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Maschinenraum. Hinter den Kulissen der Politik
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#brexit

In der vorletzten Woche war der ehemalige Ministerpräsident und heutiger Europaabgeordnete David McAllister Gast bei uns, um über den drohenden Brexit zu reden. Ich bin überzeugt: die Gefahr eines britischen Austritts aus der EU ist durchaus da - und ein Brexit hätte fatale Konsequenzen für Deutschland, weil Großbritannien einer der wichtigsten Verbündeten Deutschland in der EU ist. Worum es den Briten geht und wie der Brexit verhindert werden soll hat meine Kollegin Annunciata Waldburg-Zeil McAllister in einem Interview gefragt. Lesenswert! gplus germany

#industrie40

Zwischen den USA und der EU findet derzeit ein Elefantenrennen um die Vorreiterrolle bei der vernetzten Industrie statt. Die Amerikaner setzen mit dem Industrial Internet Consortium auf das Prinzip "trial and error", während die Deutschen mit der Plattform Industrie 4.0 erst einmal ein Set von Standards und Prinzipien schaffen wollen, bevor es um die Anwendung geht.

In einem Essay für den Spiegel befürwortet Frank Rieger (Chaos Computer Club) den deutschen Ansatz im Prinzip, denn die Sicherheitsarchitektur unserer IT-Systeme gleiche dem mangelhaften Trinkwassernetz in einem Dritte-Welt-Staat. Rieger schreibt: "Das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 böten jetzt die einmalige Chance, den notwendigen grundlegenden Umbau der digitalen Technologien in Angriff zu nehmen und von Anfang an stabile, sichere Systeme zu bauen. Jetzt etwas langsamer, aber solider voranzuschreiten ist möglich, und es wäre langfristig der bessere Weg." Der Spiegel

#nudging

Als das Bundeskanzleramt vor einem Jahr eine Stellenausschreibung für drei Verhaltensökonomen veröffentlichte, schlug die Bild gleich Alarm. Dabei ist Verhaltensökonomie mitnichten Voodoo, sondern lediglich der Versuch, mit experimentellen Methoden dabei zu helfen, das Politik nicht an der Wirklichkeit scheitert.

Woher die Ablehnung mancher Menschen gegen das sogenannte "Nudging" kommt, konnte mir bisher noch niemand erklären. Aufschluss gibt allerdings eine neue Studie: demnach haben Liberale eine stärkere "natürlich" Ablehnung gegenüber vermeintlich "paternalistischer Nudges". Wesentlich stärkeren Einfluss haben jedoch politische Präferenzen: Konservative lehnen "Nudges" vor allem dann ab, wenn sie von linken Regierungen kommen - und umgekehrt. It's the politics, stupid!

Wer meinen Blog liest, weiß, dass ich ein Verfechter von "Nudging" in der Politik bin. Wer mehr darüber lesen will, sollte sich die kommende Ausgabe der Berliner Republik kaufen - dort erscheint ein Essay zum Thema von mir. Frankfurter Allgemeine Zeitung, New York Times I, New York Times II, danielflorian.de

#merkel2017

Nachlese: in der vergangenen Ausgabe des Maschinenraum spekulierte ich bereits über eine nahende Trendwende bei den Beliebtheitswerten der Kanzlerin. Nun sind die Zahlen da: in der Rangfolge der beliebtesten Politiker rutschte Merkel auf Platz 4, während Horst Seehofer von seiner Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik profitiert und sechs Prozentpunkte hinzugewinnt. "Merkel verliert ihre Teflon-Schicht", schreibt Politico. Spiegel Online, Politico

#lesenswert

Deutschland 2064: autonom fahrende Lasten-Konvois, Datenbrillen und hochintelligente Roboter auf der einen Seite, die "freien Gebiete", die jeder Technologie entsagen und autark in der Gegend von Mecklenburg-Vorpommern leben. Das ist die Kulisse für "Germany 2064", bei dem der Kommissar Bernd Aguilar und sein Roboter-Partner Roberto das Verschwinden einer Sängerin in den freien Gebieten aufklären müssen.

Es stimmt schon: der Plot selber ist nicht besonders innovativ, dafür sind die Exkursionen über zukünftige Technologien und Fragen der Roboter-Ethik umso spannender. Wie verhält sich ein Roboter, wenn er vor ethische Entscheidungen gestellt wird? Und darf man Sex mit einem Roboter haben?

Interessant ist auch die Genese des Romans, der aus einem Zukunftsworkshop der Unternehmensberatung A.T. Kearney entstand. Weil die unterschiedlichen Szenarien für einzelne Sektoren kein einheitliches Bild der Zukunft ergaben, wurde der Autor Martin Walker gebeten, aus der Studie einen Roman zu machen und so die losen Fäden zu verknüpfen. Daraus ist zwar keine literarische Meisterleistung, aber ein interessanter Denkanstoß geworden. Amazon-Partnerlink

Vielen Dank für Euer Interesse am "Maschinenraums". Wenn euch der Newsletter gefallen hat, freue ich mich wie immer über Empfehlungen in sozialen Netzen oder per E-Mail!

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Einen guten Start in die Woche!
Daniel Florian

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