Hallo liebe Freunde,
Heute Morgen war ich überrascht, weil der lokale Nachrichtensender, den ich immer höre, eine Sparte für gute Nachrichten eingerichtet hatte. Dort werden Nachrichten über Menschen verbreitet, die andere inspirieren, ermutigen und unterstützen. Ich fände es wunderbar, wenn das unsere Hauptnachrichten wären, und wenn das, was jetzt unsere normalen Nachrichten sind, - wenn all das, was Angst und Misstrauen verbreitet, in einer kleinen Sparte über unglückliche Ereignisse gesendet würde.
Wie würde die Welt aussehen, wenn wir den Schwerpunkt unserer Nachrichten umkehrten. Wenn die positiven Nachrichten unser Rundfunkwellen, unsere Fernsehen und das Internet dominierten. Ich glaube daran, dass Menschen von Natur aus freundlich und mitfühlend sind. Von Geburt an haben wir die Fähigkeit alle Emotionen zu fühlen, ebenso sind wir ausgestattet mit Empathie, der Fähigkeit andere zu verstehen und mitzufühlen, was andere erfahren.
Unser biologisches Programm sieht es vor, dass wir in Gemeinschaften leben und uns untereinander unterstützen, um zu überleben. Dennoch haben wir uns in dieser Zeit dazu erzogen, durch eine Brille von Angst und Misstrauen schauen. Wir haben die Sorge um das Überleben allein auf uns selbst und nicht auf die Gesamtheit der Gemeinschaft gerichtet. So entstehen immer mehr verwirrende Vorstellungen und Annahmen, die die Überzeugung, dass wir in einer Welt leben, die nicht sicher ist, nähren. Dies führt letztendlich dazu, dass das gesunde Gemeinschaftsgefüge gestört wird.
Gewiss gibt es Menschen, die andere – speziell die Verletzlicheren missbrauchen und ausnutzen. Dennoch sind diese Menschen meiner Ansicht nach in der Minderheit. Sie gewinnen an Einfluss, Ansehen und Dominanz, wenn wir ihnen Macht geben, indem wir in Furcht und Angst investieren. Die Mehrzahl von uns möchte in Frieden, Harmonie sein und in Ruhe leben. Wir wollen mit Respekt, Freundlichkeit, Liebe und Anerkennung behandelt werden. Wir wollen wertgeschätzt, gesehen und gehört werden. Wir wollen uns zugehörig und verbunden fühlen.
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und hören Sie auf Ihr eigenes Herz. Lassen Sie ihre tiefsten Wahrheiten zu. Wie möchten Sie, dass andere Sie sehen? Wie möchten Sie behandelt werden? Atem Sie ein paar Mal tief durch und denke Sie über diese Frage nach. Ich kann mir vorstellen, dass viele von Ihnen, die das lesen, Worte wie „Freundlichkeit“, „Respekt“, „Liebe“, „dazu gehören“, „Empathie“ und „Mitgefühl“ in den Sinn kommen. Ich bezweifle, dass Sie auf Worte, wie „Hass“, „Missachtung“, „ausgeschlossen werde“, „weniger Wert sein“, „niederer Status“, „Urteile“ oder „Feindseligkeiten“ gestoßen sind.
Wenn man sich den überwiegend negativen Fokus in unseren Medien und unserer derzeitigen Kultur der dramatischen Reportagen über Tod, Unruhen und Katastrophen und mit der Betonung darauf, wie unsicher wir sind, anschaut, und wenn man sich ansieht, wie dies in den letzten 10 Jahren dadurch gesteigert wurde, dass der Begriff „Terrorismus“ unverhältnismäßig oft gebraucht wurde, dann ist es kein Wunder, dass wir an einer Paranoia leiden und unseren Mitmenschen mit Misstrauen begegnen. Die unausgewogene Berichterstattung hat Verhaltensweisen, die von der Regel abweichen, zum Normalfall erklärt. Wir haben uns an einen Wortgebrauch, an Aktion und Spiele gewöhnt, die Vergewaltigung, Mord und Hass-Kriminalität als normal akzeptieren. Aber diese sind nicht normal.
Eine Person, die ausgeglichen ist, wird es als unglaublich schwierig empfinden, wirklich eine andere Person zu töten. Wenn diese Person durch die Medien tausende von Stunden lang Zeug oder Zeugin davon wurde, wie getötet wird oder wenn sie virtuell stellvertretend andere tötete, wird es in der Wirklichkeit leichter werden, andere zu töten. Ist diese Abstumpfung normal? Nein, es ist nicht normal.
Können wir etwas ändern? Können wir dieser Perversion unserer ursprünglich mitfühlenden Natur entgegenwirken? Ja, das können wir. Wir können ganz einfach gesunde Gewohnheiten etablieren. Wir können unsere Familien und Gemeinschaften dazu ermutigen, uns wieder mit unserer wahren Natur zu verbinden. Wir können uns bewusst daran erinnern, dass wir uns wünschen, dass andere für uns da sind, und dass wir in uns den Wunsch tragen, für andere da sein. Wir können uns daran erinnern, dass Liebe heilt.
Menschen, die entsetzliche Gewaltverbrechen verüben oder auf andere Weise Schmerz und Leiden zufügen, sind nicht im Gleichgewicht. Es hilft gar nicht, sie zu verurteilen. Unser Hass und unser Ärger wird nur das, was in ihnen nicht im Gleichgewicht ist, befeuern und dadurch mehr Leiden und Drama erzeugen. Diese Menschen brauchen unsere Fürsorge, Liebe und unser Verständnis. Manche haben gegebenenfalls eine psychologisch oder auch biologisch bedingte Unfähigkeit, sich zu ändern, dennoch bedürfen sie unserer Liebe und unseres Mitgefühls, um einen Weg und einen Ort zu finden, der für sie selbst und für andere sicher ist.
Ich habe mein Leben der Erforschung von Menschlichkeit, - meiner eigenen Menschlichkeit und der der anderen, gewidmet. Ich betrachte das als eine lebenslange Forschungsreise, die nie endet. Für mich selbst habe ich entdeckt, dass es ein Geschenk ist, ein Mensch sein zu dürfen. Es mag eventuell nicht leicht sein, dies als Geschenk anzusehen, da wir eine Vielzahl von Emotionen haben und Erfahrungen manchen können, die nicht nur angenehm sind. Nichtsdestotrotz betrachte ich wirklich alle Aspekte des menschlichen Lebens als ein Geschenk. Ich hatte im Laufe meines Lebens das Privileg in verschiedene Kulturen in unterschiedlichen Ländern eintauchen zu dürfen. Dies hat mir ein Fenster geöffnet, durch das ich jenseits der kulturellen und religiösen Überzeugungen, jenseits der Hautfarbe einen tieferen Einblick gewinnen durfte. Was ich sehe, ist, dass wir alle danach streben, geliebt zu werden, angenommen zu sein und zugehörig zu sein.
Wenn Sie bis hierher lesend gefolgt sind, möchte ich Sie herzlich einladen, bei der Revolution der Liebe und des Mitgefühls mitzumachen. Schließen Sie sich einer Welle der Mitgefühls, die schon in Schwung gekommen ist, an. Viele Menschen haben sich entschlossen, auf der Basis ihres Herzens zu handeln und, statt anerzogenen Überzeugungen zu folgen, auf ihre eigene innere Weisheit und auf ihre Intuition zu hören. Ich bin so dankbar, dass ich vielen solchen Menschen begegnen durfte. Jede einzelne Person, die bewusst mitmacht und ihr Mitgefühl in Handlungen umsetzt, wirkt wie ein Multiplikator. Machen Sie mit!
Es kann einfach das sein, dass Sie, wenn Sie auf der Straße gehen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, Menschen wirklich anlächeln und mit respektvollen Gefühlen ihren Augen begegnen. Sie werden auch etwas davon haben, wenn sich eine andere Person von Ihnen gesehen fühlt. Die Menschen werden heller und leuchten, wie eine Blume, die sich öffnet. Der Duft des sich Öffnens hat eine Wirkung auf uns alle. Indem Sie sich selbst geben, werden Sie empfangen.
Wenn Sie hören, dass jemand Hilfe braucht, erklären Sie sich dazu bereit. Entscheiden Sie sich dazu, aktiv zu unterstützen. Wenn wir andere ehrlich und vom Herzen her unterstützen, ist es oft eine große Belohnung, ihre Erleichterung und Dankbarkeit zu sehen. Ich kann ganz ehrlich sagen, wo auch immer Sie sich befinden, in welchem Land, welcher Stadt, welcher Ortschaft, eine helfende Hand wird immer gebraucht. Reichen Sie Ihre Hand und Ihr Herz. Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich jeweils das Zehnfache von dem, was ich geben habe, zurück bekomme.
Wenn Sie das Gefühl haben, Sie wollen anderen Menschen bei einer Tasse Kaffee oder über die Medien Neuigkeiten erzählen, wählen Sie bewusst gute Neuigkeiten aus: Ermutigende Geschichten, die wirklich passiert sind. Wählen Sie gesunde Engagements für Ihr eigenes Leben oder für Ihr soziales Umfeld. Seien Sie sich der Sprache bewusst, die sie in alltäglichen Situationen verwenden. Konzentriert sich Ihr sprachlicher Ausdruck auf das Negative, das Problematische und Ausweglose oder eröffnet er neue Möglichkeiten?
Was wir denken, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken, das erzeugt die Wirklichkeit, in der wir leben. In was für eine Wirklichkeit wollen wir also investieren?
Viele von Ihnen wissen um mein Engagement in Nepal, mit dem ich die lokalen Intiativen unterstütze, um das Leben der Menschen dort zu verbessern. Es war seit dem Erdbeben im Laufe des letzten Jahres eine erstaunliche Reise mit viel Wachstum und Entwicklung für jede/n von uns. Besuchen Sie unsere Webseite: www.handswithhands.com um Neuigkeiten zu erfahren. Ich kann sagen, dass dies eine der Initiativen ist, die gute Nachrichten verbreiten, und ich möchte Sie einladen, weiter mit uns zusammenzuwirken. Danke für jede und jeden, der oder die uns im diesem letzten Jahr mit offenem Herzen unterstützt hat und dabei war.
Ich hoffe, dass ich Sie mit diesem Newsletter dazu inspiriert habe, anderen und Ihnen selbst Auftrieb zu geben. Gemeinsam können wir viel verändern!
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