Sondierungsgespräche zu Rückführungszentren: BumF veröffentlicht Auswertung zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Aufnahmeeinrichtungen.

Zur Auswertung der Online-Umfrage

Im Rahmen der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen fordert die Union, Asylsuchende bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens, bei einer Ablehnung bis zur Abschiebung in Aufnahmeeinrichtungen (sog. Entscheidungs- und Rückführungszentren) unterzubringen und nicht mehr auf die Kommunen zu verteilen – begleitete Kinder und Jugendliche eingeschlossen.

Der Bundesfachverband umF hat 2016 im Auftrag von UNICEF Deutschland bundesweit Mitarbeitende aus Flüchtlingsunterkünften befragt. Eine aktuelle Auswertung des Bundesfachverbands umF in Bezug auf die Aufnahmeeinrichtungen zeigt, dass Kinder in diesen Einrichtungen besonders stark leiden. Es fehlt an Privatsphäre, kindgerechter Versorgung, Teilhabemöglichkeiten und Bildungschancen.

„Kinder benötigen ein Umfeld, dass ihnen Geborgenheit, Stabilität und Perspektiven vermittelt. Sie haben ein Recht auf Schule und KiTa. In Aufnahmeeinrichtungen wird ihnen dies vielfach verwehrt“ erklärt Adam Naber vom BumF, „Dass gerade diese Unterkunftsart nun über Jahre der Lebensmittelpunkt für viele geflüchtete Kinder und Jugendliche werden soll, ist ein Vorschlag, der die Entwicklungschancen von Kindern massiv gefährdet.“

Der Bundesfachverband umF fordert die Unterbringung in Aufnahmeeinrichtungen auf maximal einen Monat zu begrenzen. Hierbei darf es keine Ausnahmen geben für Familien aus sog. sicheren Herkunftsländern oder Personen im Dublin-Verfahren.


Ansprechpartner:

Adam Naber | B-UMF e.V. | a.naber@b-umf.de | 030 / 82097437
 


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