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JULI 2015 / WASH POST IMPLEMENTATION MONITORING
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Juli 2015
 

WASH - POST IMPLEMENTATION MONITORING

Das WASH ePaper ist ein regelmäßig erscheinendes, deutschsprachiges Online-Magazin, welches in jeder Ausgabe ein aktuelles Schwerpunktthema aus den Bereichen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) sowie angrenzenden Sektoren aufgreift und näher beleuchtet. Darüber hinaus informiert es über bevorstehende nationale und internationale Veranstaltungen, aktuelle Publikationen, Projekte und Neuigkeiten aus dem Sektor. Herausgeberin des WASH ePapers ist die German Toilet Organization in enger Kooperation mit dem WASH Netzwerk und der Sustainable Sanitation Alliance.

Ausgabe #3

Das vorliegende WASH ePaper #3 widmet sich dem Thema Post Implementation Monitoring (PIM) und der Frage wie der im Rahmen von WASH Projekten gewährleistete Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung dauerhaft, über das Projektende hinaus sichergestellt werden kann. Ein umfassendes und robustes Monitoring implementierter WASH-Services - auch und gerade über die Projektlaufzeit hinaus - ist eine Grundvoraussetzung, um WASH Systeme entsprechend langfristig warten, betreiben, reparieren oder ggf. erweitern zu können. Die in dieser Ausgabe vorgestellten Ansätze für entsprechendes Monitoring und die Sicherstellung der Nachhaltigkeit nach Projektende, geben einen Eindruck zum Stand des aktuellen internationalen Diskurses und basieren großteilig auf einem internationalen Workshop zum Thema PIM, der im April 2015, organisiert von der Welthungerhilfe, in Addis Abeba stattfand
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

INHALT DIESER AUSGABE


01   Warum Post Implementation Monitoring?

02   PIM Workshop in Addis Abeba (April 2015)

03   Beispiele für die Bereitstellung von nachhaltigen WASH Services

04   WASH Sustainability Assessment und Monitoring Tools 

05   Wichtige WASH-relevante Termine 2015 / 2016

06   Aktuelle WASH Publikationen
 


01

Warum Post Implementation Monitoring (PIM)?

Für zu viele Menschen in sog. Entwicklungsländern ist die Versorgung mit adäquaten Wasser- und Sanitärdienstleistungen oft unzuverlässig und unter dem Standard. Fehlende lokale Managementkapazitäten, mangelnde Wartung und Pflege der Infrastruktur und inadäquate Finanzierung haben zur Folge, dass der im Rahmen von WASH Projekten gewährleistete Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung insb. im ländlichen Raum oft nicht langfristig gewährleistet werden kann.

Alarmiert durch Berichte über oft nicht-funktionierende Infrastruktur und politische Debatten in Geberländern, die das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Hilfsgeldern hinterfragen, werden EntwicklungspartnerInnen immer kritischer in Bezug auf den Wert und die Nachhaltigkeit ihrer Investitionen. Zunehmend fordern staatliche Geber entsprechende Belege für nachhaltige Serviceleistungen für die Millionen an Steuergeldern, die an multilaterale Organisationen und NROs vergeben werden. Die Einführung einer Nachhaltigkeitsklausel in Verträgen zwischen Gebern und implementierenden Organisationen wird als eine Möglichkeit gesehen dieses Problem anzugehen.
Innerhalb der WASH Community wird aktuell diskutiert, inwieweit eine rechtliche Grundlage für eine solche Nachhaltigkeitsklausel besteht und wie diese ggf. durchgesetzt werden kann. Eine Möglichkeit sind sog. Nachhaltigkeitspakte (Sustainability Compacts). Diese Compacts beschreiben die langfristigen Rollen und Verantwortlichkeiten der ImplementierungspartnerInnen, der Partnerregierung und weiterer Beteiligter, um so den notwendigen institutionellen Rahmen für dauerhafte WASH-Services zu schaffen und eine bessere Einschätzung möglicher Nachhaltigkeitsrisiken zu ermöglichen. 

Für implementierende Organisationen ist diese Thematik ebenfalls von großer Relevanz. Mit Hilfe von Post-Implementation Monitoring (PIM) Maßnahmen kann ein besseres Verständnis hinsichtlich der Funktionalität und Nutzung der gebauten und übergebenen Sanitär- und Wasserversorgungssysteme aufgebaut werden und bietet so eine hervorragende Gelegenheit für institutionelles Lernen. Es kann helfen zu verstehen, warum bestimmte WASH-Services gut und langfristig funktionieren und kann die Umstände und Faktoren aufzeigen, warum das bei einigen nicht der Fall ist. Daten können mit örtlichen Behörden und Fachministerien geteilt werden und ermöglichen entsprechende Korrekturmaßnahmen und zielgerichtete Unterstützung nach Bauende (Post Construction Support).

Typisches Projektmonitoring ist zeitlich in aller Regel auf die Laufzeit eines Projektes beschränkt. Es bildet den Projektfortschritt geplanter WASH Maßnahmen gegenüber dem anvisierten Zeitplan und Budget wieder. Dieses geschieht mit dem Ziel implementierende Organisationen sowie externe Förderer über die Umsetzung der Projektmaßnahmen und die Erreichung der Projektziele im Rahmen der Projektlaufzeit zu informieren.

Im Gegensatz dazu liegt es in der Natur des Konzeptes von nachhaltigen WASH Serviceleistungen, das die implementierte Infrastruktur und lokale Strukturen dauerhaft funktionieren, auch und gerade über das Projektende hinaus. Kontinuierliches Monitoring ist daher eine Grundvoraussetzung, um WASH Systeme entsprechend  langfristig warten, betreiben, reparieren oder ggf. erweitern zu können. Ein umfassendes und robustes Monitoring, inklusive entsprechender ggf. notwendiger Folgeinterventionen sowohl auf operativer als auch auf politischer Ebene, trägt so zu verbesserten WASH-Dienstleistungen für die NutzerInnen der Anlagen bei. 


02

"Understanding Post Implementation Monitoring in WASH Programming" Workshop im April 2015 in Addis Abeba

Um das Thema Post Implementation Monitoring weiter voranzubringen lud die Welthungerhilfe im April 2015 Implementierungspartner und verschiedenste Sektor-Akteure zu einem Workshop nach Addis Abeba (Äthiopien). Im Rahmen des 3-tägigen Workshops wurden insbesondere die folgenden Fragen diskutiert: 
  • Wie lassen sich die Rollen und Verantwortlichkeiten verschiedener Akteursgruppen in Bezug auf ein Langzeit-Monitoring besser aufeinander abstimmen?
  • Was braucht es um PIM Aktivitäten zu planen, einzuführen und zu finanzieren und so die Nachhaltigkeit von WASH-Systemen zu erhöhen?
  • Wie lässt sich eine breitere Sektor-Diskussion anregen, um Verantwortlichkeiten insb. für die Finanzierung von PIM Aktivitäten zu gewährleisten?   
Während des Workshops wurde zudem kontrovers diskutiert inwieweit bereits das Etikett "Post Implementation Monitoring" möglicherweise irreführend ist und zu viel Interpretationsspielraum lässt. Der Begriff "Post" impliziert hier zum Einen, dass es sich ausschließlich um Aktivitäten handelt, die erst nach Projektimplementierung durchgeführt werden. Im Rahmen des Workshops wurde jedoch deutlich, dass (Monitoring-)Maßnahmen zur Sicherstellung dauerhafter WASH Service-Leistungen oft bereits während der Planung und Implementierung relevant sind. Zum Anderen wurde von einigen TeilnehmerInnen angemerkt, dass PIM nur ungenügend den Optimierungsaspekt von WASH-Projekten reflektiert und über das reine Monitoring hinaus gehende korrektive Maßnahmen integraler Bestandteil des Konzeptes sein müssen.

Es wurden daher sämtliche Ansätze, die zu dauerhaften und nachhaltigen WASH services ("WASH-services that last") beitragen, einbezogen und PIM nur als ein wichtiger Baustein angesehen der in allen Ansätzen Berücksichtigung finden sollte.

Die im Rahmen des Workshops diskutierten Ansätze für die Bereitstellung nachhaltiger WASH-Services sowie verschiedene Sustainability Assessment Tools und Monitoring-Möglichkeiten werden in den beiden nachfolgenden Kapiteln ausführlicher vorgestellt.


03

Beispiele für die Bereitstellung von nachhaltigen WASH Services

Qualitätsmanagement und Services bei WASH Selbstversorgung in Sierra Leone I EMAS, Welthungerhilfe

Das Konzept von "WASH-Selbstversorgung" (WASH Self-Supply) basiert auf direkten Nutzerinvestitionen und Stärkung der "Ownership" auf Haushaltsebene. Es beinhaltet eine Bandbreite einfacher, angepasster, innovativer und kostengünstiger WASH-Technologien, die eine direkte Nutzerpartizipation durch den gesamten Projektzyklus hindurch ermöglichen (z.B.: Design, Umsetzung, Monitoring und Evaluation oder Aktivitäten nach Abschluss der Durchführungsphase). Es werden Beziehungen zwischen Kunden (Nutzern) und Service-Anbietern etabliert und durch einen besonderen Fokus auf qualitativ hochwertige Bauausführung, die von den Nutzern entsprechend nachgefragt wird, ist eine dauerhafte  Servicebereitstellung gesichert. Nutzer und Anbieter stehen in direktem Kontakt zueinander, um eine nachhaltige Qualitätssicherung und Dienstleistungserbringung, auch nach Implementierung des Projekts, zu gewährleisten.

Präsentation: WASH Self-Supply Sierra Leone
Kontakt: wash@welthungerhilfe.de
Erfahrungen mit Post Construction Services in Simbabwe I Welthungerhilfe

Der Aufbau und die Bereitstellung eines funktionierenden Post Construction Supports in Simbabwe verlangt die aktive Beteiligung lokaler Regierungsbehörden in allen Aspekten der Projektdurchführung. In Simbabwe sind oftmals lokale Gebietskörperschaften alleinige Dienstleistungsanbieter in den Bereichen Wasser und Sanitärversorgung. Um die im Rahmen der Projekte etablierten WASH Services dauerhaft aufrechtzuerhalten, konzentriert die Welthungerhilfe einen Großteil ihrer Arbeit auf den Aufbau von Kapazitäten lokaler Behörden, so dass WASH Dienstleistungen kontinuierlich garantiert und in Rechnung gestellt werden können. Dazu gehört die Etablierung entsprechender Betriebs- und Wartungssysteme und das Sicherstellen, dass ein Teil der erwirtschafteten Einkünfte für anfallende Investitionen rückgestellt werden. Es werden in diesem Zusammenhang ebenfalls Kommunikationswege und Strukturen zwischen lokalen Behörden und den von ihnen versorgten Anwohnern geschaffen.

Präsentation: Post Construction Services in Simbabwe
Kontakt: wash@welthungerhilfe.de
Der O&M Ansatz beim Grundfos-Lifelink Model in Kenia I Welthungerhilfe
 
Die Möglichkeit der transparenten Sammlung und Verwaltung von Wassergebühren ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Funktionalität und Instandhaltung von Wassersystemen, auch lange nach Übergabe der Projekte an die entsprechenden Zielgruppen. Das Grundfos AQtap System nutzt dafür einen Public-Private-Partnership Ansatz zwischen Empfängergemeinden, der durchführenden NRO und privatem Anbieter. Dank eines mobilen Geldtransfers fließen die Einnahmen direkt in zwei dafür angelegte Konten (Instandhaltung und Gemeinde). Das Wasserpumpsystem funktioniert mit Solarkraft, wodurch zusätzlich Betriebskosten gesenkt werden. Ein privater Partner monitored das System per Fernüberwachung und wird informiert sobald ein Problem auftritt und entsprechende Dienstleistungen und Reparaturmaßnahmen notwendig werden. AQtap übermittelt diese Daten an die Welthungerhilfe/Grundfos für verschiedene Programm- und Advocacy-Zwecke. Die Daten werden auf Regierungsebene zur Policy-Entwicklung und Bereitstellung von Geldern genutzt. Auf Gemeindeebene können Hygienepraktiken besser adressiert werden und darüber hinaus werden die Verwaltung und Organisation von Betrieb und Wartung unterstützt. Fachministerien, wie Gesundheits- oder Wasserministerien  können über die Datenauswertung technische Begleitmaßnahmen besser planen sowie die Durchführung von Nachschulungen besser koordinieren.

Präsentation: Grundfos/Lifelink Modell
Kontakt: wash@welthungerhilfe.de


04

WASH Sustainability Assessment & Monitoring Approaches

Sustainability Assessment Tools im WASH Bereich I Aguaconsult

Obwohl seit Einführung der MDGs signifikante Verbesserungen in den Bereichen Wasser- und Sanitärversorgung auf globaler Ebene erzielt werden konnten, bestehen weiterhin Informationslücken insb. in Bezug auf das frühzeitige Erkennen von gravierenden Problemen von implementierter Infrastruktur und WASH-Dienstleistungen und  hinsichtlich des weltweiten Zugangs zu WASH Dienstleistungen. Angesichts verstärkter Sparauflagen und abnehmender Budgets wollen Geber vermehrt sicherstellen, dass ihre Investitionen zu dauerhaften Lösungen führen, um den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit der Projekte langfristig zu garantieren. Infolgedessen wurde eine Reihe an Instrumenten und Rahmenwerken zur Erfassung von Nachhaltigkeitsfaktoren entwickelt, um Entwicklungspartner und Regierungen darin zu unterstützen mögliche Engpässe aber auch Katalysatoren für Nachhaltigkeit zu identifizieren. Zur Beurteilung solcher Nachhaltigkeitsfaktoren wurden zwei Untersuchungen durchgeführt: (1) Eine Meta-Datenanalyse von über 220 verschiedenen Indikatoren zur Erfassung von Nachhaltigkeit in Bezug auf vielfältige Faktoren (z.B. Zielsetzung, Inhalt, Prozess, Output, Zielgruppe) und (2) ein detaillierter Vergleich von fünf spezifischen Instrumenten zur Untersuchung der Nachhaltigkeit und ihre Überprüfung auf Anwendbarkeit, Komplexität, Skalierbarkeit und Kosten. Die Ergebnisse, zusammen mit generellen Schlussfolgerungen und Verweisen auf weiterführende Ressourcen, sind in der verlinkten Präsentation dargestellt.

Webseite: Mapping Sustainability Assessment Tools I Aguaconsult
Präsentation: Mapping Sustainability Assessment Tools
Kontakt: Ryan Schweitzer (Aguaconsult)
Erfahrungen mit dem SMARTer WASH Projekt in Ghana I akvo, IRC

Im Rahmen des SMARTerWASH Programmes arbeiten staatliche Einrichtungen und Behörden erfolgreich mit gemeinnützigen Organisationen und Akteuren des privaten Sektors zusammen, um landesweit Wasserversorgungsanlagen im ländlichen Raum zu monitoren und zu verwalten. Die Datensammlung erfolgt durch das System Akvo FLOW. Basierend auf den gesammelten Daten werden die Anlagen monatlich durch  entsprechende Dienstleistungsunternehmen auf ihre Funktionalität hin überprüft. Gleichzeitig erhalten offizielle Stellen aktuelle Statusmeldungen nahezu in Echtzeit. Die hier angefügte Präsentation erklärt diesen Ansatz genauer und nennt einige Beispiele der Datenerfassung. Dabei wird auf Herausforderungen eingegangen, weitere Schritte werden erläutert und mögliche Faktoren bestimmt, die den Erfolg dieses Programms beeinflussen.

Präsentation: SMARTer WASH Projekt Ghana
Kontakt: Marten Schoonman (akvo) und Marieke Adank (IRC)
Post Implementation Monitoring Surveys (PIMS) in Uganda I WaterAid 

Seit 2013 hat WaterAid Uganda drei Post Implementation Monitoring Surveys (PIMS) durchgeführt. Diese bieten Informationen zu Vorhandensein, Funktionalität und Nutzung von WASH-Services. Die Ergebnisse der Umfrage geben Aufschluss über mögliche Verbesserungen im Projektdesign. Es stellte sich heraus, dass nachhaltiger Zugang zu WASH Dienstleistungen zu großen Teilen abhängig ist von Typ und Größe der verwendeten Technologie; der Qualität der Konstruktion und dem bereitgestellten Post Construction Support durch Regierungsstellen und andere Dienstleistungsanbieter; dem Existieren zuverlässiger Finanzierungsmechanismen für das Management der Anlagen, sowie dem Engagement und den Kapazitäten zuständiger Verwaltungsstrukturen.

Präsentation: PIMS Uganda
Kontakt: Stephen Oupal (WaterAid Uganda)
Implementierung, Monitoring und Finanzierung des Wasser-SDGs im ruralen Afrika -  Der SMART Handpump Ansatz I Oxford University 

Die vorliegende Studie/Präsentation beschreibt ein in Kitui County (Kenia) auf operativer Ebene getestetes Modell, welches sich auf ein neuartiges Monitoring-System stützt und weitreichende Verbesserungen in der ländlichen Wasserversorgung ermöglicht hat. Das Modell zielt auf eine Steigerung der Effektivität von Handpumpen ab, die momentan rund 200 Millionen Menschen im ländlichen Afrika versorgen. 2012 wurden in Kitui County Handpumpen mit Transmittern ausgestattet, die tägliche Nutzungsdaten übermitteln. Im Folgejahr wurde ein professionalisiertes Instandhaltungssystem eingeführt, um mit den gesammelten Daten gezielt Wartungseinsätze einleiten zu können. Zur Deckung der Instandhaltungskosten wurde ein an die Nutzerwünsche angepasstes mobiles Zahlungssystem entworfen. Auf Basis der Daten konnten neue Indikatoren entwickelt werden, um Versorgungszuverlässigkeit, Wassernachfrage, Kosten der Wassergewinnung und Einnahmen aus den Nutzerbeiträgen nachzuvollziehen. Die Ergebnisse der Studie umfassen (a) eine zehnfache Verringerung der Ausfallzeit der Handpumpen auf weniger als drei Tage; (b) eine faireres und flexibleres Zahlungsmodel, angepasst an entsprechende Leistungen; (c) neue, objektive Indikatoren zur Anpassung künftiger Wasserinfrastruktur-Investitionen und Regulierungen. Durch institutionelle Innovationen können so operative und finanzielle Risiken verringert werden. Gemeinden profitieren von durchschnittlich geringeren Reparaturkosten und der Vermeidung unvorhersehbarer und teurer Reparaturen. 

Webseite: SSEE Wasser-Programm I Oxford University
Präsentation: SMART Handpump Project Kenya
Aktuelle Publikationen: Pump-Priming Services for Sustainable Water Services in Rural Africa
Kontakt: Johanna Koehler (Oxford University)


05

Wichtige WASH-relevante Termine 2015 / 2016

19. - 21. August 2015
Tampere / Finnland
DT2015: Dry Toilet Conference
http://www.huussi.net/en/activities/dt-2015
23. - 28. August 2015
Stockholm / Schweden
Stockholm World Water Week 2015 (Water for Development)
www.worldwaterweek.org
22. August 2015
Stockholm / Schweden
20th SuSanA Meeting
www.susana.org
25. und 27. August 2015
Stockholm / Schweden
SuSanA Working Group Meetings
www.susana.org
15. - 18. September 2015
Johannesburg / ZA
IFAT Forum Africa
http://www.ifatforum-africa.com
15. Oktober 2015
Welthandwaschtag
18. - 22. Oktober 2015
Jordanien
IWA Water and Development Congress
http://www.iwa-network.org/WDCE2015
02. - 06. November 2015
Amsterdam / Niederlande
3rd Amsterdam International Water Week
www.internationalwaterweek.com
November 2015
Bonn / Deutschland
WASH and Nutrition Conference
www.washnet.de
19. November 2015
Welttoilettentag (Thema: WASH & Nutrition)
November 2015
UNSGAB Closing Event
18. - 21. November 2015
Goa / Indien
International Conference on Terra Preta Sanitation
www.terra-preta-sanitation.net
22. März 2016
Weltwassertag
April 2016
Washington / USA
Sanitation and Water for All (SWA) High Level Meeting (tbc)
sanitationandwaterforall.org
Mai 2016
Istanbul / Türkei
World Humanitarian Summit
www.worldhumanitariansummit.org
30. Mai - 3. Juni 2016
München / Deutschland
IFAT
www.ifat.de
09. - 13. Oktober 2016
Brisbane / Australien
IWA World Water Congress & Exhibition
www.iwa-network.org/event/world-water-congress-exhibition-2016 

 


06

Aktuelle WASH Publikationen

From Infrastructure to Services

AutorInnen: T. Schouten, S.Smits
Herausgeber: IRC
Jahr/Ort: 2015, UK

Das Buch gibt einen sehr guten Überblick zu aktuellen Trends und Herausforderungen im Bereich Monitoring von WASH Services. Für Planung, Finanzierung, Bau und nachhaltige Instandhaltung sanitärer Anlagen sind entsprechende Monitoring Mechanismen essentiell. Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen neue effektive und kostengünstigere Möglichkeiten. Anhand von Fallbeispielen gehen die Autoren auf den aktuellen Stand der Entwicklung im Monitoring-Bereich, neue vielversprechende Technologien, aber auch Problematiken ein. Die im Buch präsentierten Ansätze basieren auf Beiträgen und Diskussionen des Symposiums "Monitoring Sustainable WASH Services", das 2013 in Addis Ababa, Äthiopien, stattfand.
Why Gender Matters in IWRM - A Tutorial for Water Managers

Herausgeber: Cap-Net & Gender and Water Alliance
Jahr/Ort: 2014

Die Publikation ist ein Selbstlernpaket für Manager und Experten im Wassersektor und legt dar, warum Gender Mainstreaming gerade im IWRM-Bereich von großer Bedeutung sind. In diesem klar strukturierten Handbuch werden die Herausforderungen, vor allem aber die Vorteile und der Gewinn einer genderorientierten Herangehensweise dargelegt. Die Einbindung von Gender-Fragen leistet nicht nur einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Gleichheit, sondern kann auch Nachhaltigkeit und Effizienz der Projekte fördern. Das Buch hilft ExpertInnen, die unterschiedlichen Blickwinkel vielfältiger involvierter Akteure zu beachten und zeigt Möglichkeiten der konkreten Anwendung für den Projektplanungs- und Umsetzungsprozess. 
Recognition of the Human Right to Water and Sanitation by UN Member States at the International Level

AutorInnen: C. Gonzalez, A. Khalfan, L. van der Lande, H. Neumeyer & P. Scannella
Herausgeber: Amnesty International & WASH-United
Jahr/Ort: 2014

Das in Kooperation von Amnesty International und WASH-United entstandene Werk gibt einen Überblick über wichtige Beschlüsse und Deklarationen, die das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung anerkennen. Ursprünglich erarbeitet, um die Advocacy Arbeit der beiden Organisationen in diesem Bereich zu unterstützen, wird im Dokument die individuelle Position 77 einzelner Staaten zu diesen Abkommen näher erläutert.
WASH & Nutrition - Water and Development Strategy

Herausgeber: USAID
Jahr/Ort: 2015

Der WASH & Nutrition Implementation Brief ist im Rahmen der Water and Development Strategy von USAID entstanden. Er zeigt auf das die Themenfelder WASH und Ernährung untrennbar miteinander verbunden sind und stellt aktuelle Best Practice Beispiele und Ansätze vor. Darüber hinaus wird auf die programmatischen Implikationen im Rahmen einer integrierten Programmplanung eingegangen.
Infant and Young Child Faeces Management

Herausgeber: WaterShed & LSHTM
Jahr/Ort: 2015 

Kinderfäzes sind einer der häufigsten und oft unterschätzten Gründe für die Übertragung von Durchfallerkrankungen. Entsprechende Interventionen in diesem Bereich sind daher ein wichtiger Beitrag für eine effektive Bekämpfung von fäkal-oral übertragbaren Krankheiten. Eine Haushaltsstudie zu diesem Thema in Kambodscha identifiziert gängige Praktiken im Umgang mit Kinderfäkalien und erfasst fördernde und hemmende Faktoren für einen hygienischen Umgang mit Kinderfäzes. Dabei gehen die Autoren nicht nur der Frage nach, welche Technologien und Materialien für eine hygienische Entsorgung existieren, sondern welche in anderen Ländern bereits genutzten Produkte ihre Anwendung auch im regionalen Kontext Kambodscha finden könnten.
Achieving Systematic Change in Faecal Sludge Management - Briefing Note

Herausgeber: IRC
Jahr/Ort: 2015, Den Haag (Niederlande)

Die von IRC veröffentlichte Publikation gibt Anregungen für einen ganzheitlichen Ansatz im Abwassermanagement, der das Fäkalschlamm-Management nicht als isoliertes Problem, sondern integralen Bestandteil einer funktionierenden Sanitärversorgung behandelt. Dabei gilt es vor allem auch die Rolle des Staates als Hauptverantwortlichen in diesem Bereich zu stärken, da dieser oft nicht über die nötigen finanziellen, infrastrukturellen oder personellen Mittel zur Bewältigung der Abwasserproblematik verfügt.


Feedback und Anregungen

Sollten Sie generelles Feedback, Anregungen für zukünftige thematische Ausrichtungen, inhaltliche Vorschläge und/oder eigene Beiträge für kommende Ausgaben haben, lassen Sie es uns jederzeit gerne wissen.

Kontakt  I  Robert Gensch  I  robert.gensch@germantoilet.de

 
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