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Wir leben in einer durch und durch digitalisierten Welt. Wo wir hinschauen, werden uns Nullen und Einsen um die Ohren gehauen, dass es nur so kracht. Fast scheint es so, als hätte der dumme Computer die Macht übernommen. Zwar versteht er nur das Dualsystem, aber das virtuos. Und wir Menschen? Dilettieren im Dezimalsystem und versuchen nebenbei, unsere intellektuelle Überlegenheit über die Sprache zu definieren. Ein wahrlich schwieriges Unterfangen!
 
Viel geschrieben, nichts verstanden.
1/2017
 

Klare Ansage.

Die  Wandlungsfähigkeit unserer Sprache war an dieser Stelle schon öfter Gegenstand feinsinniger Betrachtungen. Wer, wenn nicht wir, sollte sich nicht das Recht herausnehmen dürfen, verbale Entgleisungen an den Pranger zu stellen oder tote Worte wieder zu beleben? Genau dies wollen wir weiterhin tun,
aber bitte: mit Stil. Deshalb machen wir uns auch heute wieder auf die Suche
nach einer Welt, in der die Sprache noch etwas wert ist. 
 


Der Rat zur Tat.

Wenn wir alle nur schreiben würden, was wir denken, wäre die Welt eine bessere.
Ist sie aber nicht. Denn es gibt viel zu viele unter uns, die Schriftliches
von sich geben, ohne sich dabei auch nur die geringsten Gedanken zu machen.
Dabei wäre es doch so einfach, richtig gutes Deutsch zu schreiben.
Nicht alle Ratgeber haben das Zeug, aus dem Mittelmass herauszuragen.
Wir haben einen gefunden.

Auf Tempo Teufel.
 
Erinnern Sie sich an TEMPO, das Hamburger Lifestyle-Magazin, das in den achtziger Jahren den New Journalism nach Deutschland holte? Seine Vorbilder waren Grössen wie Tom Wolfe und Hunter S. Thompson, und seine selbst ernannte Aufgabe war, das urbane Lebensgefühl einer ganzen Generation zu prägen. Dass korrektes Deutsch schon damals eine Rolle spielte, zeigt der scharfsinnige Styleguide des verantwortlichen Redakteurs, der den Tarif klipp und klar durchgab:
 

Arm, aber sexy.
 
Berlin ist die pulsierende Hauptstadt Deutschlands. Freud und Leid
liegen hier nahe beisammen. Gestern noch stolzer Besitzer eines Fahrrads,
heute velo-, mittel- und hoffnungslos. Das einzige Ventil,
das einem in der existentiellen Not zur Verfügung steht, ist die Sprache.
Die aber richtig:

Schlusswort.
 

"Die Sprache ist eine Waffe, haltet sie scharf."
Kurt Tucholsky
 
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Martin Stehli

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