NFI-NEWSLETTER 09/2017
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Newsletter 09 / 2017

World Tourism Day 2017: Tourists go home !? +++ Naturefriends talk: Henk Schaaf (NIVON) +++ News from the Landscape of the Year Senegal/The Gambia


 


Welttourismustag 2017: Touristen nicht erwünscht!?

„Sustainable Tourism – a Tool for Development“ war das Motto des Welttourismustages am 27. September. Im „Internationalen Jahr des Nachhaltigen Tourismus für Entwicklung“ rückt die internationale Tourismusorganisation UNWTO die Bedeutung des Tourismus für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 in den Vordergrund.
Doch von einer nachhaltigen Entwicklung oder gar einer Trendumkehr im Tourismus ist nicht viel zu bemerken. Im Gegenteil: Die Jubelmeldungen über Zuwächse im Tourismus werden von Protesten Einheimischer übertönt, die sich von den Touristenmassen überrollt fühlen. Die vom Tourismus verursachten Treibhausgasemission steigen rasant an und insbesondere der Flugtourismus wird mehr und mehr zum Klimakiller. Das Schlagwort des „Over Tourism“ geistert durch die Medien und sollte zum Nachdenken über die Zukunft des Tourismus anregen. Die Naturfreunde fordern Qualität und Nachhaltigkeit anstelle von unreflektiertem Wachstum! Lesen Sie hier weiter.

 

 

EU muss entschlossener gegen den Klimawandel vorgehen

Wirksame Maßnahmen im Bereich Energie sind unabdingbar, um den Klimawandel zu bekämpfen. Zu dieser Einschätzung gelangt der Europäische Rechnungshof in einer neuen Landscape-Analyse zu den Maßnahmen der EU in den Bereichen Energie und Klimawandel. Auf Energieerzeugung und -nutzung entfallen 79 Prozent aller Treibhausgasemissionen der EU, so die Prüfer. Selbst wenn die Anstrengungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen erfolgreich sind, sind Anpassungen an ein sich veränderndes Klima erforderlich. Bis zum Ende des Jahrhunderts wird sich Europas Klima drastisch ändern, selbst bei einem Temperaturanstieg um nicht mehr als 2 °C, wie er im Rahmen des Übereinkommens von Paris von 2015 angestrebt wird. Mehr Informationen.
 


    NaturfreundInnen im Gespräch


Henk Schaaf| Präsident von NIVON (Naturfreunde Niederlande)

Im November 2016 hat Henk Schaaf das Amt des Präsidenten der Naturfreunde Niederlande übernommen. In unserem Gespräch erklärt Henk, warum er sich in der Naturfreunde-Bewegung engagiert und wie er sich die Zukunft der Organisation vorstellt.


Warum engagierst du dich bei den Naturfreunden?
Man hat mich gefragt, ob ich in der Gruppe von NIVON in Rotterdam (mit 1.200 Mitgliedern) mitmachen möchte. In kürzester Zeit wurde ich zum örtlichen Sekretär gewählt und wurde später stellvertretender Vorsitzender. In unserer NIVON-Zentrale haben wir viele Aktivitäten in der Natur sowie kulturelle Angebote organisiert. So wurde etwa das 90-Jahr-Jubiläum der Rotterdamer Ortsgruppe mit einem Festival gefeiert, das sehr gut besucht war. Um auch andere Mitglieder kennen zu lernen, habe ich eine nationale Versammlung aller Ortsgruppen besucht. Als ein Mitglied des Vorstandes in Rente ging, dachte ich mir, dass das für mich interessant sein könnte. Einige Monate später wurde ich schließlich in den Vorstand gewählt. Seit damals versuchen wir, NIVON besser sichtbar und bekannter zu machen – mit dem Angebot kostenlosen Infomaterials, der Teilnahme an Messen, einem neu gestalteten Magazin usw. Aber noch viel wichtiger sind unsere speziellen Aktionen und Angebote: Kinder zahlen nichts in unseren Unterkünften, wir bieten Gutscheine/Ermäßigungen für Aufenthalte unter der Woche an, wir machen Energiesparaktionen und vieles mehr.

Du hast viel Erfahrung sowohl als Journalist als auch in der Politik – und damit eine hervorragende Basis, um die vielfältigen Aufgaben der Leitung einer der größten Naturfreunde-Organistaionen zu meistern. Was sind deine persönlichen Schwerpunkte für die kommenden Jahre?
Dank meiner 40-jährigen Erfahrung als Zeitungsreporter und als ministerieller Sprecher ist es für mich ein Leichtes, an die Presse oder Regierungsverantwortliche heranzutreten. So konnte ich beispielsweise einen prominenten niederländische Politiker dafür gewinnen, die Keynote beim NFI-Kongress im Oktober 2017 zu halten.
Wir hatten auch ein Gespräch mit dem Sozialministerium, um finanzielle Unterstützung zu bekommen für die Organisation von Kurzurlauben für Kinder aus armen Familien. Als ich das Amt des Präsidenten angenommen habe, habe ich meine Ziele dargelegt: In den nächsten Jahren möchte ich die internationalen Kontakte stärken, wir werden NIVON Young neu gründen, wir werden uns bei wichtigen Themen einbringen und eine starke Position einnehmen. Wir müssen nicht noch mehr neue und detaillierte Stellungnahmen schreiben. Nein, wir setzen lieber konkrete Handlungen und bereiten praktische Lösungen vor, unsere Freiwilligen sehen die Ergebnisse. NIVON ist jetzt auf der Siegerstraße. In den letzten Jahren haben wir Tausende Mitglieder verloren, aber seit einem halben Jahr geht es wieder bergauf: tausend Mitglieder mehr! NIVON erlebt eine Wiedergeburt!

 
Das gesamte Gespräch finden Sie hier.
 

Infos aus der Landschaft des Jahres 2018/2019 – Senegal/Gambia

Die Rubrik „Infos aus der Landschaft des Jahres“ hat zum Ziel, den Leserinnen und Lesern des NFI-Newsletter nach und nach die Region vorzustellen.


Naturfreunde pflanzen Obstbäume in der Landschaft des Jahres
Eine Kernaufgabe der Naturfreunde in Afrika bestand und besteht in Aufforstungs- und Pflanzprojekten. Das trifft auch auf die senegalesischen Naturfreunde zu, die seit mehr als 30 Jahren mit Setzlingen aus ihrer eigenen Baumschule Pflanzungen im öffentlichen Raum durchführen. In den letzten Jahren hat Senegals Landwirtschaft massiv unter den Folgen des Klimawandels gelitten, die Erträge sind auf Grund ausbleibender oder unregelmäßiger Regenfälle dramatisch zurückgegangen. Inspiriert von Erfahrungen in Gambia orientieren die senegalesischen Naturfreunde nun seit zwei Jahren ihre Pflanztätigkeit weg von öffentlichen Flächen, auf Obstbäume in den Familiengehöften („concessions“). So eröffnen sich in den Dörfern Perspektiven, das Familieneinkommen durch den Verkauf der Produkte zu erhöhen, und auch die Eigenversorgung mit frischem oder weiter verarbeitetem Obst zu verbessern.
Mithilfe der Naturfreunde-Ortsgruppe Bodensee (Deutschland) wird derzeit ein Projekt umgesetzt, in dessen Verlauf in mehreren Regionen Senegals die Dorfgemeinschaften bei der Anpflanzung von Obstbäumen unterstützt werden. Lesen Sie hier weiter.

 


    Kurzmeldungen – Termine – Interna


Zukunft ermöglichen! NGOs gründen Plattform SDG Watch Austria. Es sind jetzt zwei Jahre seit dem Beschluss der SDGs vergangen und es ist in Österreich noch nicht viel für die Umsetzung getan worden. Vor diesem Hintergrund haben sich über 80 NGOs in Österreich – darunter auch die NFI und die Naturfreunde Österreich – zur Plattform SDG Watch Austria zusammengeschlossen, die die zukünftige Bundesregierung auffordert, die SDGs im nächsten Regierungsprogramm ernst zu nehmen und die UN-Ziele rasch umzusetzen. --->

Die Zukunft der Hüttenversorgung. Die Naturfreunde Österreich und die IONICA (Kongress zur E-Mobilität, Zell am See 2018) präsentierten eine technische Innovation der Extraklasse: Eine E-Drohne, die künftig bei der Hüttenversorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern den Hubschrauber ersetzen könnte. Die über 3 x 3 Meter große E-Drohne kann bis zu 100 Kilogramm schwere Lasten transportieren. --->

EEB Positionspapier: Die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (CAP). Im Vorfeld der politischen Gespräche über die Budgetierung der Agrarpolitik – aktuell rund 40 Prozent des EU-Haushalts - hat das Europäische Umweltbüro (EEB) die Kommission aufgefordert, mit dem Status quo zu brechen und eine neue Politik zu entwickeln, die sich auf vier strategische Bereiche konzentriert: Schutz der Biodiversität und der Ökosysteme; nachhaltige ländliche Entwicklung; nachhaltiger und gesunder Konsum sowie ein Übergang zur nachhaltigen Landwirtschaft. EEB Positionspapier

Freiheiten von NGOS in der EU immer mehr beschränkt. Die Civil Liberties Union für Europa sieht die partizipative Demokratie in der EU bedroht. NGOs innerhalb der EU stünden vor einer wachsenden Anzahl von Beschränkungen, die ihre Möglichkeiten zur Förderung und zum Schutz unserer Grundrechte einschränken. --->

Alpine Pluralism Award 2018. Sind Sie in Aktivitäten involviert, die die Integration von Migrantinnen und Migranten und einen vielfältigen Alpenraum unterstützen? Nutzen Sie die Gelegenheit und bewerben Sie sich für den „Alpine Pluralismus Award 2018“ der CIPRA! --->

Schwerpunktthema Community Based Tourism im tourism_LOG der NFI. Der neueste Artikel in unserem Blog führt uns nach Uganda. In der Region des Begodi Feuchtgebietes, das unter Naturschutz steht, baut die NGO KAFRED einen ökologischen Tourismus auf – mit dem Ziel, einerseits die Biodiversität zu erhalten und andererseits die Entwicklung der lokalen Gemeinschaft zu unterstützen. --->

„Herausforderung Klimawandel“ ist das Thema der Umweltkonferenz der Naturfreunde Österreich. 13. Oktober 2017, Linz --->

Herbstzeit ist Wanderzeit! Die Green Tour des Österreichischen Umweltzeichens besucht in den nächsten zwei Wochen Naturfreunde-Häuser im Osten Österreichs. --->

WOHLFÜHLTAGE in Mödling am 7. & 8. Oktober – mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Natürlich wohlfühlen - Wie Natur gesund macht" & der Sonderschau „WohlfühlWege.

 

ENGLISH


World-Tourism-Day 2017: Tourists go home!?

„Sustainable Tourism – a Tool for Development“ was this year’s motto for the World Tourism Day on 27 September. During the “International Year of Sustainable Tourism for Development” the international tourism organisation UNWTO focuses on the importance the tourism industry has for a sustainable development according to the Agenda 2030.
However, there is little evidence for a sustainable development or the tourism industry reaching a turning point. Quite the contrary: The excitement over the growth of the industry, fades compared to the complaints of locals, who feel suffocated by the increasing numbers of tourists. Emissions caused by tourism are on the rise as well and especially air travel is turning into a climate killer more and more. “Over Tourism” has turned into quite a buzzword in the media and gives food for thought regarding the future of the tourism industry. Naturefriends demand quality and sustainability rather than thoughtless growth! Read more

 


EU must cut emissions and also adapt to climate change

Effective action on energy is essential to tackle climate change, according to a new landscape review of EU Action on Energy and Climate Change published by the European Court of Auditors. Energy production and use account for 79% of EU greenhouse gas emissions, say the auditors. Even if efforts to cut greenhouse gas emissions are successful, adapting to changes in the climate is necessary. By the end of the century, Europe’s climate will be significantly different even under the temperature increase of no more than 2°C envisaged by the 2015 Paris agreement. More informations
 

    Naturefriends talk


Henk Schaaf | President of NIVON Naturefriends Netherlands

On November 2016 Henk Schaaf took office as president of Naturefriends Netherlands. In our conversation, Henk talks about the reasons for his involvement with Naturefriends and his ideas for the future of the organisation.



What made you get involved with Naturefriends now?
I was asked to be active in the Rotterdam division (1200 members) of NIVON Naturefriends. In no time I was elected as the local secretary and later I became vice-chairman. In our own NIVON center we have organised a lot of activities in the areas of nature and culture. For instance, there was a crowded festival at the ninety year anniversary of the Rotterdam NIVON section.
In an attempt to meet other members I visited a national assembly of all divisions. A member of the board who was responsible for communication retired and I mentioned that would be be interested in this function. Some months later I was elected as a member of the national board. Since then, we try to make NIVON more visible and known. Free publicity, presence on fairs, a restyled magazine, et cetera. But more important are the special campaigns: children free of charge as guests in our accommodations; vouchers to get a free midweek stay; actions to save energy and much more.
 
With a lot of diverse experience in journalism as well as in politics, you have an excellent basis for mastering the complex tasks as head of one of the largest Naturefriends’ organisations. What are your personal priorities for the next years?
Thanks to my forty years’ of experience as a newspaper reporter and ministerial spokesman, it’s easy for me to approach the press or government authorities. So I could invite a prominent Dutch politician to make a key note speech at the NFI Congress in October 2017. And we had a conference at the Ministry of Social Affairs for getting financial support to organise short holidays for children of poor parents. Accepting the presidency I delivered my intentions: in the next few years I like to promote the international contacts, we will re-erect NIVON Young, we shall discuss great issues and take up a strong position. We don’t need to write new copious and detailed statements. No, we prefer executing concrete actions and preparing practical solutions. Our volunteers see the results. NIVON Naturefriends is in the winning mood now. We lost thousands of members in the last ten years. For half a year now we see an uplifting curve. A thousand members more! NIVON undergoes a revival.
Read the whole interview.

 

Informations from the Landscape of the Year 2018/2019 – Senegal/The Gambia

The section “Information from the Landscape of the Year“ of NFI Newsletter is designed to present various aspects of the region on a regular basis.
 


Naturefriends planting fruit trees in the Landscape of the Year

In the past a core task of Naturefriends in Africa consisted of reforestation and planting projects. This holds also true with Senegalese Naturefriends, who have been planting trees in the public space for more than 30 years with seedlings from their own tree nursery. In recent years, Senegal's agriculture has suffered massively from the effects of climate change, and the yields have declined dramatically due to lack of or irregular rainfall. Inspired by experiences in The Gambia, Senegalese Naturefriends have been re-orientating their planting activity away from public areas, towards fruit trees in the family gardens ("concessions"). Thus, the villages are being offered prospects for an increase in family income and also for increased self-sufficiency with fresh or self-processed fruits.
At present a project is being implemented with the Naturefriends local group Bodensee (“Lake Constance”, Germany), which supports village communities in several regions of Senegal in the cultivation of fruit trees. Read more.

 


 

    Memos – dates – internal


Time to work on the future! NGOs establish the platform SDG Watch Austria. It has been two years since the SDGs have been decided on and so far Austria has done very little towards their implementation. Thus, more than 80 NGOs in Austria – including NFI and Naturefriends Austria – came together to develop the platform SDG Watch Austria, in order to put pressure on the next government to include the SDGs in their programme and to implement the UN goals quickly. --->

Supplying huts in the future. Naturefriends Austria and IONICA (Congress for electromobility, Zell am See 2018) presented a fantastic technical innovation: An electric drone, which could replace helicopters for supplying huts with food and other goods in the future. The 3-by-3 meter big electric drone can carry up to 100 kg. --->

EEB position paper: The future of the Common Agricultural Policy (CAP). Ahead of political talks on whether to keep spending around 40% of the EU budget on the farm scheme, the European Environmental Bureau (EEB) has called on the Commission to break with the status quo and draft a new policy focused on four strategic areas: protection of biodiversity and ecosystems; sustainable rural development; sustainable and healthy consumption; and a transition to sustainable farming. --->

Growing Restrictions on the Freedoms of NGOs in the EU. According to the Civil Liberties Union for Europe the participatory democracy in the EU ist under threat. NGOs inside the EU are facing a growing number of restrictions that limit their ability to promote and protect our fundamental rights. --->

Alpine Pluralism Award 2018. Are you involved in activities that support the integration of migrants and a pluralistic Alpine Space? Then take the opportunity and go for the CIPRA Alpine Pluralism Award 2018! --->

Focus on Community Based Tourism on NFI´s tourism_LOG. The latest article in our blog takes us to Uganda. In and around the Bigodi Wetlands Sanctuary, the non-governmental organisation KAFRED uses ecotourism to promote biodiversity conservation and community development. --->

 

FRANÇAIS


Journée mondiale du tourisme 2017 : Touristes non souhaités !?

La Journée mondiale du tourisme, le 27 septembre, etait centrée sur le thème « Tourisme durable – un outil au service du développement ». Dans le cadre de l’Année internationale du tourisme durable pour le développement, l’Organisation Mondiale du Tourisme OMT souligne l’importance du tourisme pour le développement durable selon l’Agenda 2030.
Toutefois il y a peu d’indices d’un développement durable ou encore d’un renversement de tendance dans le tourisme. Tout au contraire : l’enthousiasme quant à la croissance du tourisme se noie dans les manifestations d’habitants se sentant étouffés par des masses de touristes. Les émissions de gaz à effet de serre causées par le tourisme sont en progression rapide, et c’est notamment le tourisme aérien qui se mue progressivement en tueur climatique. Le slogan de l’Over tourism hante les médias et devrait donner lieu à réflexion quant à l’avenir du tourisme. Les Amis de la Nature demandent la qualité et la durabilité au lieu de la croissance irréfléchie ! Lire la suite

 


L'UE doit réduire ses émissions tout en s'adaptant au changement climatique

Une action efficace dans le domaine de l'énergie est essentielle pour lutter contre le changement climatique, selon une nouvelle analyse panoramique publiée par la Cour des comptes européenne et consacrée à l'action de l'UE dans le domaine de l'énergie et du changement climatique. Les auditeurs expliquent que la production d'énergie et son utilisation sont responsables de 79 % des émissions de gaz à effet de serre de l'Union. En supposant que les efforts de réduction de ces émissions soient couronnés de succès, une adaptation à l'évolution du climat est nécessaire. D'ici à la fin du siècle, le climat de l'Europe sera sensiblement différent, même si l'augmentation de la température n'excède pas 2 %, comme le prévoit l'accord de Paris. Plus d´informations
 


    Des Amis et Amies de la Nature en conversation


Henk Schaaf | Président de NIVON, Amis de la Nature néerlandais

En novembre 2016 Henk Schaaf est en entré en fonction comme Président des Amis de la Nature des Pays-Bas (NIVON). Dans notre conversation, Henk parle des raisons de son engagement au sein des Amis de la Nature et de ses idées pour l’avenir de l’organisation.


Qu’est-ce qui t’a motivé pour t’engager maintenant chez les Amis de la Nature ?
On m’a d’abord demandé de m’engager dans la section de Rotterdam de NIVON (1200 adhérents). Peu après j’y ai été élu Secrétaire de section et plus tard je suis devenu Vice-Président. Nous avons organisé beaucoup d’activités nature et culture dans notre propre centre, par exemple une fête à l’occasion du 90e anniversaire de la section de Rotterdam, avec une participation très nombreuse.
Désireux de rencontrer d’autres adhérents, j’ai participé à l’assemblée nationale de toutes les sections. Un membre du Bureau, responsable de la communication, s’est retiré et j’ai déclaré mon intérêt à ce poste. Quelques mois plus tard j’ai été élu membre du Bureau national. Depuis, nous essayons de rendre NIVON plus visible et d’améliorer notre notoriété : relations publiques, présence lors de foires, un magazine relooké, etc. Mais ce sont les actions ciblées qui sont encore plus importantes : gratuité pour les enfants logeant dans nos chalets et maisons ; bons pour un séjour gratuit en semaine, des actions pour économiser de l’énergie et beaucoup plus.

Grâce à ta riche expérience journalistique et politique, tu disposes d’une base excellente pour gérer les tâches complexes d’une des plus grandes organisations d’Amis de la Nature. Quelles sont tes priorités personnelles pour les prochaines années ?
Grâce aux 40 ans d’expérience comme reporter de journal et porte-parole ministériel, il m’est facile d’approcher la presse ou des instances gouvernementales. J’ai par exemple réussi à inviter un important homme politique du pays à prononcer le discours inaugural à l’occasion du Congrès de l’IAN en octobre 2017. Et nous avons organisé une réunion au ministère des Affaires sociales en vue d’un financement nous permettant d’organiser de courtes vacances pour des enfants de parents pauvres. En acceptant la présidence de NIVON, j’ai exposé mes intentions ; dans les années à venir je veux renforcer les contacts internationaux, donner un nouveau souffle à NIVON Young, lancer des discussions sur des thèmes importants et défendre nos positions. Nous n’avons pas à écrire de longs documents nouveaux. Non, nous préférons l’action concrète et les solutions pratiques. Les Amis de la Nature de NIVON se trouvent en mode gagnant. Nous avons perdu des milliers d’adhérents pendant les dix années passées. Depuis maintenant six mois la courbe est ascendante. Un millier de nouveaux adhérents ! NIVON vit actuellement une vraie renaissance.
Lire la suite ...

 

Infos du Paysage de l´Année 2018/2019 – Sénégal/Gambie

La rubrique « Infos du Paysage de l’Année » a pour but de présenter aux lectrices et lecteurs de la Newsletter de l’IAN divers aspects de la région.
 


Les Amis de la Nature plantent des arbres fruitiers dans le Paysage de l‘Année

Les plantations d’arbres et le reboisement ont toujours compté parmi les tâches principales des Amis de la Nature africains. Ceci est également le cas des Amis de la Nature sénégalais, qui ont depuis plus de 30 ans planté des arbres dans l’espace public, faisant appel à cet effet aux plants provenant de leur propre pépinière. Ces dernières années l’agriculture sénégalaise a massivement ressenti les effets du changement climatique et les récoltes ont dramatiquement baissé en raison de pluies irrégulières et insuffisantes. Inspirés par les expériences faites en Gambie, les Amis de la Nature sénégalais ont donc décidé de recentrer leurs activités de plantation, abandonnant les surfaces publiques en faveur de plantations d’arbres fruitiers dans les concessions familiales. De nouvelles perspectives s’ouvrent ainsi, susceptibles d’augmenter les revenus familiaux et permettant aux villageois de s’auto-approvisionner en fruits frais ou transformés.
Un projet est actuellement en cours de réalisation dans plusieurs régions sénégalaises en coopération avec la section « Bodensee (Lac de Constance) » des Amis de la Nature allemands, destiné à soutenir les communautés villageoises dans la plantation d’arbres fruitiers. Lire la suite ...


    Nouvelles brèves – calendrier – informations internes


Préparer l’avenir ! Des ONG créent la plate-forme SDG Watch Austria. Deux années se sont passées depuis l’adoption des ODD (Objectifs du Développement Durable), et peu a été fait en Autriche pour les mettre en œuvre. Face à cette situation, de 80 ONG en Autriche – parmi elles l’IAN et les Amis de la Nature d’Autriche – se sont réunis dans la plate-forme SDG Watch Austria, demandant au prochain gouvernement fédéral de prendre au sérieux dans le nouveau programme gouvernemental les ODD et à les mettre en œuvre dans les meilleurs délais. --->

L’avenir de l’approvisionnement des chalets. Les Amis de la Nature d’Autriche et la IONICA (Congrès sur l’é-mobilité, Zell am See 2018) ont présenté une innovation technique exceptionnelle : un drone électronique susceptible de remplacer dans le futur l’hélicoptère pour les livraisons de vivres et autres produits. Le drone électronique mesurant plus de 3 x 3 mètres, peut transporter des charges allant jusqu’à 100 kilogrammes. --->

Document de synthèse du BEE : L’avenir de la PAC. Dans la perspective des débats politiques sur le maintien ou non du niveau de dépenses du budget communautaire pour la politique agricole – à savoir 40%, le Bureau européen de l’environnement (BEE) a appelé la Commission à rompre avec le status quo et à concevoir une nouvelle politique basée sur quatre domaines stratégiques : protection de la diversité biologique et des écosystèmes ; développement rural durable ; consommation durable et saine ; et le passage à l’agriculture durable. Lire le document de synthèse (en anglais)

Restrictions en nombre croissant limitant la liberté des ONG dans l’UE. D’après la Civil Liberties Union for Europe la démocratie participative est en danger dans l’Union européenne. Au sein de l’UE, les ONG font face à un nombre croissant de restrictions limitant leur capacité de promouvoir et protéger les droits fondamentaux. --->

Alpine Pluralism Award 2018. Vous êtes engagé dans des activités au service de l’accueil des nouveaux habitants dans l’Espace Alpin ? Profitez de cette occasion et répondez à cet appel pour le Prix Alpine Pluralism Award 2018 de la CIPRA ! --->

Le tourisme communautaire – thème majeur du tourism_LOG de l’IAN. L’article le plus récent dans notre blog nous amène en Ouganda. L’ONG KAFRD est en train d’établir le tourisme écologique dans la région de la zone humide de Begodi, déclarée réserve naturelle – dans le but de préserver la diversité biologique et le développement de la communauté locale. --->
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Photos: Hans-Jörg von Schroeter/flickr, NIVON, ASAN

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