Wie habt ihr euch kennen gelernt?
In einem Theaterkurs. Danach organisierten wir Duft-Events mit dem Titel „Der Nase nach“ durch. Die Teilnehmenden tauchten ein in die sinnliche Welt der Düfte und konnten unter anderem ein wohlriechendes Produkt herstellen.
Wie muss man sich eure Arbeitsteilung vorstellen?
Einzelne Bereiche sind ganz klar zugeordnet: Josiane macht die Texte, den Versand, kümmert sich um die Drucksachen und die Planung der Aktivitäten. Robert macht alles, was mit Produktion zu tun hat: Rohstoffe einkaufen, Koordinieren mit Lohnherstellern, selber herstellen. Alles andere machen wir gemeinsam. Das funktioniert sehr gut, weil unser Wunsch war es von Anfang an, zusammen zu arbeiten. Wir hatten schnell gemerkt, dass wir uns gegenseitig ergänzen und beflügeln.
Was motiviert euch besonders an eurem Geschäft?
Von Anfang an war es klar, dass wir Naturkosmetik herstellen wollten, deshalb haben wir uns auch vor einigen Jahren für Natrue zertifizieren lassen. So sind wir transparent. Ebenso war es uns ein Anliegen, eine übersichtliche Linie zu schaffen, die alle kosmetischen Bedürfnisse abdeckt. Natürlich ist alles made in Switzerland.
Habt ihr einen besonderen Wunsch an die «Faircustomer Community»?
«Buy less, choose well, choose organic». Zum Valentinstag: statt Blumen ein duftender Blumenstrauss in Form unseres Beauty Oils «Blütenblätter».
Mirjam Köhli & Patrick Rüfli
Wie habt ihr euch kennen gelernt?
Wir haben uns bei einem Ausflug der Stiftung Rodania* zum Europapark kennengelernt und sind nun seit bald 6 Jahren ein Paar.
Wie muss man sich euren Alltag vorstellen?
In der Papier-Werkstatt kann man kreativ sein und verschiedene Kunstformen ausprobieren. Wir arbeiten zwar nicht am selben Ort, wohnen aber auf der gleichen Wohngruppe und haben da unsere eigenen zwei Zimmer. Patrick arbeitet ausserhalb der Rodania bei der VEBO Genossenschaft und ich, Mirjam in der Tagesstätte der Rodania.
*Die Rodania Stiftung bietet Menschen, mit körperlichen- oder geistigen Behinderungen, ein an ihre Bedürfnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten angepasstes Zuhause und Beschäftigung. In der Papier Werkstatt entstehen vielseitige Karten aus den Gemälden der Teilnehmenden.
Carmen & Tashi Lama, TGIFW
Wie habt ihr euch kennen gelernt? Über die Arbeit?
Ja, ich war in Nepal auf der Suche nach einem Manager vor Ort für den Aufbau meines Geschäftes. Freunde meinten, Tashi sei der richtige Mann dafür. An einem Fest haben wir uns dann kennen gelernt. Er kam auf mich zu und sagte: „Ich hab gehört, du suchst einen Manager – das bin ich!“. Wir trafen uns kurz danach auf ein Kaffee. Er war überpünktlich, was mich beeindruckte. Gemeinsam gingen wir dann zu verschiedenen potenziellen Produzenten. Aus Arbeit wurde rasch viel mehr.
Wie funktioniert euer Team?
Tashi ist Ansprechpartner für alle Produzenten, managt die Produktionen und Qualitätskontrolle. Er ist auch unser Finanzchef und der mit den visionären Ideen. Seit wir zusammen in der Schweiz leben hat sich sein Arbeitsspektrum weiter vergrössert. Ich bin die Kommunikatorin, hab das Branding/Label aufgebaut und bin für Web, Sales, Marketing und Kundenanfragen verantwortlich Wir spielen sehr gut zusammen, da wir uns in vielen Kompetenzen gut ergänzen. Ausserdem sind wir aus beiden Kulturen und TGIFW soll ja beide Kulturen, West und Ost, Produzent und Konsument zusammenbringen. Das passt also sehr gut zu unserer persönlichen Situation. Und dann gibt es natürlich noch unsere Produzenten in Nepal und unsere drei Schweizer Jungdesignerinnen – ohne deren Ideen und Power wäre unser Label gar nicht möglich.
Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Was motiviert euch besonders an eurem Geschäft?
Ich möchte unbedingt noch mehr für das Frauen Empowerment in Nepal tun. Tashi strebt eine eigene kleine Produktion an, damit wir auch wirklich von A – Z selbst bestimmen können, was wir wie tun. Wir beide sind inspiriert von traditionellem Handwerk und versuchen immer Wege zu finden, dieses mit modernen Design zu verbinden. Motiviert sind wir, wenn wir positive Kundenfeedbacks erhalten, wenn wir sehen, dass ein neues Design einschlägt oder unsere nepalesischen Produzenten ihre eigenen Ideen miteinbringen. Das macht einfach Spass. Mehr zu TGIFW.
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