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KAPITELs FLÜSTERECKE
#3: Audiotheque und das Kapitel
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Es flüstert aus dem Bollwerk... Um unsere lieben Kapitel-Freunde mit Klatsch, Tratsch und exklusiven Informationen aus dem Bollwerk zu versorgen, haben wir die „Flüsterecke“ ins Leben gerufen. Einmal monatlich berichten wir über laufende Entwicklungen, DJs, Stammgäste, Veranstaltende, Mitarbeitende & vieles mehr. Im Februar widmen wir uns erstmalig einem unserer langjährigen Veranstalter: dem Kollektiv Audiotheque. Die Audiotheque-Crew treibt seit Jahren ihr musikalisches Unwesen am Bollwerk und besteht aus Salvatore "Salvi" Romeo (Booking) und Sergejs Zukovs (Grafik) sowie den Residents José Rodriguez (Rodri), Huaskar Mena (Huazee), Boris Murri (Boris Why) & Robel Eshetu (Robel). Wir trafen uns mit dem Labelgründer Salvatore Romeo zum Interview im Restaurant Sous-le-Pont und sprachen über die langjährige Beziehung zwischen Audiotheque und dem Kapitel, die Ende Januar 2017 in der Feier zum achtjährigen Labelbestehen gipfelte und wohl noch lange andauern wird...
Liebe Kapitel-Freunde

Seit nun mehr als acht Jahren treibt das Veranstalter-Kollektiv Audiotheque rund um Headhoncho Salvatore Romeo sein Unwesen in der Schweizer Partyszene. Entstanden in der Romandie mit ersten Feiern im "Paradox" und später im "Para" Neuenburg, fand das damals noch junge Label schnell den Weg in die Hauptstadt. Allen voran mit einem Gastspiel in der guten alten Formbar. Die Formbar war den Audiotheque-Jungs nicht unbekannt, feierten sie doch jeweils selbst privat in den Afterhours, nachdem ihre Feste in Neuchâtel zu Ende waren. Kurz nach der Audiotheque-Premiere in der Formbar entstand daraus eine Event-Residency. Sieben Daten sollten von da an fix durch Audiotheque programmiert werden. Diese Residency überlebte sogar die Schliessung der Formbar und wurde identisch ins Kapitel übernommen. So erfreuen wir uns auch noch heute an sieben jährlichen Audiotheque-Daten, darunter die Clubnächte sowie die jährlichen Geburtstage des Musikkollektivs. Mehr Details zu der Geschichte, dem Werdegang, Vergangenem und Künftigem erfuhren wir von Labelgründer Salvatore Romeo in einem persönlichen Gespräch.
INTERVIEW MIT SALVATORE
audiotheque. | 
Teil 1/2

 
Das Kollektiv Audiotheque hat im Kapitel gerade sein achtjähriges  Bestehen gefeiert. Ein mittlerweile gestandenes Label mit Bekanntheitsgrad in der ganzen Schweiz. Wie, wo und wann ist Audiotheque enstanden?
Im Jahr 2007 habe ich in Neuenburg die ersten Events veranstaltet – das war noch vor Audiotheque. Die Events liefen unter dem Namen „One-on-One“. Huazee war da bereits ein guter Kumpel von mir und ich wollte ihm die Möglichkeit geben, da aufzulegen. Schon damals suchten wir die Kooperation mit Berner DJs und haben z. B. einen Frango oder Luca de Grandis nach Neuenburg geholt. Die Events fanden im Paradox statt, das sich dann später in zwei Clubs spaltete: das Para und das Dox – wobei das Para ein ziemlich grosser Club war. Aufgrund der Vorgeschichte erhielt ich die Möglichkeit, Events im neuen Para zu veranstalten. Das war der Grundstein für die Gründung von Audiotheque. Der erste Event unter diesem Namen fand am 9. Januar 2009 statt: wir buchten Matthias Tanzmann ins Para. Nur zwei Monate später folgte Jamie Jones. Audiotheque bestand damals noch aus mir alleine, wobei Huazee und Rodri bereits Stammgäste waren, Sergejs bereits damals den Flyer gestaltete und Boris als DJ gebucht wurde. Robel stiess kurz darauf via Boris zu unserem Kollektiv. Wir haben uns alles autodidaktisch, also mit „Learning by Doing“ angeeignet. Ich war beispielsweise kein Veranstalter, Sergejs kein Grafiker, Rodri noch kein Klub DJ. Visuell sieht man dies beispielsweise bei den Flyern. Es ist schön und interessant seine Fortschritte zu sehen.

Wie habt ihr den Weg aus Neuenburg nach Bern geschafft. Wie und wann seid ihr mit der Berner Szene in Kontakt gekommen?
Bereits bei meiner One-On-One-Reihe, also noch vor der ersten Audiotheque, gingen wir nach den Feiern im Paradox für die Afterhour immer in die Formbar. Fausto nahm uns wahr und wusste von unseren Events in Neuenburg. Wir kamen ins Gespräch. Fausto meinte: „Ihr seid doch Berner, warum macht ihr Events in Neuenburg? Macht sie doch bei uns!“. Natürlich folgten wir dieser Einladung und machten so unsere ersten Schritte in Bern. Das war bereits im März 2009, also nach unseren zwei ersten Para-Events mit Matthias Tanzmann und Jamie Jones. Es war also Fausto, dem wir verdanken so schnell den Weg nach Bern geschafft zu haben. Er hat von Anfang an an uns geglaubt. Vielen Dank an dieser Stelle!

Wie ging die Geschichte zwischen Audiotheque und der Formbar resp. später dem Kapitel weiter?
Es war im Jahr 2010 als unsere Residency in der Formbar begann, die bis heute Bestand hält. Seit 2010 hatten wir jedes Jahr sieben Daten, zunächst in der Formbar, später nach kurzem Unterbruch im Kapitel. Nach der Formbar lief kurz nicht mehr viel - Fausto versicherte uns aber, dass er bald ein neues Lokal eröffnen werde und somit warteten wir geduldig auf die Kapitel-Eröffnung. Als Veranstalter hielten wir an unserem ursprünglichen Beweggrund fest: wir buchten Musik, die wir sonst in unserer Umgebung nicht zu hören bekamen.


Die Fortsetzung folgt weiter unten...
Fotoimpressionen aus acht Jahren AUDIOTHEQUE.
INTERVIEW MIT SALVATORE
audiotheque. | 
Teil 1/2

Was waren deine schönsten Momente im Zusammenhang mit Audiotheque und dem Kapitel?
Da gibt es natürlich einige – das Begann schon zu Formbar-Zeiten. Denkwürdig ist da natürlich der letzte Abend, der dann schliesslich ungeplant eine Audiotheque-Clubnacht war. Mein persönliches Highlight an unseren Events im Kapitel ist seit jeher stets der letzte Track. Lieder wie „Lucio Battisti – Amarci un Po“ oder "Tatsuro Yamashita - Marry go round" geniesse ich nach einer langen Tanzacht besonders.
Wenn ich mich auf ein spezifisches Erlebnis festlegen muss, war es wohl unser Geburtstag mit Chez Damier. Ziemlich schnell stiegen die CDJs aus und die Musik war weg – das merkte aber niemand, da das Publikum so viel Lärm machte, dass man den Ausstieg der Musik kaum bemerkte, bis Chez endlich weiterspielen konnte. Das sind natürlich Momente, die man nicht so schnell vergisst.
Unabhängig von Audiotheque war mein musikalisches Kapitel-Highlight das Set von Âme – aussergewöhnlich intensiv. Von der Stimmung her, war es das Fünfjährige, nach dem Umbau. Ich hatte am Anfang Mühe mit dem neuen Kapitel; als ob jemand dein Wohnzimmer umgestellt hat. Seit dem Event mit Ata, an dem einfach alles stimmte, fühle ich mich im Kapitel wieder heimelig und zu Hause. Wunderschöne Deko, wunderbare Leute und tolle Musik von der neuen Anlage.
 
Was machen eure Events im Kapitel aus?
Das Kapitel ist unsere Homebase und das eigentlich seit jeher. Wir hatten immer einen breiten Freundeskreis, der uns an unsere Events begleitete. Heute sehe ich zwar an unseren Anlässen oft dieselben Personen, kenne sie aber nicht mehr. Es ist schön, so etwas festzustellen. Es motiviert zum Weitermachen. Speziell im Kapitel ist, dass uns die grösse der Lokalität zwingt, innovative Bookings zu tätigen. Grosse, gestandene Artisten ins Kapitel zu holen ist von der limitierten Kapazität her nur selten möglich. Darum setzten wir auf kleinere Artisten, die uns faszinieren. Dann zu sehen, wie diese international gross werden, macht Spass. Jüngste Beispiele hierfür sind Jeremy Underground oder Hunee.
 
Wie sehen die Zukunftspläne von Audiotheque aus?
Natürlich freuen wir uns auch nach acht Jahren auf die Weiterführung unserer Kapitel-Residency. Unsere Podcast-Reihe ist wieder hochgefahren und wird regelmässig bedient. Zuletzt kamen da Mixes von den Round Table Knights oder Hakim Murphy. Nicht zuletzt gehen wir erstmalig auf eine Geburtstagstour, in deren Rahmen wir unter anderem in der Zukunft (ZH) oder dem hidden (SO) spielen werden. Und wir befinden uns gerade an der Planung für das 15te Infected Music Boat, welches einmal Jährlich in den Murtensee sticht.
40 seconds of Audiotheque Clubnight @ Kapitel
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40 seconds of audiotheque. clubnight
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