Copy

9. LICHTER FILMFEST FRANKFURT INTERNATIONAL
29. März – 03. April 2016

View this email in your browser

         
 

Liebe LICHTER-Freunde,


lange war es still, es wurden Filme gesichtet, Ideen diskutiert und die ersten Gäste eingeladen – heute präsentieren wir nun voller Freude einen ersten Einblick in die verschiedenen Programm-Sektionen des 9. LICHTER Filmfest Frankfurt International (29.03. – 03.04.2016). Im Frankfurter Mousonturm und weiteren Kinos in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden werden dabei neben den Highlights des regionalen Filmschaffens diesmal handverlesene internationale Produktionen zum Schwerpunktthema Grenzen in seinen unterschiedlichen Facetten gezeigt. Wir freuen uns auf ein spannendes Festival mit Ihnen und Euch!
 

Inhalt

Filme mit Rhein-Main-Bezug


Auch im neunten Jahr haben die aktuellen Produktionen des heimischen Filmschaffens einen festen Platz beim LICHTER Filmfest. Themen und Genres sind dabei ebenso vielfältig wie die Drehorte, geht es doch auch hier mitunter international zu. Im Wettbewerb um den besten regionalen Langfilm sind bisher sechs Produktionen gesetzt. Seine Weltpremiere feiert Thomas Carlés berührende Dokumentation Lisbeths letztes Reise über das Sterben seiner Eltern und die filmische Auseinandersetzung mit dem nahenden Tod.

Erstmals in Deutschland zu sehen ist außerdem Răzvan Georgescus Dokumentarfilm Trading Germans über ein kaum bekanntes Thema der jüngeren Geschichte: der Freikauf des Westens von über 200.000 Rumäniendeutschen.

Mit „Yallah! Underground“ von Farid Eslam ist der Gewinner des Hessischen Filmpreises ebenfalls im Wettbewerb vertreten. Die Dokumentation porträtiert einflussreiche Künstler, die nach dem Arabischen Frühling die musikalische Underground-Szene in Städten wie Kairo, Beirut und Ramallah aufmischen. 

Dass die Hessen nicht nur Doku können, sondern auch aus der Sektion Spielfilm starke Produktionen um den Weißen Bembel kämpfen, beweisen Christian Züberts Drama „Ein Atem“ sowie Tom Sommerlattes hochgelobtes Langfilmdebüt „Im Sommer wohnt er unten“.

Als diesjährigen Abschlussfilm präsentieren wir die Hessenpremiere von Piotr Lewandowskis Coming-of-Age-Drama Jonathan, Gewinner des Hessischen Filmpreises in der Kategorie Drehbuch.

Außerhalb des Wettbewerbs zeigen wir die Hessenpremiere von Schrotten!, das Langfilmdebüt des bereits Oscar-nominierten Regisseurs Max Zähle, über den verrückten Überlebenskampf des liebenswerten Schrottplatzclans Talhammer. In den Hauptrollen: Lucas Gregorowicz (Lammbock) und Frederick Lau (Victoria).

Ebenfalls prominent besetzt ist Patrick Siegfried Zimmers dystopische Satire „Anhedonia – Narzissmus als Narkose“ mit Robert Stadlober in der Hauptrolle.

Das komplette Programm gibt es in Kürze auf unserer Homepage und natürlich hier im Newsletter.
 

Erste Highlights des internationalen Programms


Menschliche Grenzsituationen, (Selbst-)Ausgrenzung, Natur und Übernatürliches, Krieg und Frieden – der Umgang mit dem Thema Grenze in unserer internationalen Filmreihe ist vielfältig und oftmals nicht so offensichtlich, wie man es erwarten würde.

Das subtil-humorvolle Portrait Dog Lady von Laura Citarella und Verónica Llinás erzählt in eindrucksvollen Bildern von der selbstgewählten Einsamkeit einer Frau, die den Zwängen menschlicher Gemeinschaft zu entgehen versucht, während sich Roberto Minervinis fesselnder Dokumentarfilm The Other Side den Ausgestoßenen der amerikanischen Gesellschaft widmet – dem sogenannten „White Trash“ im Süden von Louisiana. Beide Filme sind erstmals im Rhein-Main-Gebiet bzw. in Hessen zu sehen.

Die Grenzen des blinden Gehorsams lotet die Deutschlandpremiere Experimenter von Michael Almereyda aus. Das Drama mit Peter Sarsgaard und Winona Ryder in den Hauptrollen erzählt vom Leben und Wirken des Psychologen Stanley Milgram, der mit seinen Experimenten zu Autorität und Gehorsam die Nazi-Verbrechen untersuchen wollte und damit die Öffentlichkeit schockierte.

Ebenfalls zum ersten Mal in Deutschland zu sehen ist Clément Cogitores Kriegsthriller The Wakhan Front, der nicht nur Genre-Grenzen bricht, sondern auch thematisch die Grenzen zum Übernatürlichen auslotet.

Zwei weitere Rhein-Main-Premieren sind zudem die Dokumentation Coma der syrischen Regisseurin Sara Fattahi, die drei Frauen in Damaskus durch den Alltag im Krieg begleitet, sowie die deutsch-serbische Produktion Enklava von Goran Radovanović. Der Spielfilm über das Leben eines Jungen in einer serbischen Enklave im Kosovo war in diesem Jahr Serbiens Kandidat für den Auslands-Oscar.

Die internationalen Langfilme konkurrieren in diesem Jahr erstmals ebenfalls um einen prall gefüllten Preisbembel für den besten internationalen Film. Welche Filme noch ins Rennen gehen, verraten wir in Kürze auf unserer Homepage.
 

Unser Begleitprogramm zum Thema "Grenzen"


In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main stellt das diesjährige Rahmenprogramm in Gesprächsrunden, Vorträgen und einem Ausstellungsparcours aktuelle Fragen zu politischen und sozialen Grenzen.

Im Auftaktgespräch Europa: Außen.Grenzen.Innen. diskutieren am 30. März der Migrationsforscher Mark Terkessidis, der Journalist Ralph Bollmann und der Europareferent von Pro Asyl, Karl Kopp über europäische Grenzmechanismen und ihre Bedeutung für Politik und Gesellschaft. 

Das Motto der LICHTER AGORA am 1. April lautet in diesem Jahr Grenzen Unlimited. Auf dem Programm des offenen Gesprächsforums stehen politische Konfliktlinien und ihre Herausforderungen, der grenzenlose Raum des Internets, Fragen des Cyberrechts oder das sich abzeichnende Ende des Wachstums. In der AGORA sind dem interdisziplinären Dialog von Wissenschaftlern, Praktikern und Publikum keine Grenzen gesetzt.

Unter der Überschrift Ästhetik der Grenze/Grenzen der Ästhetik nähert sich am 2. April eine Gesprächsrunde dem Begriff Grenze als Kristallisationspunkt der künstlerischen Avantgarden. Aktivistin Cesy Leonard vom Zentrum für Politische Schönheit diskutiert mit Sonja Eismann, Chefredakteurin des „Missy Magazins“, und der Soziologin Elena BeregowThomas Hecken, Pop-Theoretiker und Redakteur der Zeitschrift „Pop. Kultur und Kritik“, führt durch den Abend.

Alle vorgestellten Veranstaltungen des Begleitprogramms finden im diesjährigen LICHTER Festivalzentrum, dem Künstlerhaus Mousonturm, statt.

Soziale Netzwerke

Besuchen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram oder sehen Sie sich auf Vimeo noch einmal die LICHTER Trailer und Highlights der letzten Jahre an.

Edgar Reitz

Edgar Reitz - unser LICHTER-Schirmherr 2016. Erfahren Sie hier mehr.

Movies for Refugees

Gemeinsam mit dem Gallus Zentrum veranstaltet LICHTER die Reihe "Movies for Refugees / Kino für Geflüchtete". Nächster Termin: 28.02.2015.
Copyright © 2016 LICHTER Filmkultur e.V., All rights reserved.



unsubscribe from this list    update subscription preferences