Reiseführer Costa Rica
Während viele Menschen in dieser Zeit Seilbahnen nutzen, um auf weiße Gipfel zu gelangen, kann man sich in einigen Regionen Costa Ricas damit leise schwebend über den Urwaldboden erheben, um die überaus vielfältige Flora des tropischen Regenwaldes zu studieren. Halboffene Kabinen bringen Passagiere bis zu 45 m hoch hinaus und geben den Blick frei auf eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Die Region Monteverde z.B. gehört zu den bekanntesten Naturschutzgebieten der Tropen. Wem es hoch oben gefällt, der kann sich über ein System von Hängebrücken ebenfalls bequem in die Baumkronenregionen emporarbeiten. Für aktive und etwas abenteuerlustige Reisende bietet sich außerdem die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen des Landes an einer Canopy-Tour teilzunehmen. Dabei bewegt man sich mit Seilen hoch in den Bäumen von Plattform zu Plattform.
Ebenso erlebnisreich ist eine Bootstour auf einem der vielen Flüsse oder Kanäle, ein Besuch des aktiven Vulkans Arenal, Ausflüge in einen der vielen Nationalparks oder ein Sonnenuntergang über dem Pazifik. Das Angebot an spektakulären Naturerlebnissen ist groß.
Fotos: Detlev Kirst
Die überwältigende Natur ist der größte Schatz Costa Ricas. Das Land steht vor der Aufgabe, diesen Reichtum wirtschaftlich und touristisch nutzbar zu machen und gleichzeitig zu schützen. Das ist auch für Detlef Kirst, Autor des Reiseführers Costa Rica, ein wichtiges Anliegen. Zu allen bereits erwähnten Unternehmungen gibt er kritische Anmerkungen bzw. zeigt Alternativen zu übervollen Stränden und Nationalparks auf und weist darauf hin, welche Stellen zu welcher Jahres- und Tageszeit besser vermieden werden sollten. So empfiehlt er, die Zeit um Weihnachten nicht unbedingt in einem der strandnahen Hotels zu verbringen. Vielleicht ist die Fahrt auf einen der einheimischen weißen Gipfel dann eine echte Alternative. Und zum Glück gibt es eine Zeit jenseits von Weihnachten und Orte jenseits von Stränden … auch in Costa Rica.
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