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C. G. Jung Gesellschaft Berlin

Hallo, liebe Freunde der C.G. Jung-Gesellschaft Berlin,

viele von Ihnen waren dabei, als wir am 13. und 14. November 2010 die Eröffnung unseres ersten Studienjahres begangen haben. Auf unserer Website finden Sie einen kurzen Bericht und ein paar Fotos. In diesem Newsletter wollen wir an die beiden Veranstaltungen im Dezember erinnern und auf die Veranstaltungen im Januar hinweisen. 
 

Dezember 2010

Samstag, 4.12.2010, 15:00-17:30 Uhr | Vortrag und Diskussion
Prof. Dr. Petra von Morstein: Wie man wird, was man ist. Individuation mit Friedrich Nietzsche

Nach Nietzsche betsteht Selbstwerdung aus Entdecken und schöpferischer Gestaltung des eigenen Charakters und der eigenen Lebensform. Dieser Vorgang ist ohne Abschluss und vollzieht sich in ständiger Spannung zwischen dem Apollinischen principium individuationis und der Dionysischen Wirklichkeit. Entspricht diese Spannung der zwischen dem persönlichen Bewusstsein und dem kollektiven Unbewussten bei Jung? Nimmt das Leben als "ästhetisches Phänomen" (Nietzsche)  das "symbolische Leben" (Jung) vorweg? Frau Prof. Von Morstein wird uns Nietzsche und Bezüge zu Jung auf verständliche und faszinierende Weise näher bringen.

Frau Prof. Petra von Morstein ist in Deutschland aufgewachsen, hat aber viele Jahre Philosophie an der Universität von Calgary / Kanada gelehrt. Dort hat sie eine Gesellschaft für Praxis der Philosophie mitgegründet. Sie lebt jetzt wieder in Berlin, wo sie sich aktiv in der Gesellschaft für philosophische Praxis engagiert und mit Vorträgen und Seminaren an der Urania und an der Freien Universität Berlin hervorgetreten ist.

Ort: Ev. Kirchenforum Stadtmitte
Kostenbeitrag: 10 €, Gäste 15 €, Anmeldung per E-Mail an post@jungberlin.de


Samstag, 18.12.2010, 14:00-17:30 Uhr | Berlin-Kultur: Revisited
Beate Kortendieck-Rasche: Marienbilder und Träume von Schwangeren
Kunstgeschichtliche Führung durch die Gemäldegalerie Berlin

Bei der Führung (90 min.) und im anschließenden Vortrag geht es um das Erleben von Schwangerschaft und Geburt in Träumen schwangerer Frauen – gespiegelt in Marienbildern und Christgeburtsdarstellungen aus Mittelalter und Renaissance. Dabei findet eine Begenung mit der Symbolik weiblicher Initiation statt. Schwangerschaft und Geburt bringen ein Erleben von tief gehender Verwandlung. In den Träumen schwangerer Frauen finden sich ähnliche archetypische Muster und Themen wie in Mariendarstellungen  und Christgeburtsszenen der mittelalterlichen und Renaissance-Malerei. Nach dem Anthropologen und Religionswissenschaftler Mircea Eliade kann das Geburtsgeschehen als Grundmuster für die in aller Welt verbreiteten Initiations- (Einweihungs-) Rituale gesehen werden.

Bei einem Museumsbesuch in der Neuen Gemäldegalerie wollen wir gemeinsam mit einer Kunsthistorikerin einige charakteristische Bilder betrachten und dieser These nachgehen. Dazu werden Träume schwangerer Frauen gelesen und Analogien zu den Bildern gezeigt. Es können Gedanken zur Jungianischen Traumtheorie und anthropologische Erkenntnisse zur Initiation und deren Ritualen ausgetauscht werden. Für den Museumsbesuch sind 90 min. Vorgesehen. Danach können im Museums-Cafe die Eindrücke nochmals diskutiert und vertieft werden.

Beate Kortendieck-Rasche ist niedergelassene Frauenärztin und Paartherapeutin in Berlin. Sie begleitet Frauen in ihrer Schwangerschaft, indem sie mit ihnen über ihre Träume arbeitet.

Ort: Gemäldegalerie am Kulturforum, Mathäikirchplatz
Kostenbeitrag: 15 Euro inklusive Eintritt und Führung in der Gemäldegalerie (wird ermäßigt für die, die keine Eintrittskarte benötigen oder ermäßigten Eintritt bekommen). Verbindliche Anmeldung per E-Mail an post@jungberlin.de erforderlich. 

Diese Veranstaltung in der Adventszeit ist sicher ein Highlight. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt ist und es schon zahlreiche Anmeldungen gibt!


Januar 2011

Freitag, 14.1.2011, 20:00-22:00 Uhr | Vortrag und Diskussion 
Dipl. Psych. Dieter Schnocks: Mit C.G. Jung mein Leben besser verstehen

In diesem Vortrag gibt Dieter Schnocks einen einführenden Überblick über die Modellvorstellungen der Analytischen Psychologie C.G. Jungs. Wie ist unsere Psyche aus dem Blickwinkel der Analytischen Psychologie aufgebaut? Was sind  Ich-Komplex, das persönliche Unbewusste und die archetypische Schicht?  Wie ist die Dynamik in unserer Psyche zu verstehen? Was sind Archetypen? Was bedeutet der Begriff “Individuation”? Das Ziel des Vortrags ist es, aufzuzeigen, wie C.G. Jungs Vorstellungen und Konzepte für uns zur Lebenshilfe werden können.

Dieter Schnocks ist Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis nach C.G. Jung. Er ist Lehranalytiker des C.G. Jung-Institutes in Stuttgart und Gründungsmitglied der C.G. Jung-Gesellschaft Köln.

Ort: Ev. Kirchenforum Stadtmitte
Kostenbeitrag: 10 € Mitglieder, 15 € Gäste, Anmeldung per E-Mail an post@jungberlin.de


Freitag, 28. Januar 2011, 20:00-22:00 Uhr | Vortrag und Diskussion 
Samstag, 29. Januar 2011, 10:00-15:00 Uhr  | Vertiefendes Seminar
Prof. Luigi Luisi (Rom), Bruder David Steindl-Rast (Mount Saviour, NY): Wissenschaft und Spiritualität -Was ist und wie entstand das Leben?

 Dialog zwischen einem Naturwissenschaftler und einem Theologen
Moderation: Dr. Jörg Rasche

Prof. Luigi Luisi war lange Zeit Professor für makromolekulare Chemie an der ETH Zürich und an der Universität Rom. Er ist Gründer der jährlichen Cortona-Wochen der ETH Zürich für interdisziplinären Austausch und Gründungsmitglied des internationalen Life and Mind Instituts mit seinen regelmäßigen Arbeitstreffen beim SH Dalai Lama in Indien. Seine Forschungen zum Ursprung und der Emergenz des Lebens haben ihn weltweit bekannt gemacht. Luisi hat zahlreiche Bücher und wiisenschaftliche Publikationen verfasst. Wichtig war für ihn die lange Freundschaft und Zusammenarbeit mit Francisco Varela. Prof. Luisi lebt in Rom und auf Elba.

Bruder David Steindl-Rast stammt aus Wien. Er lebt in den USA als Bendiktinermönch. In Wien schloss er ein Kunst- und Psycholgiestudium ab, bevor er Mönch wurde und in die USA ging. Von 1965 an studierte er Buddhismus und Zen und engagiert sich ifür den interreligiösen Dialog. Gmeinsam mit Rabbinern, Buddhisten, Hindus und Sufis gründete er 1968 das Center for Spiritual Studies. Für sein Engagement erhielt er 1975 den Martin Buber Award. Er gründete verschiedene Institutionen und schrieb zahlreiche Bücher, unter anderem zusammen mit dem Physiker Fritjof Capra. Er vertritt eine pluralistische Religionstheologie, nach der weder das Christentum noch eine andere Religion einen Alleinvertretungsanspruch haben können. Wenn Bruder David nicht auf Vortragsreisen unterwegs ist, lebt er als Eremit.

Jörg Rasche ist Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse, und Psychotherapie. Er absolvierte die Jungianische Ausbildung in Berlin und Zürich. Er arbeitet als Kinderpsychiater im Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf und als Analytiker in eigener Praxis. Er ist Dozent am Berliner C.G.Jung-Institut und teaching member der deutschen und internationalen Gesellschaften für Sandspieltherapie DGST/ISST. Er war lange Vorsitzender der DGAP und zuletzt Vizepräsident der IAAP. Er ist Gründungsmitglied der C.G.Jung-Gesellschaft Berlin. Veröffentlichungen zu Musik und Psychoanalyse, Mythologie und Kultur. Die vielen Begegnungen mit Prof. Luisi und Bruder David haben ihn tief geprägt.

Ort: Ev. Kirchenforum Stadtmitte
Kostenbeitrag Vortrag: 10 €, Gäste 15 €
Kostenbeitrag Seminar: 30 €, Gäste 20 €
Anmeldung per E-Mail an post@jungberlin.de

 

Wir hoffen, Sie zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu können und wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Langwieler
Vorsitzender der C.G. Jung-Gesellschaft Berlin

 

Unsere Adresse:
c/o Dr. Günter Langwieler
Welser Str. 10-12
D-10777 Berlin
Telefon +49 (0)30 219 153 17 (AB)
Email post@jungberlin.de
Internet www.jungberlin.de

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