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Sehr geehrte Damen und Herren,


Suffizienz ist Selbstbegrenzung und Entschleunigung durch Konsumverringerung. Sie repräsentiert einen Zeitgeist und stellt eine Zukunftsstrategie dar, die immer mehr Menschen, Akteure und Entscheider erreicht. Das ist wenig überraschend:
Die Gesellschaften von heute blicken auf viele soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen, auf die Suffizienz eine Antwort sein kann. Nicht nur die demografische Entwicklung, Zuwanderung, Wohnungsknappheit oder Energiewende, sondern auch die Digitalisierung erfordern neues Denken in der Lösungsfindung und neues Handeln. Eine der Antworten ist die Verbindung aus Suffizienz und Digitalisierung in der Share Economy.
In der dritten Ausgabe des Pestel-Newsletters steht daher Suffizienz im Mittelpunkt. Bei uns können Sie erfahren, warum der Nachhaltigkeits-Chef eines schwedischen Möbelhauses vom "Peak Stuff" spricht. Wir stellen Ihnen einen Ideenwettbewerb aus der Schweiz zur Suffizienz vor und geben einen Einblick in die Arbeit der "Transition Towns" in Deutschland. Sogar im Theater ist Suffizienz zu finden. Dort ist der Zuschauer kein passiver Betrachter, sondern er ist auch Akteur. Zudem stellen wir Ihnen die Modellprojekte der Bundesregierung vor, die in 18 Regionen erprobt, wie die Daseinsversorgung und Mobilität in ländlichen Regionen in Anbetracht des Rückgangs der Bevölkerung gewährleistet werden kann.
Das Eduard Pestel-Institut selbst ist viel unterwegs. Landauf, landab bringen wir uns in Projekten, Veranstaltungen und medialen Diskursen ein. Besonders die Themen Wohnungs- und Energiewirtschaft stehen zurzeit stark im Fokus. Dazu finden Sie ganz unten einige Eindrücke.


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Mit freundlichen Grüßen aus Hannover

Matthias Günther

 

Peak Stuff: Genug ist genug ist nicht genug

Jeder Haushalt in Deutschland besitzt 16.000 Produkte im Schnitt. So überrascht die Aussage des Nachhaltigkeits-Chefs vom schwedischen Möbelhaus IKEA wenig, dass im Westen ein “Peak Stuff” erreicht wurde. Aber welche Geschäftsstrategien haben Unternehmen wie IKEA in westlichen Postwachstumsgesellschaften?

Kapitalismuskritik von Kapitalisten hat es früher schon gegeben. Trotzdem verfehlen sie ihren Überraschungseffekt nicht, wenn profitorientierte Unternehmen sich kapitalismuskritisch äußern. So geschehen bei Steve Howard, dem Nachhaltigkeits-Chef des schwedischen Möbelhauses IKEA. Auf einer Veranstaltung der britischen Zeitung “The Guardian” soll er gesagt haben, dass die westlichen Gesellschaften den “peak stuff” erreicht haben. [weiter...]

Postwachstum: Ideenwettbewerb für Suffizienz

Das Ziel und damit die Strategie der Pariser Klimakonferenz ist die Abkehr von fossilen Energieträgern bis zum Jahr 2100. Der Weg dorthin führt über eine Suffizienzstrategie. In der Schweiz läuft dazu ein Ideenwettbewerb. In Deutschland gibt es schon eine ganze Bewegung.

Tiny House, Repair-Cafés, Share Economy, Upcycling, Food Waste-Initiativen, 3D-Drucker oder Fahrrad-Cargos – das sind nur einige Praxisbeispiele, die auf die Frage nach dem Überfluss in einer Gesellschaft eine Lösung anbieten. Mit Blick auf die postfossile Gesellschaft, die von G20-Nationen als Ziel ausgerufen wurde, gewinnen diese Pionier-Projekte zunehmend an Bedeutung.

Noch lange kein Massenphänomen

“Zwar sind die Trends und Entwicklungen für mehr Suffizienz viel versprechend und könnten langfristig Breitenwirkung entfalten, in der gesellschaftlichen Diskussion sind sie aber noch lange kein ‘Massenphänomen’.”, führt die Risiko-Dialog-Stiftung aus der Schweiz in einem Gastbeitrag an. Um diese Breitenwirkung zu erzielen, hat die Schweizer Stiftung einen Ideenwettbewerb gestartet, um Suffizienzstrategien zu stärken und zu verbreiten. [weiter...]

Utopoly: Animateure einer besseren Zukunft

Statt Theaterstück ein Theaterexperiment. Das Oldenburgische Staatstheater bietet Bühne für ein außergewöhnliches Theaterprojekt. Dort sind passive Zuschauer Fehl am Platz. Wer kommt, wird sich Gedanken über Grenzen des Wachstums und ihre Alternativen machen – und zwar mit Haselnüssen. 

Ob soziale Gruppen, die in die Städte einwandern, ein neues Mobilitätskonzept, das die Innenstädte entlasten soll, oder die Ansiedlung von Hochtechnologie-Unternehmen, die neue Arbeitsplätze für die Einwohner schaffen sollen, sie alle lösen vielschichtige Veränderungsprozesse aus. Komplexität ist das prägendste Merkmal von Veränderung.

Heute gilt Berlin als eine der bedeutendsten Start Up-Standorte in Europa. Sie zieht aus aller Welt Kreative, Gründer und Kapitalgeber, die sich mit ihren Lebensstilen niederlassen und das Stadtbild prägen. Doch Berlin ist nicht die einzige Stadt, die sich zügig und grundlegend verändert. [weiter...]

Ländliche Regionen: Mit Dorfzentren 2.0 gegen die Demografie

Die Effekte der demografischen Entwicklung erreichen ländliche Regionen schneller als Großstädte. Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft reagieren hierauf mit einem Modellprojekt. Ziel: Die Nahversorgung und Mobilität sicherstellen. Das Dorfzentrum 2.0 ist dabei nur eine von vielen Ideen. 

Die demografische Entwicklung in Deutschland enthält ein widersprüchliches Moment: Obwohl die Bevölkerung schrumpft, wachsen die meisten Großstädte. Unter anderem hängt dies mit der Abwanderung aus ländlichen Regionen zusammen. Die Effekte des demografischen Wandels erreichen die ländlichen Räume daher schneller als die Städte, die gravierende Konsequenzen nach sich ziehen.

Vor allem wird es für die öffentliche Hand immer schwieriger gleichwertige Lebensverhältnisse und Lebensqualitäten zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund stellt die Mobilität eine zentrale Herausforderung dar, um die Versorgung der Menschen und Unternehmen sicherzustellen.

Daseinsvorsorge, Nahversorgung und Mobilität

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat daher ein Modellvorhaben gestartet, in diesem ausgewählte Regionen Pilotprojekte erproben sollen. Insgesamt nehmen 18 Modellregionen aus dem gesamten Bundesgebiet an diesem Vorhaben teil, die sich zuvor für das Programm beworben haben. Mit Ausnahme von Bayern sind alle Bundesländer dabei vertreten. [weiter...]

Pestel-Institut im TV: Sozialer Wohnungsbau in der Krise

In "DokThema" wird gezeigt, wie die Politik den sozialen Wohnungsbau in den vergangenen 20 Jahren vernachlässigt hat. Erzählt werden die Geschichten von Betroffenen, von überforderten Kommunen, von Konflikten, wenn "Einheimische" und Flüchtlinge um geförderte Wohnungen buhlen und von Investoren, die keine Grundstücke bekommen. Und von Lösungsmöglichkeiten, um das Problem in den Griff zu bekommen.

In der Dokumentation ist das Pestel-Institut mit seinem Vorsitzenden Matthias Günter vertreten, der ab Minute 7:30 zum ersten Mal zu Wort kommt. 

Regie: Thomas Hauswald, Redaktion: Eva Herzum, Quelle: http://www.br.de 

Zum Anschauen der Dokumentation bitte hier klicken.

Analyse des Pestel-Instituts für die Stadtwerke: Unsere Bedeutung für Delmenhorst und die Region

"Als einer der größten Arbeitgeber vor Ort stehen wir zu unserer Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Delmenhorst. Und weil wir diese Verantwortung für unsere Stadt ernst nehmen," heißt es in der Veröffentlichung der Stadtwerke Delmenhorst, "haben wir das unabhängige Pestel Institut für Systemforschung aus Hannover beauftragt, die regionalwirtschaftliche Bedeutung der StadtWerkegruppe Delmenhorst genauer zu untersuchen."

Die komplette Analyse mit vielen Informationsgrafiken auf 28 Seiten können Sie hier herunterladen (PDF). 

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