Nach der Sommerpause erwarten uns im Herbst eine Reihe aktueller Publikationen, Veranstaltungen und Aktionen rund ums Thema CSR und Nachhaltigkeit im Tourismus.

Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rechte der Frau ist eines der UN-Millenniumsziele. Die NFI – respect ist der Frage nach der Situation von Frauen im Tourismus nachgegangen. Die Ergebnisse sind einem soeben erschienenen Dossier zusammengefasst. Weitere Themen dieses InfoMails sind nachhaltige Lieferketten, die effiziente Nutzung von Ressourcen, klimafreundliche Mobilität sowie die Achtung der Menschenrechte.

Wir wünschen Ihnen  eine interessante Lektüre!


 

„1 Milliarde TouristInnen – eine Milliarde Möglichkeiten“. Unter diesem Motto steht der diesjährige Welt-Tourismustag. „Lasst uns gemeinsam das immense Potenzial des Tourismus nutzen – für ein wirtschaftliches Wachstum, den Schutz der Umwelt, eine nachhaltige Entwicklung sowie ein würdiges Leben für Alle“, so der Aufruf von Taleb Rifai, dem Generalsekretär der UNWTO. Mehr Informationen zum Welt-Tourismustag 2015.
 

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Dieses Jahr läuft die Frist zur Erreichung der im Jahr 2000 formulierten UN-Millenniums-Ziele aus – eines der Ziele lautet: „Die Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rechte von Frauen stärken“. Dabei ist insbesondere auch dem Tourismus eine wichtige Rolle zugedacht. Doch welche Rolle spielen Frauen im Tourismus? Und umgekehrt, wie kann der Tourismus zur Stärkung und Gleichstellung der Frauen beitragen? Das aktuelle Dossier der Naturfreunde Internationale – respect „Frauen im Tourismus“ wirft einen Blick in die Praxis und stellt regionale und internationale Initiativen vor, die sich um die Stärkung der Frau im Tourismus bemühen.

Das Dossier steht auf der Website der Naturfreunde Internationale – respect zum kostenlosen  Download bereit.
 

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Kaum eine Reise kommt ohne sie aus: Privatchauffeure oder FahrerInnen von Shuttle- und Reisebussen. Von ihren Arbeitsbedingungen und ihrer Zufriedenheit mit dem Job hängt auch die Zufriedenheit der Gäste ab – und nicht zuletzt deren Sicherheit. Hier sind auch die Reiseveranstalter gefordert. Doch wie können Arbeits- und Sozialstandards für Fahrpersonal im Tourismus in der Praxis umgesetzt und garantiert werden? Antworten darauf und konkrete Empfehlungen gibt der „Roundtable Menschenrechte im Tourismus“ in einer aktuellen Publikation.  

Der Leitfaden „Menschenrechte konkret! Empfehlungen zur Entwicklung und Umsetzung von Arbeits- & Sozialstandards für Fahrpersonal im Tourismus“ fasst die empfohlenen Mindestanforderungen für Sozial- und Arbeitsstandards im Transportsektor zusammen und gibt Reiseveranstaltern konkrete Empfehlungen für deren Umsetzung und Monitoring in der Praxis. Dabei wird auf konkrete und häufige Fragestellungen aus der Praxis eingegangen: Wie kann ich als Reiseveranstalter dafür sorgen, dass die empfohlenen Mindestanforderungen durch meinen Transportdienstleister respektiert werden? Welche internationalen Vereinbarungen und einschlägigen Verordnungen sind zu berücksichtigen? Wie können mögliche Lücken zwischen den gesetzlichen Regelungen und menschenrechtlichen Ansprüchen geschlossen werden – etwa zwischen gesetzlichem Mindestlohn und existenzsicherndem Einkommen? Wie gestalte ich Verträge und welche Vertragsklauseln sind sinnvoll und praktisch erprobt? Dazu stellt das vierseitige Papier klare Handlungsempfehlungen vor, die in der Praxis erfolgreich erprobt und umgesetzt wurden. Die Leitlinien sind weltweit umsetzbar und Anpassungen an die lokale Situation sind einfach möglich.

Download des Leitfadens auf Deutsch und Englisch auf der Website des „Roundtable Menschenrechte im Tourismus“. Die vorgeschlagenen Vertragsklauseln liegen zudem auch auf Französisch vor.

Ethical Corporation befragte 415 CSR- und Lieferketten-ManagerInnen nach den vorrangigen Gründen, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu beschäftigen. Für 32% der Befragten ist das Ausschalten von Risiken das Hauptargument. Die wichtigsten Themen im Zusammenhang mit der Lieferkette sind Rückverfolgbarkeit (56%), Umweltthemen (53%) sowie Menschenrechte (44%). Die Details zur Studie finden Sie hier.

 

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Seit 2003 vergibt die UNWTO dem "Award for Excellence and Innovation in Tourism". Ausgezeichnet werden innovative Projekte, die insbesondere die Ziele des UNWTO Tourismus-Ethik-Code und die UN Millenniums-Entwicklungsziele thematisieren. Bis 30. Oktober 2015 läuft die Frist zur Einreichung der Projekte. Die Verleihung der Awards wird im Rahmen der International Tourism Trade Fair (FITUR / IFEMA) in Madrid stattfinden, und zwar am 20. Jänner 2016. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Bereitschaft deutscher UrlauberInnen wächst, alternative Verkehrsmittel sowohl zur Anreise als auch für die Mobilität vor Ort zu nutzen. Das ist das Ergebnis der Deutschen Reiseanalyse 2015. Die Studie attestiert vor allem den unter 30-Jährigen eine größere Aufgeschlossenheit hinsichtlich alternativer Verkehrsmittel.
Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass viele Faktoren auf die Wahl des Verkehrsmittels einwirken. Angefangen vom problemlosen Gepäcktransport, über das Reiseziel und die Reisebegleitung bis hin zu Führerscheinbesitz oder soziodemografische Merkmale wie Alter oder Lebensphase. Mehr Informationen finden Sie hier.
 

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Im Zuge der Adaptierung an die CI von ECPAT International hat nun auch ECPAT Österreich das grüne Logo mit dem Ländernamen darunter übernommen. Dieses Grün zieht sich durch die ganze Website, um ECPAT Österreich als Teil des internationalen Netzwerks einheitlich und modern zu präsentieren. Inhaltlich ist die Seite in vier Rubriken unterteilt: „Themen“ – hier finden sich die Arbeitsschwerpunkte und Hintergrundinformationen, „Materialien und Publikationen“, „Aktiv werden“ – hier sind Hilfe- und Anlaufstellen angeführt, „Schulungen“ sowie die Rubrik „Verein bzw. Organisation ECPAT Österreich“ – mit Informationen zum Team, den Mitgliedsorganisationen und dem Vorstand. Zur Website von ECPAT.
 

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Geschätzte 5,2 Tonnen Lebensmittel im Wert von 9.600 Euro werden pro Betrieb in der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung jährlich entsorgt. Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder nicht ausgegebene Speisen – viele Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltauswirkungen sind vermeidbar. Die Initiative „United Against Waste“ fördert die Reduktion von Lebensmittelabfällen der Wiener Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung. Gemeinsam mit KöchInnen wurden eine Reihe von praktischen Maßnahmenempfehlungen erarbeitet und veröffentlicht – zum Nachmachen, nicht nur in Wien! Mehr Informationen zur Initiative finden Sie hier.

NFI – respect plant gemeinsam mit ECPAT Österreich für die kommenden Fachbesuchertage der Ferien Messe Wien Fachmodule zum Themenschwerpunkt „Menschenrechte im Tourismus“.  Im Mittelpunkt der Vorträge und Podiumsdiskussionen werden die aktuellen Themen „Voluntourismus“ sowie „Naturerleben für Alle“ stehen. Details dazu finden Sie im nächsten NFI – respect InfoMail im November.  

Save the date: 15. & 16. Jänner 2016, Messe Wien
 

Sie suchen einen nachhaltigen Werbeartikel? Die GreenGimix-Datenbank erleichtert die Suche nach langlebigen Streuartikeln, die eine ökologisch und sozial einwandfreie Alternative bieten.
Das Österreichische Ökologie-Institut und "die umweltberatung" Wien haben im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft eine Produktdatenbank und einen Schnellcheck für GreenGimix erstellt. In der GreenGimix Datenbank sind Werbemittel, die ökologische Kriterien erfüllen mit Bezugsquellen aufgelistet. HerstellerInnen und HändlerInnen von Werbemitteln bietet das Onlinetool „GreenGimix Check“ eine Hilfestellung zur ökologischen Einschätzung ihrer Produkte. Weitere Informationen: GreenGimix, Green-Gimix-Datenbank

Das SympathieMagazin „Buddhismus verstehen“ des Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V. wurde überarbeitet und aktualisiert. Seit mehr als zwanzig Jahren erlebt der Buddhismus in den westlichen Industriestaaten einen beispiellosen Boom. Sinnsuchende sind fasziniert von der Religion, die Selbsterkenntnis statt Gottesgehorsam lehrt. Die Autoren klären auf und versäumen dabei nicht, an Klischees zu rütteln. Mehr Informationen auf der Website des Studienkreises für Tourismus und Entwicklung e.V.


 

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Über tausend Kreuzfahrtschiffe legen jedes Jahr in Venedig an. Die Einheimischen verlassen die Stadt. Der Dokumentarfilm zeigt, was vom venezianischen Leben übrig geblieben ist.
"Das Venedig-Prinzip", Dokumentarfilm von Andreas Pichler, D 2012, 82 Min., OmU

 

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Futouris und Thoma Cook haben gemeinsam das „Water Management Manual“ herausgegeben. Das Handbuch soll allen Thomas Cook-Hotels sowie der gesamten Tourismusbranche als Leitfaden für eine effiziente Wassernutzung und eine Reduzierung des Wasserverbrauchs dienen. Der Leitfaden zeigt auf, in welchen Bereichen das meiste Wasser eingespart werden kann und gibt Empfehlungen für die praktische Umsetzung vor Ort.
Download der Broschüre hier.
Weitere Informationen zum Projekt auf der Website von Futouris.

8. Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz
28. & 29. September 2015, Niederösterreich

„Aufstieg oder Talfahrt?“  Bei der Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz werden die Herausforderungen und Perspektiven für nachhaltigen Tourismus in peripheren Regionen beleuchtet und diskutiert. Die Konferenz präsentiert sich heuer erstmals als mobile Veranstaltung: Am ersten Tag findet sie an zwei Standorten der Niederösterreichischen Landesausstellung statt, am zweiten Tag im Wildkräuterhotel Steinschalerhof in Rabenstein an der Pielach. Das Programm finden Sie hier.



Nachhaltiger reisen – Bausteine verantwortlicher Angebotsgestaltung
8. Oktober 2015, Stuttgart, Deutschland

Unvergessliche Reiseerlebnisse & zufriedene KundInnen – welcher Reiseanbieter möchte das nicht erreichen? Und außerdem soll die Reise nachhaltig sein? Wir zeigen Ihnen wie das geht. Dieses Tagesseminar von TourCert rüstet TouristikerInnen mit dem nötigen Durchblick, Know-how und Kenntnissen aus, damit bei der nächsten Angebotsentwicklung jedes Detail stimmt. Anmeldung bis 23.9.2015. Mehr Informationen auf der Website von TourCert.

CSR-Kommunikation – Damit Ihre Kunden den Durchblick haben
9. Oktober 2015, Stuttgart, Deutschland

„Tue Gutes und rede darüber“ – aber wie? Diese Frage stellt sich häufig den Tourismusunternehmen, die Nachhaltigkeit und CSR bereits im eigenen Betrieb oder mit ihren Leistungsträgern umgesetzt haben. Wie können sie ihr Engagement nun auch zielgruppengerecht kommunizieren? Antworten darauf bietet dieses Seminar der TourCert-Akademie.



10. Österreichischer CSR-Tag
15. & 16. Oktober 2015, Villach, Österreich

Der CSR-Tag widmet sich heuer der Innovations- und somit der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Der Faktor Nachhaltigkeit kommt in vielen Innovationsprozessen noch zu kurz. Genauso sind Innovationsexperten selten Teil des Nachhaltigkeitsteams. Es wird Zeit die beiden Themen Innovation & Nachhaltigkeit besser miteinander zu verknüpfen. Detaillierte Informationen finden Sie hier.




2. Tourismus-Mobilitätstag
16. Oktober 2015, Wien, Österreich

Das Bundesministerium fü ein lebenswertes Österreich, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft laden zum Tourismus-Mobilitätstag in den Hauptbahnhof Wien.
Erfahren Sie mehr über Kooperationen und Vernetzungen der Sektoren Tourismus, Verkehr und Umwelt-/Klimaschutz – wie Betriebe, Tourismusdestinationen, Reiseveranstalter, Verkehrsverbünde, Verkehrsträger und Umweltorganisationen klimafreundliche Mobilität im Tourismus erreichen. Weitere Informationen zum Tourismus-Mobilitätstag unter:  http://www.klimaaktiv.at/




European Tourism for All Forum
21.–23. Oktober 2015, Albufeira, Portugal

Bei diesem internationalen Kongress wird der Frage nach der Zukunft eines Tourismus für Alle nachgegangen. Heuer ist „Innovation“ das zentrale Motto: Produkt-Innovation, Innovation in der Kommunikation und Werbung sowie in der Organisation stehen im Mittelpunkt der Fachvorträge und Workshops. www.istoforum2015.com




Ethical Volunteering Conference
24. Oktober 2015, London, England

Ausbeutung von Freiwilligen oder sinnvoller Beitrag zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung? Mit den Chancen und Risiken des Voluntourismus beschäftigt sich die von tourism-concern organisierte Konferenz.




Tag der Kinderrechte
20. November 2015

Unter dem Motto „Schau hin – auch auf Reisen! Kinderrechte und Kinderschutz gehen uns alle an!“ wird ECPAT Österreich in ganz Österreich auf Bahnhöfen Aktionen setzen. Kooperationspartner sind da BMWFW, das BMFJ, die ÖBB, die Kinder- und Jugendanwaltschaften, Rat auf Draht sowie Tourismusschulen. Mehr Informationen auf der Website von ECPAT Österreich.