift: ‚Die Tage, als Dein Papa Geschichte schrieb’. Es geht darin vor allem darum, wie die Fernsehauftritte des Abgeordneten koordiniert wurden. Am Dienstagabend waren es gleich drei Live-Interviews. In einer ‚schwarzen Limousine’ auf dem Weg zum Fernsehstudio mußte die Praktikantin den Abgeordneten mit Essen und Trinken ‚aufpäppeln’. In der Maske eines Senders, wo die Gäste vor dem Auftritt geschminkt werden, seien Hermann ‚sogar die Wimpern gebürstet’ worden, erinnert sich die Verfasserin. ‚Er ist tief beeindruckt.’ Besonders begeistert schien der Mann vom linken Flügel der Grünen zu sein, als er im ‚heute journal’ des ZDF befragt wurde. Seine Kurzzeit-Biographin schreibt, Hermann scheine ‚sehr stolz’ zu sein. Und sie zitiert ihn mit dem Satz: ‚Wow, ich hab’s geschafft, wie war ich?’“
Wenn Sie wissen wollen, wie Politik gemacht wird, dann lesen Sie das Kleingedruckte. Es geht letztlich immer um eitle Kleindarsteller, die Gelegenheiten suchen, sich irgendwie groß oder geil finden zu können. Und die ihren kleinen Kindern Legendenbücher darüber anlegen, wie toll ihr Papa doch mal war. Mehr ist da nicht. Nirgends.
* * *
Laut „Buchreport“ sind vom Januar bis September 2013 14% mehr Kochbücher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres verkauft worden. Etwa die Hälfte davon waren – vegane Ratgeber.
Wer auf sich hält, wer ein wahrer Hipster sein will, der tätowiert sich nicht mehr und trägt auch nicht einfach nur einen Holzfäller-Vollbart, nein, der ernährt sich heutzutage vegan. Vegan ist das neue Currywurst.
(Im Idealfall tut der coole Hipster natürlich alles gleichzeitig: trägt Bart und Tattoo und ernährt sich vegan.)
* * *
„Wer will schon wissen, was ich mag. Ich jedenfalls nicht.
Ich habe aber eine Hassliste.
Und darauf steht zurzeit...
Chinesische Kunst. Zeitgenössische chinesische Kunst. Die gesamte zeitgenössische chinesische Kunst. Was um alles in der Welt wollen diese Künstler? Kunst für Kunstmessen in Miami? (Sie könnten auch einfach Ausverkaufsschilder bemalen.) Zum Beispiel der Typ, der diese lächelnden Leute malt – die chinesische Regierung sollte ihn verdammt noch mal wegsperren.“
Richard Prince (Übersetzung Markus Schneider), zitiert lt. „Monopol“
* * *
Jack White hat auf seinem Label eine opulente Box mit Aufnahmen von Paramount Records veröffentlicht: „The Rise and Fall of Paramount Records 1917-1932“. Was ist an dieser Veröffentlichung so degoutant, ja nachgerade pervers?
Hier wird eine Fetischisierung des Musikgeschmacks betrieben, die ihresgleichen sucht. Alte, Urheberrechts-freie Aufnahmen werden in einer limitierten (!) handgeschnitzten (!) Eichen(!)box mit Salbei(!)-Samt(!)-Bezug und handgeschmiedeten (!) Intarsien auf 6 Vinyl-LPs ausgeliefert. Die LPs wurden auf kastanien(!)farbigem Vinyl gepreßt und haben handgravierte (!) Blattgold(!)-Etiketten mit einer aufwendigen Blindprägung; die LPs werden in gelaserten (!) weißen Birken(!)-Hüllen verpackt. Dazu gibt es die einschlägigen dicken Bücher und einen USB-Stick mit 800 remasterten Tracks und 200 Werbeanzeigen aus der fraglichen Zeit – der USB-Stick hat einen wahrscheinlich handgravierten bronzeartigen Griff... Sie fragen sich zu Recht – ist das alles nicht bescheuert? Komplett durchgeknallt? Ja, es ist. Doch ich habe nur aus der Selbstbeschreibung zitiert, die man auf der Homepage von Jack Whites Label finden kann. Aktueller Preis dieser Box, des selbsternannten „Wonder Cabinets“, bei Amazon (Stand 3.1.2014): EUR 568,68.
Eine perverse Selbstbefriedigung eines Musikers, hergestellt im „Manufaktum“-Style für die Reichen, die sich ihren Distinktionsvorteil noch etwas kosten lassen (diese Musik aber in der Regel kaum hören werden). Wenn es Jack White um die Musik gehen würde, die auf diesen LPs und auf dem USB-Stick zu hören ist, wenn es ihm darum gehen würde, daß diese Musik (und es ist wohl, neben viel Mittelmaß, auch großartiges Zeug darauf, z.B. von Charley Patton, Blind Lemon Jefferson, Son House, Ma Rainey, Ethel Waters)
gehört wird, dann hätte er diese Musik
zugänglich gemacht, also kostenlos im Netz veröffentlicht – wie gesagt, wir reden von Musik aus den Jahren 1917-1932..
Aber hier geht es nicht um die Musik. Hier geht es um eitle Selbstdarstellung. Hier geht es um ein
„Mausoleum für die absterbende Kunst des Plattenhörens“, wie Simon Reynolds sagt; für Reynolds haben Box Sets immer etwas mit „Särgen“ zu tun, und genau diese Assoziation hat man beim Paramount-„Wonder Cabinet“ des Jack White: ein aufwendiger Eichensarg soll hier bereitgestellt werden, den sich die Reichen als „Coffee-Table-Box-Set“ neben den Couchtisch stellen können. Vergriffene schwarze Musik als High End-Nischen-Kapitalismus.
Ich mag Jack White. Ich war auf seinem letzten Berlin-Konzert, das viel Spaß gemacht hat, und ich mochte die White Stripes. Und ich war in Austin, Texas, an seinem umgebauten Bus und habe einige der von ihm wiederveröffentlichten Platten gekauft. Ich glaube, Jack White ist ein guter Typ. Aber er zeigt eben auch, wie rasch sich ein Musiknerd, dem es nur um Authentizität und Verfeinerung geht, in die Sackgasse manövrieren kann. „Wild“ Billy Childish erzählt in Simon Reynolds Retromania-Buch, wie die White Stripes über Monate hinweg in einem alten Studio versuchten, Platten aufzunehmen, die so klingen sollten wie diejenigen, die ihre Vorbilder dort an einem Tag aufgenommen hatten. Auf der Suche nach dem verlorenen Sound... Jemand muß Jack White sagen, daß er auf einem Irrweg ist.
(die Musik der Paramount Box ist mittlerweile übrigens laut Google auf Pirate Bay zu finden...)
* * *
Und was haben die Kraniche der CDU/CSU voraus?
Während Angela Merkels Union im Europaparlament weiter eine Fraktionsgemeinschaft mit der reaktionären ungarischen Fidesz-Partei des Westentaschen-Diktators Orbán bildet und auch sonst hierzulande wenig Initiative gezeigt wird, die antidemokratischen Handlungen der ungarischen Regierung zu bekämpfen, haben die Kraniche Konsequenzen gezogen:
„Kraniche ändern ihre Flugrouten – statt über Ungarn fliegen sie nun über Bayern nach Süden“ meldet die „Berliner Zeitung“ am 3.Januar. Ich habe schon immer ein Faible für Kraniche gehabt – kluge Vögel sind das!
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Jetzt hat die Post wieder einmal das Porto erhöht, und sie verlangt von uns, lächerliche Briefmarken mit Kleinstwerten zu kaufen und auf die Briefe zu kleben, um die alten bereits gekauften Briefmarken weiter verwenden zu können.
Man versteht einfach nicht, warum die Post hierzulande immer noch so unflexibel und kundenfeindlich agiert. In anderen Ländern, zum Beispiel den USA, dürfen alte Briefmarken einfach aufgebraucht werden – ist ja auch logisch: es entstehen der Post ja keineswegs Verluste, wenn ihre Kunden schon vor ein paar Monaten Briefmarken gekauft haben, die sie jetzt weiter auf ihre Post kleben, ganz im Gegenteil: das Geld hat die Post ja in diesen Fällen lange vor der Beförderung kassiert und kann sich entsprechende Zinsgewinne und Eigenkapitalsvorteile verbuchen. Aber nein, hierzulande wird von der Post nach ihrer Privatisierung jede, aber auch jede Möglichkeit genutzt, den BürgerInnen ins Portemonnaie zu greifen – und übrigens auch von Beförderungsunternehmen wie der BVG.
* * *
Während in den hiesigen Medien bevorzugt die Jammereien alternder Popstars abgedruckt werden, die barmen, daß sie von Spotify zu wenig Geld bekommen würden (was lediglich meint: niemand kauft mehr unsere CDs!...), finden andernorts interessante Begebenheiten statt: In Spotifys Heimatstaat Schweden beispielsweise sind Musiker auch wenig begeistert von den geringen Streaming-Erträgen, sie ziehen aber die richtigen Konsequenzen und verklagen ihre Labels (die ja das Geld von Spotify bekommen): Eine Gruppe schwedischer Musiker, vertreten durch die Musikergewerkschaft, drohen Universal Music und Warner Music mit Klagen, wie im „Musikmarkt“ zu lesen war. Die Musiker fordern faire Anteile von den Streaming-Einnahmen.
Wie nur die wenigsten wissen, wenden die meisten Plattenfirmen auf die Einnahmen von Streamingdiensten das gleiche Prinzip an wie beim Verkauf von physischen Tonträgern. Das bedeutet letztlich, daß die Künstler lediglich zwischen 6 und 10 Prozent der Einnahmen erhalten, der Rest bleibt bei den Plattenfirmen – generalstabsmäßig organisierter Diebstahl an den Künstlern sozusagen. Laut „The Guardian“ kommen von jeweils 4.500 Pfund, die eine Plattenfirma für eine Million Streams erhält, gerade einmal 500 Pfund bei den Künstlern an.
Weltweit fordern Künstler, daß die Einnahmen aus den Streamings nach dem Prinzip der Lizenzierung abgerechnet werden, was den Künstlern in aller Regel einen 50prozentigen Einnahmeanteil verschafft (und den Plattenfirmen noch genug Profit belassen würde). US-Gerichte folgen dieser Logik, Eminem z.B. erhielt bei seiner entsprechenden Klage gegen Universal Music Recht. Auch die Temptations, Chuck D von Public Enemy oder die Sugarhill Gang erhielt von Universal Music Geld zurück, das sie eingeklagt hatten, und Sony Music mußte in den USA massive Nachzahlungen an Künstler wie die Allman Brothers oder Cheap Trick bestreiten. Dieser Tage zahlte laut „Musikmarkt“ auch Warner Music insgesamt 11,5 Millionen US-$ in einen Topf, aus dem die Warner-Künstler entschädigt werden sollen, die bisher von dem Label um ihre Einnahmen geprellt wurden. Warner Music geht es darum, die Künstler zu besänftigen, die gegen das Label geklagt haben. Ob der Plan aufgeht, mit den Almosen die Künstler-Klagen abzuwenden, ist noch offen.
Eines zeigen all diese Beispiele sehr anschaulich: Wer glaubt, daß Milliardär Leonard Blavatnik, dem mittlerweile Warner Music gehört, oder der größte Musikkonzern der Welt, Universal Music, Philanthropen sind, die aus purer Nächstenliebe und aus kulturellem Interesse Künstler fördern, ist ein Dummkopf. Erinnern wir uns, was der legendäre britische DJ John Peel sagte:
„Die großen Plattenfirmen haben nie so getan, als seien sie zu etwas anderem da, als möglichst viel Geld zu verdienen, von dem sie den Musikern möglichst wenig abgeben. Sie sind Investitionsapparate.“
* * *
Und die „Grünen“?
Deren baden-württembergische Variante zeichnete sich Ende letzten Jahres als besonders kunstfeindlich und besonders Gema-freundlich aus. Zwei Grünen-Ministerinnen verhinderten den Einsatz der Musik eines prominenten GEMA-Kritikers bei der Verleihung des Schiller-Preises an Reinald Goetz.
Und das kam so: Für den Festakt zur Verleihung des Schiller-Preises an Rainald Goetz im November 2013 war als musikalischer Beitrag das Stück „Charts Music“ des Komponisten und GEMA-Kritikers Johannes Kreidler vorgesehen. Dieses Musikstück ist laut „Telepolis“, dem ich den gesamten skandalösen Vorgang entnommen habe,
„aus Aktienkursen und anderen Wirtschaftskurven entstanden, mit denen der Komponist die Microsoft-Komponiersoftware Songsmith fütterte“. Daraus entstand laut Kreidler ein
„vorfinanzierter Hörsturz“, ein profundes Stück Avantgardemusik.
Die Organisatoren der Feier allerdings teilten dem Komponisten mit, daß das
„von der Grünen-Politikerin Theresia Bauer geleitete Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und das von ihrer Parteifreundin Silke Krebs geführte baden-württembergische Staatsministerium auf eine Änderung des Rahmenprogramms drängten, weil es ‚zu progressiv’ sei.“
Auf Anfrage hieß es aus dem Kunst-Ministerium dann,
„es sei Aufgabe des Ministeriums, ‚durch eine geeignete Organisation und ein passendes Rahmenprogramm’ für eine ‚angemessene und gelungene’ Schillerpreisverleihungsfeier zu sorgen. Das von der Musikhochschule Stuttgart dazu vorgeschlagene Werk Kreidlers erachte man zwar als ‚inhaltlich spannend’ und es verspreche, ‚die Persönlichkeit und das Werk des Preisträgers [...] passend zu spiegeln’ - da es jedoch über 30 Minuten lang sei und die Festivität insgesamt nur eine Stunde dauern solle, habe man darum gebeten, ‚das Rahmenprogramm zeitlich zu straffen’, um ‚der Tatsache gerecht zu werden, dass im Zentrum der Veranstaltung nicht die Musik, sondern die Ehrung eines Literaten steht’.“ Allerdings: Das Stück Kreidlers, das endgültig aus dem Festprogramm herausflog, ist keineswegs 30 Minuten, sondern nur 3 Minuten lang.
Derartig plumpe staatliche Eingriffe in die Kunstfreiheit waren eigentlich mal das Privileg der bayerischen CSU-Regierungen zu Zeiten von Strauß oder Stoiber. Tempora mutantur...
Friedrich Schiller ist bekanntlich weiland vor der herrschenden Unfreiheit in dieser Region geflohen.
Lassen Sie sich nicht verdrießen...
Ein glückliches und kulturell aufregendes Jahr 2014 wünscht Ihnen
Ihr Berthold Seliger