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Pro Velo Thurgau Newsletter 4/16
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Auszeichnung für die Sek Altnau

Pro Velo Schweiz hat die Sekundarschule Altnau als velofreundlich ausgezeichnet. Nun hängt stolz ein Wimpel in der Vitrine und die Schule wird ermuntert, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.

Im Rahmen der Aktion Bike2School von Pro Velo Schweiz erhielt die Sekundarschule Altnau die begehrte Auszeichnung als velofreundliche Schule. Einerseits fahren ca. 95% der Schülerinnen und Schüler mit dem Velo zur Schule, andererseits engagiert sich die Schule, indem jeder der Jugendlichen einen eigenen reservierten Abstellplatz erhält und diverse Aktionstage mit Pro Velo Thurgau und der Kantonspolizei durchgeführt werden.

Die Auszeichnung wurde am 15. Juni in feierlichem Rahmen übergeben. Von allen Schülern wurde der mit dem weitesten Weg mit der Sonderedition eines Helms prämiert, welche Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktion gestaltet hatten. Stolze 12'000 Kilometer legte er seit Beginn der Oberstufe auf dem Schulweg mit seinem Velo zurück.

Die Sekundarschule Altnau gilt als Vorbild für anderen Schulen, besonders im Hinblick darauf, dass in der Schweiz Kinder und Jugendliche immer weniger Velo fahren.

Weitere Infos zur Aktion bike2school findest Du hier.

 

Lustige Klänge an der Kreuzlinger Spielstrasse

Am 11. Juni wurde auf dem Kreuzlinger Boulevard gespielt statt gefahren. Zahlreiche Stände lockten Kinder und junggebliebene Erwachsene zum Verweilen an und sorgten für eine tolle Atmosphäre.


Trotz zwischenzeitlichem Regen und des EM-Spiels CH-Albanien war am 11. Juni an der Kreuzlinger Spielstrasse einiges los. Unser Klangspiel aus alten Veloteilen - eine Konstruktion der HEKS-Velowerkstatt in Amriswil - war vor allem bei Kindern beliebt, doch auch der Kreuzlingen Stadtpräsident Andreas Netzle liess sich die Gelegenheit nicht nehmen, eine Melodie zu versuchen. Das erwies sich, nicht nur für ihn, als grosse Herausforderung. Doch manche schafften es tatsächlich, aus den vielen Glocken und zersägten Rähmen interessante Töne zu improvisieren.

Der Anlass zeigte auf, was sich mit einer Strasse alles anstellen lässt, wenn der Autoverkehr erst mal weg ist. Auch das Gewerbe dürfte davon profitiert haben. Die Spielstrasse nach der Gartenausstellung der zweite von vier Anlässen, die den Kreuzlinger Boulevard vom Autoverkehr befreit und einer anderen Nutzung den Vorzug gibt. Am 10. September folgt ein Strassenmalwettbewerb und am 1. Oktober steht der Sport im Zentrum. Von einem befürchteten Verkehrskollaps konnte keine Rede sein. Aber wir haben uns bemüht, nicht dazu beizutragen und setzten für den Transport des Standmaterials unser Lastenrad und unseren Veloanhänger ein.

Mehr Velo für Frauenfeld

Das Mobilitätskonzept versprach zu wenig. Die öffentliche Vernehmlassung trug dazu bei, dass die Stadt nun ein Konzept für den Fuss- und Veloverkehr ausarbeiten möchte.

Zu viel für den motorisierten Individualverkehr, zu wenig für den Veloverkehr. So lautete der Tenor zahlreicher Parteien, Verbände und Einzelpersonen zum Mobilitätskonzept, welches die Stadt Ende letzten Jahres präsentierte. Doch obschon das Dokument einige Defizite aufwies, ging der Stadtrat in Bezug auf Kommunikation und Transparenz vorbildlich vor, machte eine öffentliche Vernehmlassung und orientierte mit aller Offenheit über deren Ergebnisse.

Doch das eigentliche Lob erhält der Stadtrat, weil er sich der Kritik annahm und nun ein eigenes Konzept für den Fuss- und Veloverkehr in Aussicht stellt. Der Rückhalt aus der Bevölkerung ist ihm dabei Gewiss. Von den 41 eingegangenen Voten sprachen sich 26 für bessere Bedingungen für den sogenannten Langsamverkehr und öffentlichen Verkehr aus und 10 für eine Abwertung des Autoverkehrs, doppelt so viele wie solche, die bessere Bedingungen für den motorisierten Verkehr wünschten. Es scheint, als wäre der Funke unserer hartnäckigen Kritik gegenüber der Stadt nun (endlich) auch auf andere gesprungen und die Saat aufgegangen.

Ungeachtet des in Aussicht gestellten Konzepts für den Fuss- und Veloverkehr löst die Stadt das im Mobilitätskonzept erwähnten Versprechen für eine bessere Kommunikation bereits ein. So soll am 20. August eine Veranstaltung stattfinden, welche für Freizeitziele die Nutzung des öV, des Velos und den eigenen Füssen propagieren und zum Verzicht auf das Auto animieren soll. Der Anlass soll vor der Badi stattfinden und von verschiedenen Organisationen getragen werden. Auch Pro Velo Thurgau wurde angefragt und freut sich über diese tolle Gelegenheit. Zusammengefasst macht es ganz den Anschein, als wolle Frauenfeld ihren Ruf als Autostadt abschütteln und sich bei der Verkehrspolitik neu ausrichten. Eine insgesamt positive Entwicklung, die mehr Lebensqualität in der Hauptstadt verspricht.  

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Thurgauer Velo-Kalender


20.8. Freizeit Frauenfeld - Sommerevent für die ganze Familie

28.8. Slow Up Bodensee

31.8. - 4.9. Eurobike

2.9. Erstes Velogarde-Treffen der Region Amriswil

Weitere Termine


 

Gegenvorschlag zur Velo-Initiative

 
Der Bund anerkennt den Wunsch vieler Schweizerinnen und Schweizer, welche ein lückenloses und dichtes Veloroutennetz fordern. Gleichzeitig zeigt er sich beeindruckt von der kurzen Zeit, welche Pro Velo und verbündete Organisationen für das Sammeln der Unterschriften für die eidgenössische Velo-Initiative benötigten. Nun will der Bund mit einem Gegenvorschlag zentralen Forderungen nachkommen und somit die Möglichkeit schaffen, selbst für den Veloverkehr aktiv zu werden. Bis anhin war dies einzig Sache der Kantone. Mit einer "kann" statt "muss" Formulierung hält er alle Optionen offen und kommt den Kritikern entgegen, welche sich vor einer "Einmischung" aus Bern auf kantonaler Ebene fürchten.

 

Bund will Fahrradstrassen

 
Fahrradstrassen sind speziell für den Veloverkehr gestaltete Strassenzüge und haben sich in Deutschland (z.B. in Konstanz), Österreich, Belgien und den Niederlanden bestens bewährt. Auf Fahrradstrassen haben die Velofahrenden durchgehend Vortritt und dürfen beispielsweise auch nebeneinander her fahren. Der motorisierte Verkehr muss sich dabei unterordnen. Nun werden die ersten Fahrradstrassen im Rahmen eines Pilotprojekts auch in der Schweiz eingeführt, so auch in St. Gallen. Leider geht der Thurgau hier (noch) leer aus.

Rechtsabbiegen bei Rot


Ein anderes Pilotprojekt wurde mittlerweile abgeschlossen und ausgewertet. In Basel wurde getestet, ob Velofahrende in Zukunft bei Rotlicht trotzdem nach Rechts abbiegen können. Die Ergebnisse waren rundum positiv. So hat es keinen einzigen Unfall gegeben und der Verkehrsfluss wurde verbessert. Der Bund setzt sich nun für eine definitive Regelung ein, die schon bald landesweit umgesetzt werden könnte. Der Thurgau dürfte aufgrund der geringen Dichte an Verkehrsampeln von dieser neuen Verordnung allerdings nur am Rande profitieren.

Velofahrkurse auch dieses Jahr sehr beliebt


Kurz vor Ende der Velofahrkurssaison können wir bereits Bilanz ziehen. Mit rund 635 Teilnehmenden können wir erneut von einem durchschlagenden Erfolg sprechen. Zu diesem guten Ergebnis trug vor allem unser Leiterteam bei, das sich mit viel Leidenschaft für ein gutes Gelingen der Kurse einsetzt. Auch in diesem Jahr waren einige Kurse ausgebucht, nämlich in Aadorf, in Altnau, in Weinfelden, beide Kurse in Frauenfeld und zum ersten Mal in Amriswil und in Kreuzlingen.

Radwegnetz im Thurgau wird dichter


Sommer ist Bauzeit und der Kanton ist zurzeit fleissig daran, einige neue Radwegabschnitte zu realisieren. Bereits fertig ist ein kurzer Abschnitt im Westen von Ermatingen, wo die Velofahrenden und Wanderer entflechtet wurden. Dieser Teilstück wurde vor wenigen Tagen zur Benutzung freigegeben. Fast fertig ist der Radweg zwischen Bätershausen und Siegershausen. Bei der Dorfeinfahrt Siegershausen gibt es neue Radstreifen mit einem - ein Novum im Thurgau - grosszügigen vorgezogenen Radstreifen vor dem Bahnuntergang. In Bau ist zudem ein Radweg zwischen Rheinklingen und Etzwilen anstelle der alten Radstreifen. Ebenfalls fast fertig ist die zweite Etappe des Regionalen Radwegs in Frauenfeld.

Video des Monats


Ein Velo zu malen ist keine einfache Kunst. Denn obwohl es als Sujet durchaus sympathisch ist, sind die vielen Details schwierig zu meistern. In diesem Video wird gezeigt, wie man auch mit durchschnittlicher Begabung das Velo wunderbar illustrieren und in Szene setzen kann.

Das Video findest Du hier.

Im nächsten velojournal


- Obacht vor Fahrten ins Ausland mit schnellen E-Bikes

- Romanshorn ändert sein Verkehrsregime

- Diessenhofens Probleme mit dem Durchgangsverkehr. 
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