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Liebe Freund_innen von konvisionär,

diese Mail ist seeeehr lang! Sie bietet einen Überblick über unsere Aktivitäten des vergangenen Jahres. Unter dem Motto "Das haben wir geschafft! Ein Jahr voller Fortschritt, Spaß und ganz viel Arbeit" erzählen wir Euch, was wir in 2016 gestemmt haben.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns weiterhin über Eure Unterstützung!

Eure konvisionäre
Jede Menge Direktkredite

Insgesamt haben wir in 2016 sage und schreibe 896.850 Euro an Direktkrediten gesammelt! Eine Riesensumme, die den ausschlaggebenden Grundpfeiler für die Realisierung der Wohn- und Projekthäuser bilden wird.
Zum um einen wurden die Direktkredite von Unterstützer_innen gewährt, die einen direkten Bezug zum Projekt haben: von konvisionär_innen, ihren Freund_innen, Verwandten und Familien. Zum anderen kam eine nicht unerhebliche Summe durch die Unterstützung von Menschen zusammen, die über unsere Infocafes auf das Projekt gestoßen sind und zu der Meinung gelangten, dass sie ihr Geld bei konvisionär sinnvoll und nachhaltig einsetzen können.
Direktkredite sind für unser Projekt von entscheidender Bedeutung. Sie werden von den Banken als Eigenkapital anerkannt und ermöglichen so Bankkredite zu guten Konditionen. In Vorgesprächen haben uns verschiedene Banken signalisiert, dass unser Finanzierungsplan solide ist und sie auf dieser Basis mit uns zusammenarbeiten möchten.
Das Sammeln von Direktkrediten wird uns auch weiterhin begleiten: Zum einen, weil Direktkredite kontinuierlich abgelöst werden müssen. Zum anderen weil wir noch bessere Konditionen für Kredite erhalten, wenn wir den Eigenkapitanteil durch Direktkredite weiterhin steigern.

UPDATE

Aktuell stehen wir kurz vorm Kauf der Immobilien. Jeder Direktkredit, der dem Projekt jetzt gewährt wird, hilft der Realisierung: Direktkredite werden von den Banken als Eigenkapital anerkannt und sorgen für besser Konditionen. Je mehr Direktkredite wir zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses auf unserem Konto vorweisen können, desto günstiger werden die Bankdarlehen!
Informationen zum Thema Direktkredite gibt es auf der Website von konvisionär. Für Rückfragen und  Direktkreditverträge wenden Sie sich bitte direkt an:
gmbh@konvisionaer.de
Neue GmbH-Geschäftsführung
Ein Kernprinzip unserer Selbstverwaltung besteht darin, die Geschäfte selbst zu führen. Um diesem Prinzip treu zu bleiben, fand im Dezember 2016 nach 1,5 Jahren die erste Rotation in der Geschäftsführung der konvisionär Wohngesellschaft mbH statt. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass es sinnvoll ist, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Das bisherige Geschäftsführungs-Duo, Antje Köhler und Simon Kufner, wurde deshalb von einem vier Personen starken Team abgelöst: Peter Antes, Patrick Boesenecker, Benjamin Bremen und Ulrich Demmer sind unsere neuen Geschäftsführer!
Zusammenarbeit mit der Stadt

 

KAUFVERTRAG
Nach längeren Verhandlungen liegt uns seit Dezember 2016 eine Version des Kaufvertrages vor, die inhaltlich spruchreif ist. Auch die Kaufsumme steht fest. Ein letzter offener Punkt sind die genauen Grundstücksgrenzen, da es auf Seiten der Stadtverwaltung und des Katasteramts noch Unstimmigkeiten bezüglich des genau geplanten Straßenverlaufs gibt.

BEBAUUNGSPLAN
Der Bebauungsplan regelt, wie das Mark Twain Village (MTV) Nord zukünftig bebaut und gestaltet werden darf. Die Verabschiedung des Bebauungsplanes durch die Stadt Heidelberg ist für uns daher von großer Bedeutung. Erst nach seiner Verabschiedung können wir einen Bauantrag stellen und mit unseren grundlegenden Sanierungs- und Umbauarbeiten beginnen. Anfang 2016 wurde der Bebauungsplan für das MTV Nord durch die Stadt Heidelberg offengelegt. Hierzu haben auch wir Eingaben gemacht, in denen es z.B. um die Anzahl und Ausrichtung der Stellplätze und um die Nebenanlagen ging. Derzeit gibt es die letzte öffentliche Auslegung des Bebauungsplans (bis 03. Februar), zu dem die Öffentlichkeit Änderungseingaben abgeben kann. Die Stadtverwaltung wird dann Statements verfassen und darlegen, ob und warum sie diesen Eingaben folgen. Die letztliche Entscheidung über den Bebauungsplan und die Eingaben liegt beim Gemeinderat - wir hoffen, dass spätestens bis Mitte 2017 eine Entscheidung herbeigeführt wird.
Architektonisches 
UMBAUPLÄNE FÜR GEMEINSCHAFTSRÄUME UND -FLÄCHEN
Die Umbaupläne für die Wohnungen sind in der finalen Phase. Aus Teilen der derzeit bestehenden großen Familienwohnungen mit rund 105 und 135 qm werden mit möglichst wenigen Eingriffen zusätzliche Wohnungen zwischen 30 und 90 qm geschaffen, um auch Singles, Paaren und Alleinerziehenden gerecht zu werden. Im bisher ungenutzten Dachgeschoss entstehen zusätzlich Wohnungen für große WGs mit 200 qm und mehr.
 
PLÄNE FÜR GEMEINSCHAFTSFLÄCHEN UND -RÄUME
Die schönste und zentral gelegene EG Wohnung der konvsionär-Häuser mit Ost-, Süd- und Westfenstern wie auch Teile der benachbarten Wohnung werden in Zukunft die Gemeinschaftsräume beherbergen.
Ein großer, multifunktionaler Gemeinschaftsraum neben der Küche wird Raum zum Essen, Kaffee trinken, Zeitung lesen, Vorträge halten und hören, Yoga machen und vielem mehr dienen. Der durch einen großen Durchbruch angrenzende und durch eine mobile Wand abgrenzbare Nachbarraum kann separat als gemütliches Wohnzimmer genutzt werden. Ein Raum wird den Kindern zum Toben zur Verfügung stehen. Zudem planen wir ein Büro für die Verwaltung der Projekte und für unsere Geschäftsführung sowie ein großzügiges Gästezimmer mit eigenem Bad für den Besuch.
Außerdem findet der Umsonstladen Platz im EG. Für die Projekte Fahrradwerkstatt und FoodCoop hingegen mit ihrem entsprechenden Platzbedarf werden durch eine Rampe und einen Aushub an der Kellerwand attraktive Zugänge in großzügige Räumlichkeiten im Untergeschoss geschaffen. Die letzten Detailänderungen stehen noch aus.
Gemeinschaft und Miteinander
SCHAFFE, SCHAFFE, HÄUSLE BAUE
Das konvisionäre Miteinander war in 2016 vor allem von einem "Format" geprägt: Ganz vielen Arbeitstreffen. Neben dem wöchentlichen Plenum und den Treffen der Arbeitskreise haben wir noch einen weiteren Termin eingeführt - den monatlichen Arbeitstag.Während "noch ein Termin" bei einigen zunächst Schweißausbrüche verursachte, ist nun bei den meisten die Vorfreude auf den Arbeitstag groß: Er bietet die Möglichkeit, Aufgaben in produktiver Atmosphäre gemeinsam zu erledigen, auf kurzem und direkten Weg die Meinung von anderen einzuholen und gemeinsam neue Pläne zu entwickeln. Außerdem sorgt der Tag dafür, dass sich alle aus dem Projekt mal sehen - also auch Kinder und Mitglieder, die aus verschiedenen Gründen bei den abendlichen Treffen nicht dabei sein können.Oft treffen wir uns direkt auf dem Gelände - und finden es ungeheuer motivierend in "unseren Häusern" zusammen zu sein! Nicht zuletzt sorgt das traditionelle konvisionär Mitbring-Buffet meistens für feine, kulinarische Momente.

WOHNUNGSVERORTUNG ABGESCHLOSSEN
Das Jahr 2016 war für uns stark von der Verteilung der Wohnungen an die bisherigen Mitglieder von konvisionär geprägt. Die Wohnungsverortung war schwerer als wir zunächst angenommen hatten, da Interessenskonflikte aufbrachen. Mithilfe einer Moderation von außen haben wir es letztlich als Gruppe geschafft, für alle Mitglieder eine Wohnung zu finden und dabei möglichst viele Bedürfnisse zu berücksichtigen. Als Gemeinschaft sind wir aus diesem Prozess gestärkt - und um einige Erfahrungen reicher  - herausgegangen: Wir haben erlebt, dass die Fähigkeit, Konflikte zu bearbeiten und konstruktive Lösungswege zu finden, im gemeinschaftlichen Leben eine wichtige Rolle spielt. Zusammen wollen wir diese Fähigkeit weiter entwickeln, um zukünftigen Herausforderungen positiv begegnen zu können. Deshalb haben wir im Juni einen "Workshop für Gewaltfreie Kommunikation" bei der Werkstatt für gewaltfreie Aktion besucht.  

GEMEINSCHAFTSWOCHENENDE
Gerade weil die Arbeit so viel Raum eingenommen hat, war es uns wichtig "Gemeinschaftspflege" zu betreiben und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Im November haben wir deshalb ein Gemeinschaftswochenende bei Gießen verbracht und gemeinsames Wohnen in einer Gemeinschaftsunterkunft getestet. Zusammen haben wir eine Wanderung unternommen, eine Stadtführung gemacht und mit unserer Kinderschar ein Märchen-Café besucht.
Am nächsten Tag konnten wir das Gießener Wohnprojekt ProWo besuchen. Der Erfahrungsaustausch war spannend, auch weil die Projekthäuser von ProWo und konvisionär baugleich sind. Die Gießner haben ihr Wohnprojekt bereits vor 5 Jahren realisiert und leben seither in den Häusern. Sie konnten uns mit konkreten praktischen Tipps zu Umbau und Sanierung versorgen - Wissen, das gerade in der jetzigen Phase enorm wertvoll ist! Darüber hinaus war es sehr motivierend zu sehen, wie die Idee vom gemeinschaftlichen Wohnen Gestalt annehmen kann.
Neuen Aufnahmeprozess gestartet
SCHON BALD KÖNNTEN WIR KOMPLETT SEIN...
Im Sommer 2016 haben wir einen neuen Aufnahmeprozess gestartet - vielleicht den letzten, denn an seinem Ende könnten die derzeit noch freien Wohnungen vergeben sein. Insgesamt haben sich 28 Wohnparteien für 10 Wohneinheiten beworben - dies verdeutlicht, dass die Auswahl nicht einfach ist.
Der AK Gemeinschaft hat den Aufnahmeprozess so gestaltet, dass es eine längere Phase gibt, in der die konvisionär-Interessierten die Arbeit, das Projekt, die Menschen und das Miteinander  bei konvisionär kennen lernen und erproben können. Aus der Erfahrung vergangener Aufnahmeprozesse wissen wir, dass ein gutes gegenseitiges Kennenlernen von der Initiative der Menschen, aber auch von ausreichend gemeinsamer Zeit abhängt.
Gerade wegen des Zeitfaktors war es uns wichtig, den Aufnahmeprozess in Gang zu bringen. Denn die zukünftigen Bewohner_innen sollen die Möglichkeit haben, sich bei konvisionär einzufinden, in die Gemeinschaft hineinzuwachsen und die Prozesse mitzugestalten. Wir möchten erreichen, dass jedes Mitglied am Projekt mitgewirkt hat und sich mit dem Ergebnis identifizieren kann.
Projektantrag für die Projekte
konvisionär soll nicht nur ein Haus des gemeinschaftlichen Wohnens, sondern auch ein Haus der offenen Projekte werden. In 2016 haben wir begonnen, der geplanten Fahrradwerkstatt, dem Umsonstladen und der Lebensmittelkooperative schon jetzt ein wenig Leben einzuhauchen.
Einerseits haben wir interessierte Heidelberger_innen zum Mitmachen eingeladen, zum Beispiel bei verschiedenen Aktionen und Infoständen. Es ist uns wichtig, dass die Projekte nicht nur für die Bewohner_innen und wegen ihres Engagements existieren. Sie sollen von allen Menschen des neuen Quartiers genutzt und mitgestaltet werden können.
Andererseits haben wir auch an den finanziellen Ressourcen der Projekte gearbeitet: Wir haben die Möglichkeit am Schopf gepackt und einen Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz gestellt. Sollten die beantragten Gelder bewilligt werden, scheint der Start unserer geplanten Projekte gesichert. Toller Nebeneffekt: Im Zuge des Antrages haben wir unsere Konzepte für den Umsonstladen, die Lebensmittelkooperative und die Fahrradwerkstatt konkretisiert. Wir sind gespannt, ob sich der Aufwand auszahlen wird!
Grünes Band des Wissens
Zwei Vertreter_innen unserer Gruppe nehmen am Bürgerbeteiligungsprozess zum Grünen Band des Wissens teil. Das Grüne Band des Wissens ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung und will den Konversionsprozess in der Heidelberger Südstadt mitprägen, indem es Wissenseinrichtungen vor Ort über innovativ gestaltete Freiräume mit-einander verknüpft.
Ziel des Grünen Bandes ist es, die Campbell Barracks und Teile des Mark Twain Vil-lage als "identitätsstiftenden Freiraum anderer Art" künftig mitzuprägen. Der Prozess ist noch ganz am Anfang und wir sind gespannt, was er hervorbringt. Auch weil das Projekt 5,9 Millionen Euro aus dem Fond “Nationale Projekte des Städtebaus” des Bundes erhält. Weitere Informationen gibt es unter:
http://iba.heidelberg.de/deutsch/projekte/gruenes-band-des-wissens.html.
 
In (öffentlichkeitswirksamer) Aktion
DIREKTKREDITGEBER_INNEN FEST
Am 2. Juli hatten wir den sonnigen Samstag genutzt um uns bei unseren Unterstützer_innen mit einem Fest zu bedanken. Am Grill und am Buffet konnten sich alle verköstigen und bis in die Nacht wurde geplaudert, beim Fußball mitgefiebert und getanzt.
HEIDELBERG FAIRWANDELN
Zum dritten Mal fand in 2016 Heidelberg FairWandeln, der Markt der sozial-ökologischen Initiativen an der Schwanenteichanlage statt. Bei 35 Grad im Schatten war die Stimmung hochsommerlich gut: Eiskaffee der Heidelberger Partnerschaftsinitiative, Rohkostsnacks vom Wildwuchsgarten und beschwingte Livemusik...Neben dem Plausch mit altbekannten Gesichtern, konnten wir mit neuen Interessierten über unsere offenen Projekte sprechen und hatten Gelegenheit um Unterstützer_innen zu werben. Vielen Dank an das Eine-Welt-Zentrum Heidelberg, das den Markt organisiert!
ALTERNATIVER WEIHNACHTSMARKT
Der schönste Weihnachtsmarkt in Heidelberg findet alle Jahre wieder am 2. Adventswochenende auf dem Wilhelmsplatz in der Weststadt statt. Wir waren zum dritten Mal dabei und haben bei weihnachtlicher Atmosphäre Waffeln gebacken,
leckeren Apfelpunsch und Kaffee serviert und upgecycelte Weihnachtsgeschenke verkauft. Als 'Wohn'-Projekt hatten wir auch dieses Jahr wieder unser gemütliches Sofa dabei, dass nicht nur Erholungsinsel war, sondern mit unseren Infoplakaten viele Besucher_innen über das Projekt informiert hat.
Wir in den  Medien
Anlässlich des Direktkreditgeber_innen-Fest hat die RNZ einen schönen
Artikel
 über den aktuellen Stand bei konvisionär und den anderen Wohnprojekte veröffentlicht. 
 
Die Sendung SWR 2 Wissen hat eine spannende Reportage über die
Stadtentwicklung auf den Konversionsflächen in Heidelberg
produziert - mit
O-Tönen von der HageButze und von uns!
 
HAT'S EUCH GEFALLEN?
Hier könnt ihr den konvisionäre Jahresrückblick zusätzlich als pdf downloaden!
Jahresrückblick konvisionär 2016 [pdf]
Copyright © 2016 konvisionär - Verein für ökologisches Leben in Gemeinschaft e.V.
www.konvisionär.de

Kontakt:
konvisionaer@posteo.de 

Vereinssitz: Landhausstr. 13, 69115 Heidelberg
Vorstand: Clara Boesenecker, Benjamin Bremen, Ute Pfüller, Holger Sihler, Stein Wanwik
Vereinsregister: Amtsgericht Heidelberg | Vereinsregisternummer: VR 3700


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konvisionär e.V. · Landhausstraße 13 · Heidelberg 69115 · Germany

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