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Tagesausgabe
21/04/16

„Erinnert euch!“

Britta Dörre  |  21/04/16
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Papst Franziskus erinnerte in der heutigen Frühmesse in der Domus Sanctae Marthae daran, dass ein Christ alle schönen Dinge Gottes, die ihm auf seinem Weg begegnet seien, im Gedächtnis behalten solle. Gleiches gelte für die schwierigen Momente. Die Erinnerung lasse uns zu Jesus gelangen, erklärte der Papst.

Die Kirche bezeichne das Eucharistiesakrament daher auch als Zeichen der Erinnerung. „Es tut dem Christenherz gut, sich seines Weges zu erinnern, des eigenen Weges: wie der Herr mich bis hierher geführt hat, wie er mich an der Hand geführt hat.“ Papst Franziskus lud dazu ein, sich oft zu erinnern; das führe zu einer neuen Begegnung, zur Begegnung der Dankbarkeit.

Aus dem Herzen müsse eine Dankbarkeit gegenüber Jesus erwachsen, der nie ablasse, mit uns zu gehen. Der Papst gab zu bedenken, wie oft wir uns vor Jesus verschlossen hätten, ihn verneint hätten. „Aber Er war da.“

Papst Franziskus erteilte den Rat: „Erinnert euch! Wie war mein Leben, wie war mein Tag heute oder wie war das letzte Jahr? Erinnerung. Wie ist mein Verhältnis zu Gott? Erinnerung an die schönen Dinge, die großartigen, die der Herr im Leben eines jeden von uns vollbracht hat.“


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Caritas aus Italien in Audienz bei Papst Franziskus

Britta Dörre  |  21/04/16
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Papst Franziskus empfing heute die Teilnehmer der 38. Tagung der Caritas der italienischen Diözesen in Audienz. In seiner Ansprache erinnerte der Papst an die Gründung der Institution vor 45 Jahren auf Wunsch von Papst Pauls VI.

Ihre erzieherische Tätigkeit erfordere konkrete Liebe für jeden Menschen, vor allem für die Armen. Ihre Werke entsprängen dem Glauben. Papst Franziskus erinnerte an die schwierige und grundlegende Aufgabe der Caritas, karitative Arbeit zu jedermanns Aufgabe werden zu lassen; sie sei Ansporn und Seele karitativer Werke.

Das respektvolle und brüderliche Zusammenleben zwischen den Kulturen zu fördern, sich für eine „Integralökologie“ einzusetzen nannte Papst Franziskus als weitere Aufgabengebiete der Caritas und ermutigte sie zur Weiterarbeit, die Ursachen der Armut zu ergründen und zu einem verantwortungsvollen Lebensstil zu erziehen. Der Papst sprach in diesem Zusammenhang auch das Problem der Flüchtlinge an, die eine Bereicherung darstellten. Abschließend sprach Papst Franziskus ermutigende Worte und erteilte seinen Segen.


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„Nehmt euch in Acht vor dem ‚tödlichen Virus‘ des Vergleichs und der Lauheit“

Salvatore Cernuzio  |  21/04/16
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„Ein unerwartetes Geschenk“ – mit diesem Worten beschreibt Chiara Amirante, die Gründerin der Bewegung „Nuovi Orizzonti“ den handschriftlichen Brief von Papst Franziskus anlässlich der endgültigen Genehmigung der Satzung der Bewegung seitens des Päpstlichen Rates für die Laien. Das entsprechende, mit dem 8. Dezember 2015, dem Hochfest der unbefleckten Empfängnis, datierte Dekret wurde am vergangenen 4. Februar 2016 ausgehändigt.

In dem Brief, den Amirante zur Gänze mit allen Mitgliedern der Bewegung teilen wollte, schrieb Franziskus: „Ich freue mich über die Genehmigung der Satzung der Bewegung Nuovi Orizzonti und bitte den auferstandenen Herrn, euch dabei zu helfen, die guten Vorsätze in konkrete Werke der Barmherzigkeit umzusetzen und stets vor dem von Ihnen als ‚tödlichen Virus‘ charakterisierten Vergleich und der Lauheit wachsam zu sein, sodass die reichsten Früchte hervorgebracht werden und das Licht der Auferstehung Christi die Welt zu erleuchten vermag.“

Anschließend vertraute der Papst alle Mitglieder der seligen Jungfrau Maria an und bat diese, sie „unter ihrem mütterlichen Mantel“ zu schützen. In den Umschlag hatte er auch zwei Bilder der hl. Teresina und des hl. Josephs mit zwei Gebeten hineingelegt.

Der Brief des Heiligen Vaters erfolgte in Beantwortung des mit dem 21. März, dem Ostermontag, datierten Schreibens von Amirante als Dank für die Genehmigung der Satzung. Im Wortlaut schrieb die Gründerin: „Ich danke Ihnen einfach unendlich dafür!!! Danke für diese drei Jahre des Lichts und der Gnade, die Sie uns geschenkt haben. Danke für ihren so starken und wirksamen Aufruf zur Barmherzigkeit, zur Freude und zur Radikalität des Evangeliums. Danke für Ihre Liebe, die uns immer erreicht. Danke für das, was Sie sind!“

Amirante fügte hinzu: „Die endgültige Genehmigung der Satzung war für uns alle ein großes Geschenk vom Himmel, denn zu unserer großen Überraschung wurden auch die in meinem letzten Brief angesprochenen Änderungen angenommen, die nicht möglich zu sein schienen, für uns jedoch sehr wichtig sind, um dem erhaltenen Aufruf treu zu bleiben und vor dem ‚tödlichen Virus‘ des Vergleichs und der Lauheit stets wachsam zu sein.

Im weiteren Verlauf des Schreibens hielt Amirante fest: „Singen wir das Magnificat mit bewegten und dankbaren Herzen für das von Gott in der ‚Unterwelt‘ des Volks der Nacht vollbrachte Werk und die zahlreichen Wunder, die er uns in diesen Jahren zur Betrachtung geschenkt hat. Dieses neue Siegel der heiligen Mutter Kirche ist nicht nur ein großes Geschenk für uns alle, sondern lässt uns noch stärker die Verantwortung spüren, in die Tiefen der Unterwelt vieler Brüder und Schwestern vorzudringen, um die Freude des auferstandenen Christus zu überbringen, mit der Radikalität unserer Berufung als ‚Kleine der Freude‘ zu leben, damit dieses vom Heiligen Geist ausgelöste Charisma immer reichere Früchte hervorbringt und das Feuer seiner Liebe die Nächte vieler erleuchten und erwärmen möge.


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Franziskus trifft Don Ernest Simoni, den verfolgten albanischen Priester

Redaktion  |  21/04/16
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Mit einem Kuss auf die Hände empfing Franziskus gestern nach der Generalaudienz Don Ernest Simoni, den albanischen Priester, der 28 Jahre im Gefängnis verbrachte, und den der Papst bereits am 21. September 2014 in Tirana umarmt hatte, nachdem er die Geschichte seiner Verfolgung vernommen hatte.

Über den Priester erschien kürzlich ein von Mimmo Muolo, einem Journalisten von „Avvenire“, verfasstes Buch im Verlag Edizioni Paoline. Simoni selbst überreichte dem Papst gestern ein Exemplar davon.

Der sichtbar bewegte Papst gab dazu die folgende Stellungnahme ab: „Ich erinnere mich an Ihre Worte in der Kathedrale von Tirana“, und beugte sich dann hinab, um die Hände des alten Priesters zu küssen, den er als „einen Märtyrer“ bezeichnet hatte.

Don Simoni berichtete daraufhin gegenüber dem „Osservatore Romano“: „Meine Verfolgung begann am Heiligen Abend des Jahres 1963, als ich allein aufgrund meines Priestertums gefangen genommen, in Isolationshaft gebracht, gefoltert und zum Tode verurteilt wurde.“ Seinem Zellengenossen sei befohlen worden, „die vorhersehbare Wut“ des Priesters gegenüber dem Regime aufzuzeichnen, doch Don Ernest habe nur Worte der Vergebung und des Gebetes für seine Wärter gehabt. So sei die Strafe in 25 Jahre Zwangsarbeit in Bergwerken und  Abwasserkanälen von Scutari umgewandelt worden. Der Priester erinnert sich: „Im Gefängnis feierte ich die Messe auswendig in lateinischer Sprache und verteilte auch die Kommunion.“ Dies geschah bis zum 5. September 1990, an dem die sehnlichst erhoffte Freiheit begann.

Nach Don Simoni begrüßte den Papst eine bedeutende Vertretung der sogenannten „Liquidatoren von Chernobyl“, d.h. jenen, die am 26. April 1986 mit allen Mitteln versuchten, die Auswirkungen des tragischen nuklearen Unfalls einzudämmen, wobei sie selbst für die Folgen bezahlt hatten: Feuerwehrleute, Soldaten, Bergleute, Freiwillige… Die Gruppe wurde begleitet vom lateinischen Erzbischof von Lviv, Msgr. Mieczysław Mokrzycki.

Um die Erinnerung an die Katastrophe von Chernobyl lebendig zu erhalten, wohnte der Audienz auch der Erzbischof von Minsk-Mohilev, Msgr. Tadeusz Kondrusiewcz, mit einer weißrussischen Delegation bei. Er sagte: „Wir sind hier, um auch jener zu gedenken, die in diesen Jahren gerade infolge der direkten und zerstörerischen Auswirkungen der Strahlungen ihr Leben verloren haben.“

Auf dem Petersplatz waren auch die Vertreter der 1992 in Terni ausdrücklich zur Unterstützung der kranken Kinder der Region Chernobyl gegründeten Stiftung „Aiutiamoli a vivere“ (Helfen wir ihnen zu leben) anwesend. Bisher wurden in Italien mehr als 600.000 aufgenommen, während hunderte von freiwilligen Italienern ihre Sommerferien in Weißrussland zum Wiederaufbau von Häusern und Spitälern verbringen.


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Kardinal Tagles Einladung in die Flüchtlingslager

Redaktion  |  21/04/16
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In einer Rede unter dem Motto „Grenzenlose Werke der Barmherzigkeit“ wiederholte Kardinal Luis Antonio Tagle, Erzbischof von Manila und Präsident von „Caritas Internationalis“, auf der Konferenz der italienischen Caritas in Sacrofano (etwa 30 Km nördlich von Rom, in der Region Latium) den Appell an die Führer der Welt, der Not gegenüber im gegenwärtigen Moment nicht gleichgültig zu bleiben: Dies sei die alte und die neue, noch steigende Armut und die unkontrollierbaren Migrationsströme, die in Europa ankommen.

„Wir haben Angst, die Folgen unserer falschen Entscheidungen zu sehen, wir wollen nicht die Wahrheit sehen“, sagte der Erzbischof von Manila. Um sich davor zu bewahren, errichteten die Menschen Mauern, Mauern des Herzens, Mauern der Seele, „innere“ Wände seien zu Außenwänden geworden.

Er appellierte daher, auf die Stimme der Menschen zu hören, die leiden: „Ich lade die Regierungschefs ein, in die Lager zu gehen, die Hände der Mütter zu berühren, den Geruch von Familien wahrzunehmen.“ Die Realität sei vielleicht größer als die Ideen, die ideologischen Theorien, und könne daher das Herz und die Gewissen besser erreichen. (mk)


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Mutmaßlicher Christenmörder in Pakistan wieder auf freiem Fuss

Michaela Koller  |  21/04/16
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Lynchjustiz an Christen, die angeblich Gotteslästerung begangen haben, ist im islamischen Pakistan schon mehrfach vorgekommen. Erst einmal ist der Staat als Kläger gegen mutmaßliche Mörder aufgetreten, die ein unschuldig der Blasphemie verdächtiges Ehepaar in der Provinz Punjab lebendig in einem Ziegeleiofen verbrannt haben. Aber der Hauptverdächtige ist am Samstag auf freien Fuß gesetzt worden. Der Vatikan hatte seinerzeit das brutale Verbrechen an den zwei Christen vehement verurteilt.

Es war ein besonders grausamer Fall, der international Aufsehen erregte: Die 26-jährige vierfache Familienmutter Shama Bibi wurde Anfang November 2014 beschuldigt, Seiten aus einer Koranausgabe verbrannt zu haben, was pakistanischem Strafrecht zufolge ein todeswürdiges Verbrechen darstellt. In einem Dorf nahe der Stadt Kasur, rund 60 Kilometer von der Provinzhauptstadt Lahore entfernt, arbeitete sie mit ihrem Mann in einer der Sklaverei ähnlichen Abhängigkeit in einer Ziegelei. Es waren 500 bis 600 Leute, die sie jagten, als das Gerücht der Blasphemie seine Runde gemacht hatte. Einige der Fanatiker aus der Menge rissen ihr und ihrem Mann die Kleider vom Leib, zerrten sie um die Ziegelei herum und schlugen sie halbtot, und stießen sie anschließend in einen Ziegelofen, wo sie zu Tode kamen.

Vier kleine Kinder hinterließen sie, eines davon lebte bei einem Onkel. Fast wären sie mit getötet worden, wenn nicht eine beherzte Tante, die zum Islam übergetreten war, behauptet hätte, es seien ihre Kinder. Sie rettete so ihre Neffen, die Zeugen des grausamen Mordes an ihren Eltern wurden. Der Eigentümer der Ziegelei, Yousuf Gujjar, hatte laut Polizeierkenntnissen einen islamischen Prediger dazu angestiftet, das Ehepaar öffentlich der Blasphemie zu beschuldigen. Zudem hielt er sie zum Tatzeitpunkt auf dem Grundstück der Ziegelei fest.

Viele der Verdächtigen aus dem Mob sind nie festgenommen worden, während Gujjar inzwischen wieder auf freiem Fuß ist. „Die Sachlage im Polizeidezernat spricht Bände über ihre Ineffizienz und ihrem Mangel an Interesse, den Fall wachsam zu verfolgen“, sagte die Rechtsanwältin Aneeqa Maria Anthony von der pakistanischen Nichtregierungsorganisation „The Voice Society“ in einem Interview.

Anthony vertritt die Interessen der überlebenden Kinder in dem Fall. Nach Akteneinsicht erfuhr sie, dass die ersten Polizeiberichte Gujjar schwer belasten, er aber aus nachfolgenden Berichten herausgehalten wurde. Zeugen, die ihn anfänglich mit ihren Aussagen belasteten, zeigten sich zudem eingeschüchtert. Im Oktober versuchte er erstmals, auf Kaution freizukommen und zog seinen Antrag aber wieder zeitweise zurück, bevor er ihn nun wieder vorbrachte. „Ein verantwortungsvoller Staat kann nicht die Herrschaft des Mobs und der Lynchjustiz durch Straflosigkeit hinnehmen“, sagte seinerzeit der pakistanische Premierminister Nawaz Sharif zu dem Fall.

Als „barbarischen Akt“ hatte seinerzeit Kardinal Jean-Louis Tauran in einem Interview mit Radio Vatikan den Fall bezeichnet. Der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog sagte: „Noch schlimmer daran ist, dass man sich dabei in besonderer Weise auf die Religion beruft. Eine Religion kann solche Akte, solche Verbrechen, nicht rechtfertigen. Es ist das Blasphemie-Gesetz, das ein Problem darstellt.“ Er appellierte an die Weltgemeinschaft, sich in diesem Fall einzuschalten. Der Gesetzgeber müsse daran erinnert werden, dass die Würde der menschlichen Person zu achten sei. Die Kirche müsse solche Taten beständig und vehement öffentlich verurteilen. Auch islamische Autoritäten sollten sie brandmarken, weil sie ein negatives Bild ihrer Religion abgäben.

„Aus diesem Grund ist es in ihrem Interesse, solche Akte energisch zu verurteilen“, sagte er damals. Solidarität sei der Weg, um dauerhaft Christen, die täglichen Bedrohungen und täglicher Gewalt ausgesetzt seien, Hoffnung zu geben.


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Christ-Sein im Iran ist kein Zuckerschlecken

Redaktion  |  21/04/16
KiN - Ramzi Garmou

Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Teheran, Ramzi Garmou, 71, weilt auf Einladung des Hilfswerks KIRCHE IN NOT vom 23. April bis 1. Mai 2016 in der Schweiz. In diversen Schweizer Pfarreien geht er auf die Situation der Katholiken im Iran ein und erklärt, wie den dortigen Christen geholfen werden kann. Erzbischof Garmou spricht Französisch und Arabisch.

Erzbischof Garmou: „Die Christen emigrieren aus dem Iran seit der Installation der Islamischen Republik im Jahr 1979. Zurück bleiben Christen aus der unteren Mittelschicht und ältere Leute, die sich einen Neuanfang in einer fremden Umgebung nicht mehr zutrauen.“

Kleine christliche Minderheit

Für die Auswanderung der Christen zeigt der Erzbischof Verständnis. Dennoch sieht er in der Anwesenheit der Christen im Iran eine Aufgabe, die es weiterzuführen gilt – gehen doch die Wurzeln der Christen auf die Apostelgeschichte zurück. Von den ausgewanderten Christen leben allein in Europa rund 100 000 – von ihnen je 20 000 in Schweden und in Frankreich.

Von den rund 78 Millionen Einwohnern Irans gehören über 99% zum Islam – rund 89% sind Schiiten und rund 9% Sunniten. Die Zahl der Christen beläuft sich auf 70 000, von denen weniger als 10 000 Katholiken sind. Die Anzahl der chaldäisch-katholischen Christen wird auf knapp 5 000 geschätzt.

Christen – anerkannte Minderheit in der Islamischen Republik

Die iranische Verfassung anerkennt drei nicht-islamische Religionsgemeinschaften: die Christen, die Zoroastrier und die Juden. Diese Religionen profitieren von der Religionsfreiheit, da sie als traditionelle Religionen angesehen werden, die schon vor dem Islam existierten. Von einer vollen Religionsfreiheit kann dennoch nicht gesprochen werden, da der Abfall vom Glauben (Apostasie) als Verbrechen angesehen wird. Wer vom Islam zu einem anderen Glauben übertritt, kann zum Tod verurteilt werden.

KIRCHE IN NOT unterstützt die pastorale Arbeit der katholischen Kirche im Iran seit vielen Jahren. Das Hilfswerk finanziert Projekte im Umfang von jährlich CHF 50‘000 bis 250‘000.

Spenden mit dem Vermerk «Iran und Naher Osten» können gerichtet werden an:

KIRCHE IN NOT
Schweiz/Fürstentum Liechtenstein  

Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Telefon 041 410 46 70
E-Mail: mail@kirche-in-not.ch; Internet: www.kirche-in-not.ch
Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9

(Quelle: Pressemitteilung KiN Schweiz/Fürstentum Liechtenstein)


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Puerto Rico: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen leben unterhalb der Armutsgrenze

Redaktion  |  21/04/16
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Während der US-amerikanische Kongress sich mit der schweren wirtschaftlichen und finanziellen Krise in Puerto Rico befasst, gibt es neue Daten zur Kinderarmut, aus denen hervorgeht, dass diese schlimmer ist als befürchtet und dass die Auswanderungsrate wächst. Insgesamt leben rund 57 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter unter 18 Jahren unter der Armutsgrenze. Fast 41 Prozent der Familien mit Kindern im Alter unter 18 Jahren erhalten Lebensmittegutscheine.

Das Netzwerk „Jubilee USA Network“, in dem sich kirchliche Organisationen und Gemeinschaften zusammenschließen, die sich für die Armutsbekämpfung und die Verarmung durch Staatverschuldung einsetzt, betonte unter Berufung auf den Experten für Verschuldung und Vorsitzenden des Netzwerks, Eric LeCompte: „Das Vorgehen des Kongresses sollte wirkkräftige, umfassende und organische Instrumente der Umstrukturierung vorsehen, damit die Auslandsschulden auf ein Niveau gebracht werden, das bezahlbar ist.“

„Die Gesetzgeber müssen klare Ziele zur Bekämpfung der Kinder- und Jugendarmut anstreben“, so LeCompte in einem Schreiben an den Kongress zur Krise in Puerto Rico, „denn es sind amerikanische Kinder, die darunter leiden… wir wussten, dass die Situation der Kinder bedenklich war, doch die neuen Daten zeigen, das es schlimmer ist als wir uns das vorgestellt hatten.“ (CE)

(Quelle: Fides, 21.04.2016)


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Filmfestival „achtung berlin“: Ökumenischer Filmpreis für „Rabbi Wolff“ von Britta Wauer

Stefan Förner  |  21/04/16
Sankt Hedwigskathedrale

Der Preis der Ökumenischen Jury beim Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ geht in diesem Jahr an den Dokumentarfilm „Rabbi Wolff“ von Britta Wauer. Lobende Erwähnung erhält der Dokumentarfilm „Arlette. Mut ist ein Muskel.“ von Florian Hoffmann. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde von der Berliner Fernseh- und Filmproduktions-gesellschaft X Verleih gestiftet. Die Preisverleihung findet heute Abend um 20 Uhr im Filmtheater am Friedrichshain, Bötzowstraße 1, 10407 Berlin, statt.

Begründung der Ökumenischen Jury:

„‘Rabbi Wolff‘ ist ein Plädoyer für die Liebe zum Leben. Ein freier Geist im Denken geht seinen eigenen Weg. Staunend, fröhlich und gemeinsam mit anderen Menschen. Dabei trägt ihn eine Lebenshaltung, die ansteckt. Zugleich erzählt Regisseurin Britta Wauer in ihrem Dokumentarfilm zurückhaltend und sensibel von der jüdischen Glaubenswelt, vom Überleben und vom Altwerden heute. Stimmig in Bild und Ton berührt der Film und überzeugt durch das authentische Zeugnis seines Protagonisten. Was uns bleibt ist ein starkes Lebensgefühl oder um es mit Rabbi Willi Wolff zu sagen: ‚Herrlich!‘“

„‘Arlette. Mut ist ein Muskel.‘ ist eine Dokumentation, die unter die Haut geht. Nach Jahren mit einem steifen schmerzenden Bein ist es die Operation in einem fremden Land, die das fröhliche Mädchen herausfordert. Die Kamera beobachtet sehr nahe, zugleich sensibel und ruhig den Klinikalltag. Durch die Augen der Afrikanerin, mitten in der Pubertät, mitten in einer fremden Kultur, werfen auch wir einen neuen Blick auf unsere Gesellschaft. Zugleich zeigt Regisseur Florian Hoffmann, wie Heimat und Familie uns stark machen für eine ungewisse Zukunft.“

Mitglieder der Jury: Christoph Kießig, Referent im Erzbistum Berlin, Franziska Winkler, Seminar-Koordinatorin im Erzbistum Berlin, Johanna Friese, Rundfunkpfarrerin im Medienhaus der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), und Pfarrer Christoph Heil, Pressereferent der EKBO.

Das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ präsentiert neue deutsche Filme aus Berlin und Brandenburg. Die zwölfte Ausgabe des Filmfestivals fand vom 13. bis 20. April 2016 in Berlin und Brandenburg statt.

Rabbi Wolff | Regie: Britta Wauer | Deutschland 2016
Arlette. Mut ist ein Muskel. | Regie: Florian Hoffmann | Deutschland 2015

(Quelle: Webseite des Erzbistums Berlin, 21.04.2016)


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Konrad von Parzham (1818-1894)

Britta Dörre  |  21/04/16
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„Hier in Altötting denken wir natürlich auch ganz besonders an den guten Bruder Konrad. Er hat auf ein großes Erbe verzichtet, weil er ganz Jesus Christus nachfolgen, ganz mit ihm sein wollte. Er hat sich, wie es der Herr im Gleichnis empfiehlt, wirklich auf den letzten Platz gesetzt, als demütiger Pfortenbruder. In seiner Pfortenstube hat er genau das verwirklicht, was uns Markus über die Apostel sagt: Mit ihm sein und gesandt sein zu den Menschen. Er konnte von seiner Zelle aus immer auf den Tabernakel hinschauen, immer ‚bei ihm sein‘. Von diesem Blick her hat er die nicht zu zerstörende Güte gelernt, mit der er den Menschen begegnete, die fast ohne Unterbrechung an seiner Pforte anläuteten – auch manchmal eher bösartig, um ihn bloßzustellen; auch manchmal ungeduldig und laut: Ihnen allen hat er ohne große Worte durch seine Güte und Menschlichkeit eine Botschaft geschenkt, die mehr wert war als bloße Worte. Bitten wir den heiligen Bruder Konrad, daß er uns hilft, den Blick auf den Herrn gerichtet zu halten und dass er uns so hilft, Gottes Liebe zu den Menschen zu bringen.“ So lauteten die Worte von Benedikt XVI. über den heiligen Konrad von Parzham.

Konrad von Parzham, oder mit bürgerlichem Namen Johann Birndorfer, wurde am 22. Dezember 1818 in Parzham geboren. Er wuchs in einer kinderreichen Bauernfamilie auf. Bis ins Erwachsenenalter arbeitete er auf dem elterlichen Hof als Knecht.

Erst mit 31 Jahren, 1849, trat er in das Kapuzinerkloster St. Anna, das heutige Bruder Konrad-Kloster, in Altötting ein. Von 1852 war er dort als Pförtner tätig. Allen begegnete er mit Güte und Wohlwollen: „Bei Konrad, diesem Helden des Glaubens, treuer Pflichterfüllung und christlicher Nächstenliebe, sucht ihr vergebens nach den wunderbaren Großtaten anderer Heiliger, die selbst die Welt staunend aufhorchen lassen. Aber ihr seht bei ihm neben der Frömmigkeit der heiligen Einsiedler einen Tugendheroismus, der dem tätigen Leben der Großen in nichts nachsteht.“ (Kardinal Pacelli)

Konrad von Parzham starb am 21. April 1894. Er wurde in der Klosterkirche bestattet. Seine Heiligsprechung erfolgte am 20. Mai 1934.


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Ich bin es

Redaktion  |  21/04/16
PASSEPARTOUT Tagesevangelium - Yellow

Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, sprach er zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat.
Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt.
Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen.
Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es.
Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

(Quelle: Evangelium Tag für Tag© Evangelizo.org 2001-2016)


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