Hallo, liebe Freunde der C.G. Jung-Gesellschaft Berlin e.V.,

wir informieren hier über unsere Veranstaltungen im Februar und März 2014. Am letzten Wochenende hat ein Sandspiel-Curriculum begonnen, nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Sandspiel (DGST). Nähere Informationen für die, die noch dazu stoßen wollen, melden sich bitte bei Dr. Jörg Rasche. 

Unsere Reihe »Psyche und Film« hat ebenfalls in der vergangenen Woche schon begonnen mit dem großartigen Clint Eastwood in »Gran Torino«, ein vielschichtiger Film über Migration, Verelendung und Gewalt in der Automobilmetropole Detroit, auf deren Hintergrund sich eine sehr feinfühlig erzählte Vater-Sohn/ Vater-Tochter Beziehung des todkranken Ex-Soldaten und Automobilarbeiters zu seinen neuen vietnamesischen Nachbarn entfaltete. Es folgt Ende Februar der Film »American Beauty«, der wieder von Donat Keusch eingeführt wird. Für März läuft unsere Wahl auf »Renn, wenn Du kannst« hinaus . Der Regisseur Dietrich Brüggemann, der gerade auf der Berlinale einen Wettbewerbsbeitrag zeigt, hat sein Kommen zugesagt. 

Im Februar wird ebenfalls unsere Fortbildungsreihe zur Traumarbeit wieder aufgenommen. Am ersten Wochenende im März folgt dann Brigitte Rumpf mit einem zweitägigen Workshop »Getanzte Märchen«. Anmeldungen bitte bald, da nur 16 Plätze zur Verfügung stehen. Mitte März folgt dann die Fortsetzung des Lektüreseminars zum »Roten Buch«. Alle Termine des Seminars für dieses Jahr können Sie unten nachlesen.

Abschließend möchte ich auf die Tagung der englischsprachigen jungianischen Zeitschrift »Journal of Analytical Psychology« im Berliner Hilton-Hotel Ende Mai aufmerksam machen. Unsere Berliner Jung-Gesellschaft beteiligt sich an den Vorbereitungsarbeiten und wir haben mit den Veranstaltern vereinbart, dass auch andere klinisch-therapeutisch tätige Berufsgruppen neben Ärzten und Psychologen an der Konferenz teilnehmen dürfen. Ein Highlight wird die Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen dem Berliner Psychoanalytiker James Kirsch, der als Jude in der Zeit des Nationalsozialismus nach Palästina und in die USA emigrieren musste und C.G. Jung sein. Für James Kirsch wird auch eine Gedenktafel an seiner ehemaligen Praxisadresse am Olivaer Platz enthüllt werden. Die Konferenz bietet Seminare und Vorträge von international bekannten Jungianern (u.a. Verena Kast und Andrew Samuels). Sie finden das Programm und die Anmeldeunterlagen unter  www.jungianconferences.com. Doch nun mehr Details zu den Veranstaltungen im Februar und März.    


Februar 2014
 
Samstag, 22. Februar 2014, 11-14  Uhr  | Seminar
 Beate Kortendieck-Rasche und Karin Langhammer, Berlin   
»Traumseminar«

»Dieses Traumseminar wird offen gestaltet und orientiert sich an mitgebrachten Träumen der Teilnehmer. Wir wollen sie verstehen, betrachten und deuten. Zentrale Jung‘sche Begriffe werden mit einbezogen und eröffnen Sichtweisen auf individueller und philosophischer Ebene.«

Zur Person:
Beate Kortendieck-Rasche ist niedergelassene Frauenärztin und Paartherapeutin in Berlin. Sie begleitet werdende Mütter und Väter in der Schwangerschaft, indem sie mit ihnen über ihre Träume arbeitet. Sie ist Mitglied im Vorstand der C.G. Jung Gesellschaft Berlin.

Karin Langhammer ist analytische Psychotherapeutin in eigener Praxis, Mitglied des C.G. Jung Institutes Berlin und der Deutschen Gesellschaft für Analytische Psychlogie, sie ist Mitglied im Vorstand der C.G. Jung Gesellschaft Berlin. 

Kostenbeitrag 10 / 8 / 5 €  (Gäste/Mitglieder und Rentner/Studierende und Erwerbslose)


Dienstag, 25. Februar 2013, 20.30 - 23 Uhr  | Film und Diskussion
»Psyche und Film« in Kooperation mit dem Kino am Bundesplatz
Einführung in die anschliessende Diskussion: Donat Keusch
»American Beauty« Regie: Sam Mendes, USA 1999, 117 Min.

Zum Film:
Über den mit 5 Oskars ausgezeichneten Debutfilm von Sam Mendes mit Kevin Spacey als Hauptdarsteller schrieb die FAZ seinerzeit: »Fern jeder Peinlichkeit strahlt „American Beauty“ gerade in den schwierigsten und heikelsten Momenten eines Films, wenn sich die Figuren offen zu ihren Gefühlen bekennen, eine Herzenswärme aus, die zu Tränen rühren kann.« Der Hauptdarsteller ist ein depressiver Vorort Kleinstadt Vater, der in einer Midlife-Krise seinen ungeliebten Job kündigt und…Ein Film, der sich in seiner Vielschichtigkeit einfachen Attributionen entzieht.

Zur Person:
Donat F. Keusch hat Psychologie, Publizistik und Soziologie in Zürich studiert. Er arbeitet als Verleiher, Produzent und Drehbuchanalytiker. Zu seinen Produktionen diverser Kinofilme gehören u.a. »Les petites fugues« und »Yol« (Goldene Palme in Cannes), Oskar-Nominierung für »Das Boot ist voll«. Weltweiter Vertrieb von Fritz Langs »M«, Shaffers »Papillon« und weiteren 100 Klzzzassikern. Tätigkeit als Projekt-, Drehbuchberater und –schreiber. Dozent an Filmhochschulen. Stiftungs- und Aufsichtsrat der Weiterbildungsinstitution FOCAL. „Mein Markenzeichen: Pseudonym oder ungenannt. 

Ort / Kino am Bundesplatz
Kostenbeitrag: Eintrittspreis Kino (9 EUR, erm. 7,50 EUR)



März 2014

Samstag, 1. März 2014, 15-18  Uhr  | Workshop mit Selbsterfahrung in der Gruppe

Sonntag, 2.März 2014, 10-16  Uhr  | Workshop (Fortsetzung)
Dipl.Psych. Brigitte Rumpf, Lübeck
Archetypen im Tanz 
»Getanzte Märchen und Mythen«

Zum Workshop:
Märchen und Mythen erzählen uns vom Wandlungsprozess der Seele. Ein Weg voller Abenteuer und Prüfungen, oft begleitet von hilfreichen Wesen und schafft einen Übergang in einen neuen Zustand – eine Vision leuchtet auf: Wandlung, Heilung,  Individuation.
Tanz eröffnet uns die Möglichkeit, uns vom archetypische Wissen aus den Märchen »bewegen zu lassen«, es zu verkörpern, am eigenen Leibe zu erleben und zu gestalten. Bewusste und unbewusste Aspekte unseres Selbst nehmen Gestalt an und beginnen zu tanzen - eine belebende und inspirierende Erfahrung zu unserem sonst vielleicht eher theoretischem Blick auf die Dinge. In diesem Sinne werden Methoden der analytischen Psychologie - wie Symbolarbeit, Assoziation und Imagination  mit Methoden der tiefenpsychologisch fundierten Tanztherapie - wie Exploration, angeleitete Improvisation und freies Tanzen verknüpft, intuitives Wissen des Körpers und analytische Betrachtungsweisen ergänzen sich.

Tänzerische Vorerfahrung ist nicht nötig, lediglich die Bereitschaft, in den Körper zu lauschen und sich von ihm führen (und überraschen?) zu lassen.
Bitte bequeme Kleidung, die freies Bewegen und auch Bodenarbeit ermöglicht, eine Decke und Schreibzeug mitbringen. Wir tanzen barfuß, mit rutschfesten Socken oder leichten Gymnastikschuhen.

Zur Person:
Dipl. Psych. Brigitte Rumpf, Psychologische Psychotherapeutin und Tanztherapeutin (DGAP, BTD). Niederlassung in eigener Praxis in Lübeck (TfP), Leitung von Workshops und Fortbildungen zu Archetypen im Tanz, Afrikanischer Ausdruckstanz und Analytischer Traumarbeit. www.therapieundtanz.de, www.afrikanischer-ausdruckstanz.de

Kostenbeitrag 70 / 60 / 50 €  (Gäste/Mitglieder und Rentner/Studierende und Erwerbslose)
Anmeldung ist erforderlich unter: post@jungberlin.de


Samstag, 15. März 2014, 11 - 14 Uhr  | Lektüreseminar

Dr. Christiane Henke, Dr. Günter Langwieler, Lina Launhardt (Berlin)
»Das rote Buch C.G. Jungs«

Es handelt sich um den achten Termin. Wir lesen weiter gemeinsam den Text. Es werden wieder Textauszüge mitgebracht. 

Für neu Hinzukommende noch einmal der Ankündigungstext: 
»Das Rote Buch zu lesen ist ein Abenteuer ganz eigener Art., denn die Frage, was dieses Buch eigentlich ist, ist nicht so leicht zu beantworten. Ist es ein Traumbuch, eine philosophische Abhandlung, eine Dichtung mit bunten Bildern, eine moderne mythologische Erzählung, ein farbig bebilderter Essay-Roman, eine Dokumentation prophetischer Visionen, eine Offenbarung, eine Privatbibel, ein Gesamtkunstwerk, ein Bericht über ein psychologisches Experiment mit Imaginationen? Die Reihe ließe sich fortsetzen, denn das Rote Buch ist ein Kosmos ganz eigener Art. Jung selbst sah darin später den Urstoff für sein ganzes späteres Werk.
 
Wir wollen in dem fortlaufenden Seminar das Rote Buch lesen und seinen kulturhistorischen, ideengeschichtlichen und psychologischen Zusammenhang erforschen. So wie das Rote Buch eine dialogische Auseinandersetzung eines imaginierenden Ichs mit seinen Phantasien beinhaltet, ruft es geradezu nach einem Dialog zwischen dem unmittelbaren Text und seinem Leser. Es soll deshalb auch Raum für die persönlichen Gedanken, Gefühle und Bilder der Teilnehmer zum gelesenen Text gegeben werden.«
 
Zur Person: 
Dr. jur. Christiane Henke,  Studium der  Germanistik, Anglistik, Philosophie  und Rechtswissenschaften. Lebt als freie Autorin in Berlin. Sie ist freie Mitarbeiterin beim RBB Fernsehen und schreibt als Autorin vor allem für das öffentlich rechtliche Radio. In den letzten Jahren hat sie sich mehrfach in längeren Radiosendungen  mit  tiefenpsychologischen Themen beschäftigt (Gott im Traum, 2003; Musik und Psyche. Was der grüne Löwe mit Schumanns Kinderszenen zu tun hat, 2005; Die Bibel des Unbewussten. Das rote Buch von C. G. Jung, 2011; Die Wirklichkeit der Seele. Zum 50. Todestag von C. G. Jung, 2011; Die Atombombe denken. Psychologische Aspekte der Kernenergie, 2012; Gezähmte Wölfe und Planetengesang. Über die Psychologie der Tonarten, 2013). 2011 hat sie ihre 1-Std.- Sendung über das rote Buch auf einer Veranstaltung der C.G. Jung-Gesellschaft Berlin vorgestellt.
Dr. med. Dipl.-Psych. Günter Langwieler, Studium der Psychologie und Humanmedizin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse und Psychotherapie, niedergelassen in eigener Praxis, Dozent am C.G. Jung-Institut Berlin, Vorsitzender der C.G. Jung-Gesellschaft Berlin, zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen zu Jungs Werk (Wotan, Zarathustra-Seminar, Rotes Buch etc.).
Lina Launhardt, Studium der Soziologie, Kunstgeschichte, Allg. und Vergl. Literaturwissenschaften, Modellstudiengang Kulturarbeit, arbeitet als freie Autorin, u.a. Publikation von Katalogtexten, Film- und Ausstellungsprojekten im Bereich der Gegenwartskunst, seit 2006 intensive Beschäftigung mit dem Werk C.G. Jungs, seit 2011 Promotionsprojekt „Im Dialog mit der objektiven Psyche – Das Rote Buch von C.G. Jung und seine Bedeutung für den Archetypenbegriff“ bei Prof. Dr. Dr. phil. Harald Walach, Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder

Kostenbeitrag 10 / 8 / 5 €  (Gäste/Mitglieder und Rentner/Studierende und Erwerbslose)


Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht anders angegeben, wie gewohnt im Evangelischen Kirchenforum Stadtmitte an der Parochialkirche, Klosterstr. 66, 10179 Berlin, U Klosterstraße, U/S Jannowitzbrücke statt.
Informieren Sie sich bitte regelmäßig auf unserer Homepage zu weiteren Veranstaltungen und zum Jahresprogramm  und empfehlen uns weiter. 


Mit freundlichen Grüßen,  

Ihr Vorstand der C.G. Jung-Gesellschaft Berlin
Dr. Günter Langwieler
1. Vorsitzender
 

Unsere Adresse:
c/o Dr. Günter Langwieler
Welser Str. 10-12
D-10777 Berlin
Telefon +49 (0)30 219 153 17 (AB)
Email post@jungberlin.de
Internet www.jungberlin.de

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