NEWSLETTER SEPTEMBER 2016
➀ LEITARTIKEL
➄ TERMINE
BITTE BESUCHEN SIE UNSEREN TERMINKALENDER UNTER:
http://www.berlin-aidshilfe.de/aktuell/terminkalender
CROWDSPONSORING FÜR EINE ARBEITSSTELLE
Am 16. Juli drückte der Regierende Bürgermeister Michael Müller den Startknopf für das erste Crowdfunding-Projekt der Perspektive A Plus gGmbH „Ja, ich will arbeiten…“ auf dem lesbisch-schwulen Stadtfest.
„Ja, ich will arbeiten…“ ist ein Projekt, das eine Person mitHIV und ohne Krankenversicherung in Arbeit bringen soll und damit auch in die soziale Versorgung. Das Projekt bedeutet bei seiner Durchführung nicht nur eine Lebensveränderung für diese eine Person, es weist auch auf den Missstand hin, dass unversicherte, chronisch Kranke in Deutschland keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Der derzeit einzige Weg, Menschen in das deutsche Krankenversicherungssystem zu integrieren, ist, ihnen eine sozialversicherungspflichtige Arbeitsstelle zu vermitteln. „Ja, ich will arbeiten…“ soll deswegen auch andere Unternehmen inspirieren, unversicherte Menschen anzustellen.
JETZT SEID IHR GEFRAGT!
Wenn Ihr einer unversicherten Person helfen und auf die bestehenden Missstände hinweisen wollt, könnt ihr uns unterstützen:
• Werdet Fan des Projekts unter www.startnext.com/jaichwillarbeiten
• Oder Unterstützer durch eine Spende bei www.startnext.com/jaichwillarbeiten
• Liked die Facebook-Seite der Perspektive A Plus unter facebook.com/perspektiveaplus
• Erzählt Freund_innen von dem Projekt
• Leitet interessierte Kontakte an die Perspektive A Plus weiter
• Verbreitet diese Mail in den eigenen Netzwerken
Bei Fragen und für weitere Informationen wendet euch sehr gerne an:
Perspektive A Plus gGmbH
Lothar Klein - Geschäftsführer
Kurfürstenstraße 130
10785 Berlin
E-Mail: lothar.klein@perspektive-a-plus.de
Foto: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller und Herr Lothar Klein, Geschäftsführer der Perspektive A Plus gGmbH, starten per Knopfdruck das Crowdsponsoring Projekt 'Ja, ich will ... arbeiten!' auf dem Stadtfest am 16.07.2016.
➁ AUS DER BERLINER AIDS-HILFE
PRÄEXPOSITIONSPROPHYLAXE -
EU-KOMMISSION ERTEILT ZULASSUNG UNTER VORBEHALT
Die EU-Kommission erteilt die Zulassung für das Medikament Truvada zum Einsatz als Prä-Expositionsprophylaxe gegen HIV (HIV-PrEP), vorbehaltlich der Verschreibung des Medikaments mit Schulungsmaterialien. Durch die Einnahme der HIV-PrEP kann eine Infektion mit dem HI-Virus wirksam verhindert werden.
Mehr dazu auf:
https://www.aidshilfe.de/meldung/eu-kommission-erteilt-zulassung-truvadar-hiv-prep
Fragen zur PrEP beantworten wir in der Beratung oder auch telefonisch unter:
030 / 88 56 40 -24.
➁ BERLIN BRAUCHT UNS - KEINE STIMME DEN BLAUEN + BRAUNEN
Am 18. September zählt Deine Stimme gegen den Einzug rechtsgerichteter Parteien ins Abgeordnetenhaus.
Du weißt nicht, wen Du wählen sollst? 21 Parteien* stellen sich für das Abgeordnetenhaus zur Wahl. Entscheide Dich für die Demokratie und Freiheit.
Mit Deiner überlegten Stimme für eine demokratische Partei kannst Du verhindern, dass rechte Parteien die Fünf-Prozent-Hürde nehmen oder erreichen, dass sie weniger Sitze im Abgeordnetenhaus erhalten.
Übrigens: auch eine ungültige Stimme wird bei der Berechnung der Fünf-Prozent-Hürde mitgezählt!
Du kannst Ja sagen
• zur Demokratie und einer offenen Gesellschaft.
• zur Vielfalt und dem Berliner Mix.
• zur Regenbogenfamilie und zu einem selbstbestimmten Leben von Frauen.
• zur vorurteilsfreien Pädagogik in unseren Kitas und an unseren Schulen.
Du kannst Nein sagen
• zum Schüren von Hass und Gewalt.
• zu Wahrheitsverdrehern und Lügenpresse-Inszenierern.
• zum Schießbefehl auf Flüchtlinge und der Androhung, Homosexuelle zu inhaftieren.
• zu „... das wird man doch wohl noch sagen dürfen“ und Nazi-Sprüchen.
Du hast die Wahl! Mehr Infos zur Initiative gegen Blau und Braun unter:
facebook.com/berlinbrauchtuns
Kontakt: berlin-braucht-uns@berlin-aidshilfe.de
➁ NEUE PROJEKTE IN DER BERLINER AIDS-HILFE e.V.
Im vergangenen Vierteljahr konnten zwei neue Projekte, das „Acompania“ Projekt und das Projekt „Safer welcome“ in der Berliner Aids-Hilfe an den Start gehen:
Das Projekt „Acompania“ unterstützt HIV positive Menschen insbesondere aus dem Gebiet der EU, die im Rahmen der europäischen Freizügigkeitsbestimmungen nach Berlin gekommen sind, hier leben und nicht krankenversichert sind.
Mit Hilfe eines Casemanagements und einer app-unterstütztender Beratung wollen wir für diese Menschen Zugänge zum Arbeitsmarkt und zur Krankenversicherung herstellen und so erreichen, dass diese Menschen eine rechtzeitige Behandlung ihrer HIV-Infektion erhalten. Das Projekt wird ermöglicht durch eine einjährige Förderung im Rahmen des GILEAD Förderprogramms Infektiologie 2016. Ein herzliches Dankeschön für diese besondere Unterstützung!
Im Projekt „Safer welcome“ fördert „Aktion Mensch“ die Ausbildung der ehrenamtlichen Youthworker, sowie hauptamtliche Stellen im Team Prävention für Jugendliche und junge Erwachsene. Ziel ist es die sexualpädagogischen/primärpräventiven Angebote für unbegleitete Minderjährige und jugendliche Geflüchtete in Not- und Sammelunterkünften zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.
Wir danken für diese besondere Unterstützung!
➁ ORGANISATIONSENTWICKLUNG: BERLINER AIDS-HILFE e.V.
Mit dem Ziel die Berliner Aids-Hilfe e.V. als Kompetenzzentrum für Menschen mit HIV/ STIs weiter auszubauen startete 2015 ein Organisationsentwicklungsprozess.
Daraus folgernd entstanden 2016 die Zusammenschlüsse verschiedenster Arbeitsgebiete der Berliner Aids-Hilfe in zwei Fachbereiche.
Dem Fachbereich „Prävention und Gesundheitsförderung“ sind die bestehenden Arbeitsgebiete: Telefon-, online- Beratung, Prävention für Jugendliche und junge Erwachsene, Safer welcome, Selbsthilfegruppen/Aktionen und die verschiedenen Testangebote zugeordnet. Seit April 2016 übernimmt Jens Ahrens dessen fachliche Leitung.
Zum Fachbereich „Leben mit HIV“ gehören die bestehenden Arbeitsbereiche: allgemeine Sozialberatung für: Frauen, Migrant_innen, MSM, Trans * und Allgemeinbevölkerung, die thematischen Beratungen. Renten-,Schuldner-, Recht- und Sexualberatung, die aufsuchenden Beratungen wie: Beratungen im Krankenhaus, in Justizvollzugsanstalten, in anderen Institutionen, im häuslichen Umfeld sowie das Begegnungsangebot Café Ulrichs. Claus Eschemann ist seit April 2016 fachlicher Leiter dieses Fachbereichs.
Der Querschnittsbereich Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising wird weiterhin von Jens Petersen und das Ehrenamtsmanagement von Anette Lahn verantwortet, der Bereich Verwaltung von Sabine Roth. Ute Hiller ist weiterhin die Gesamtleitung der Berliner Aids-Hilfe e.V.
➁ ERWEITERUNG DES TESTANGEBOTS IN DER BERLINER AIDS-HILFE e.V.
Wir freuen uns mitteilen zu können, dass unser Testangebot für HIV, Syphilis, Chlamydien und Gonokokken seit Juli 2016 um zwei Stunden erweitert werden konnte.
Hintergrund für die verlängerten Öffnungszeiten ist die deutlich gestiegene Nachfrage bei Geflüchteten. So zeigt sich das geflüchtete Männer, Frauen und Trans*-Menschen das BAH-Testangebot verstärkt in Anspruch nehmen. Durch die Erweiterung des Test-Angebots und unter Einsatz von Sprachmittler_innen können wir diesen gestiegenen Bedarf nun besser abdecken. Das Angebot wird aus Mitteln des Aktionsprogramms Gesundheit des Landes Berlin finanziert.
Die Testangebote bestehen in Kooperation mit „Fixpunkt“, „Mann-O-Meter“ und „Pluspunkt“. Auch dort konnten die Testzeiten ausgedehnt werden.
Öffnungszeiten der Testberatung in der Berliner Aids-Hilfe e.V.
Dienstag 16:30 - 20:30 Uhr
nur für schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben und Trans*-Menschen Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Anzahl von Plätzen ohne Anmeldung ist begrenzt, wir bitten um Verständnis. Termine können gern im Vorfeld vereinbart werden.
Mittwoch 14:30 - 20:30 Uhr
für schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben und Trans*-Menschen. Voranmeldung ist nicht erforderlich. Für Frauen und heterosexuelle Männer bieten wir die Testberatung nur nach telefonischer Voranmeldung. Die Anzahl von Plätzen ohne Anmeldung ist begrenzt, wir bitten um Verständnis. Termine können gern im Vorfeld vereinbart werden.
➁ KOORDINATION DER SELBSTHILFE - GRUPPENANGEBOTE.
Die Diagnose einer HIV-Infektion bedeutet für viele Menschen eine große Veränderung in ihrem Leben. In dieser Situation ist es oft hilfreich, sich mit Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation auszutauschen. Diese Möglichkeit des Austauschs hat in der Berliner Aids-Hilfe unterschiedliche Formen.
- So gibt es verschiedene Gesprächsgruppen für schwule Männer,
- eine Gesprächsgruppe für Heteros – und eine für langzeitpositive Frauen, >
- die Schwimmgruppe Positeidon,
- die Kegel- und Bowlinggruppe „Gut Holz“,
- die BeKAM-Lunch Gruppe für Migrant_innen,
- eine Aquafitness Gruppe,
- eine Töpfergruppe,
- eine Kunstgruppe,
- eine Qi-Gong Gruppe,
- eine Hatha-Yoga - und Kreative Schreib-Gruppe für Frauen
- und eine Tiefenentspannungsgruppe.
Fei Kaldrack koordiniert die Selbsthilfegruppen für Frauen, Thomas Sielaff hat zusätzlich zur Koordination des Café Ulrichs die Koordination der Selbsthilfegruppen übernommen. Neue Gruppenmitglieder sind grundsätzlich herzlich willkommen.
Nähere Information bei Thomas Sielaff: thomas.sielaff@berlin-aidshilfe.de
oder telefonisch unter: 88 56 40 80
➁ HIV-AWARENESS-AWARD 2016 WIR SUCHEN DEN/DIE PREISTRÄGER_INNEN
Der HIV AWARENESS AWARD der Berliner Aids-Hilfe wird jährlich an Einzelpersonen, Personengruppen oder Projekte vergeben. Der Preis ist mit 1.000 Euro und einer exklusiven Award-Statue dotiert. Ausgezeichnet werden inländisches und internationales politisches Engagement, künstlerische Kreativität oder individuelles Handeln als herausragender Beitrag im Kampf gegen Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit HIV und Aids. Wir freuen uns auf Eure Vorschläge an jury@berlin-aidshilfe.de!
Einsendeschluß ist der 1.Oktober 2016
Infos zum Nominierungsverfahren, zu den Vorjahresgewinner_Innen u.v.m. findet ihr hier:
http://www.berlin-aidshilfe.de/information-aufklärung/award
➁ WIR GRATULIEREN
Am 8. April verlieh der Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja im Roten Rathaus den Ehrenamtlichen des Teams Öffentlichkeitsarbeit den Berliner Freiwilligenpass. Mit dem Freiwilligenpass danken das Land Berlin, der Regierende Bürgermeister, den Berliner_innen für ihren ehrenamtlichen Beitrag, die Stadt Berlin zu einer humaneren, sozialeren und lebenswerteren zu machen. Wir gratulieren dem Team Öffentlichkeitsarbeit!
Foto: v.l. mit Freiwilligenpass: Nikola, Ingrid, Jörg, Jana, Susanne, Steven, Sebastian, Lara, Linus, Ehrenamtskoordinatorin mit Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja
Die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler lud am 6. Juni in den Goldenen Saal des Rathaus Schöneberg ein. Frank Löbbert erhielt dort die Verdienstmedaille des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Damit ehrte die Bürgermeisterin sein zwölfjähriges Engagement bei den Freunden im Krankenhaus und sein fast fünfjähriges Engagement als Ehrenamtssprecher. Wöchentlich besuchen er und die anderen ehrenamtlichen Teammitglieder der .FriKs, Patient_innen im Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria und laden ins „Café Viktoria“ ein. Auch von unserer Seite nochmals herzliche Gratulation Frank!
Foto: Frank Löbbert mit Laudatorin Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz
Wir gratulieren ebenfalls dem ehrenamtlichen Ulrichsteam. Das Team wurde für sein vorbildhaftes bezirkliches Engagement mit dem Förderpreis des Bezirks Tempelhof-Schöneberg ausgezeichnet.
Matthias Steukardt Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung betonte in seiner Laudatio die außerordentliche Arbeit des Teams, das in Schöneberg für Menschen mit- und ohne HIV einen vorurteilsfreien Ort schafft, wunderbare Köstlichkeiten kocht und ein interessantes künstlerisches und politisches Programm auf die Beine stellt. „Das ist in Deutschland einzigartig!“ betonte Steukardt. Wir gratulieren nochmals und schließen uns dem an!
➁ WIR VERABSCHIEDEN
Bodo Niendel trat aus persönlichen Gründen als Vorstand der Berliner-Aids-Hilfe e.V. zurück. Sein Rücktritt erfolgte bereits am 18. Juli 2016.
Wir bedauern den Rücktritt von Bodo sehr und wünschen ihm alles Gute und bedanken uns für sein Engagement!
➁ WIR BEGRÜßEN IN DER BERLINER AIDS-HILFE e.V.
Adama Thorlie ist seit dem 1.8.2016 Beraterin für Migrant_innen in der Berliner Aids-Hilfe. Sie vertritt Celine Simon in ihrer Elternzeit. Die Sozialberatung für Migrant_innen ist montags und donnerstags von 12.00 Uhr – 16.00 Uhr.
Jorge Jarouche Aun, Jorge war Ehrenamtlicher im Team Ulrichs. Seit dem 1.8.2016 ist er Fallberater für Migrant_innen im Team Acompania.
Pawel Lewicki, war einige Jahre Ehrenamtlicher im Team Arbeit mit migrierten Menschen. Seit dem 1.8.2016 ist er Fallberater für Migrant_innen im Team Acompania.
➁ WIR TRAUERN
Michael Oberländer 1959-2016
Wir trauern um unseren langjährigen Aktivisten im Café PositHiv und Ehrenamtlichen im Team der Money-Maker
Wolfram Schweizer 1962-2016
Wir trauern um unser ehemaliges Vorstandsmitglied und unseren Unterstützer Wolfram Schweizer
http://berlin-aidshilfe.de/wolfram-schweizer
Uli Meurer 1954-2016
Wir trauern um unser ehemaliges Vorstandsmitglied unseren Kollegen und Mitstreiter, Uli Meurer, der am 17.8.2016 verstarb
http://berlin-aidshilfe.de/uli-meurer
Renate Harder 1947 - 2016
Wir trauern um unsere Testärztin und Mitstreiterin, die am 2. August nach schwerer Krankheit verstarb.
➂ RÜCKBLICKE
TRAUERZUG
Zum 29. Mal fand in diesem Jahr der Trauerzug der Berliner Aids-Hilfe statt. Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal im Mai anlässlich des International AIDS Candlelight Memorial Day begangen. Es kamen über 100 Menschen, um an HIV und Aids Verstorbenen zu gedenken.
Die diesjährige Route führte vom Ulrichs durch verschiedene Kieze zur Gedenkstele an der Urania. Dort gab es kurze Ansprachen, es wurden Blumen niedergelegt und Kerzen entzündet. Zum Abschluss wurden Luftballons teilweise mit den Namen von Verstorbenen beschriftet in den Himmel entlassen.
Durch die veränderte Route führte unser Weg auch vorbei an Orten, an denen Teilnehmende sich mit ihren verstorbenen Freund_innen getroffen hatten und an Wohnhäusern, in denen Menschen mit HIV/Aids gelebt haben und auch gestorben sind. Durch diesen Aspekt bekam der diesjährige Trauerzug einen sehr persönlicheren Charakter. Häufig blieben Menschen an für sie relevanten Orten kurz stehen, um einen Moment zu verweilen und inne zu halten.
Wir sagen danke, dass Ihr nicht vergesst!
Vielen Dank!
Foto: Claudia Christine Schmidt
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➂ RECHTER HETZE AUFS MAUL GESCHAUT -
EINE ARGUMENTATIONSVERANSTALTUNG
Rund 80 Gästen haben trotz schönsten Wetters, EM-Viertelfinale und des Freitagabends ins Ulrichs gefunden, um sich nicht nur über AfD und NPD informieren zu lassen, sondern auch sehr angeregt mitzudiskutieren. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Initiative „Berlin braucht uns“ statt und sollte dem Publikum einige Argumente gegen AfD und NPD an die Hand geben. Auf dem Podium diskutierten: Prof. Dr. Hajo Funke, Manuela Kay und Katharina Nucon, moderiert hat Stefan Kuschner. Die anschließende offene Diskussion war sehr angeregt und hätte bis in die Morgenstunden gehen können.
Foto: Prof. Dr. Hajo Funke, Stefan Kuschner, Katharina Nocun, Manuela Kay (v.l.n.r.)
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➂ “LET´S TALK ABOUT SEX AND DRUGS” ERFOLGREICH GESTARTET
Pansy Parker, Martin Viehweger und die BAH bieten den Raum und die Bühne frei über Drogen und Sex zu sprechen ohne zu beschönigen aber authentisch und auf individuellen Erfahrungen fußend. Rund 200 Teilnehmende wurden an zwei Abenden erreicht. Beeindruckend waren die Beiträge der Menschen, die sich auf der Bühne vor dem Publikum zu ihrem Bezug zu Crystal Meth äußerten. Großartig auch die Rückmeldungen: „Es ist das erste Mal, das in einer Veranstaltung in realistischer Weise über den Konsum von Drogen gesprochen wurde. Glaubwürdig und authentisch, ich habe viel mitgenommen“. „Es hat mir geholfen, die Einstellung zu meinem Drogenkonsum viel kritischer zu hinterfragen, als vorher“. Aussagen, wie diese waren an den beiden Abenden häufig zu hören. Aufgrund des großen Erfolgs erweitern wir die kommenden Veranstaltungen um ein Vor-Ort-Testangebot in Kooperation mit Fixpunkt e.V. Im Fixpunkt-Mobil können sich die Besucher_innen auf HIV und HCV testen lassen.
„Im Frühjahr ging in Berlin mit „Let’s talk about Sex and Drugs“ eine ursprünglich aus London stammende Veranstaltungsreihe an den Start, bei der sich Menschen in einem ebenso lockeren wie geschützten Rahmen über ihre Erfahrungen mit Chemsex austauschen können.“ Weitere Informationen in der aktuellen Ausgabe der Siegessäule.
Let´s talk about sex and drugs kommt wieder am 28.09.16, 20:00 Uhr, Baumhausbar at Musik & Frieden, Falckensteinstr.48, Berlin Neukölln
➂ LESBISCH-SCHWULES STADTFEST
HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten (STI) waren in diesem Jahr das Schwerpunktthema an unserem Infostand in der Motzstraße beim 24. Lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin.
An Infostelen konnten sich die Besucher_innen über verschiedene Krankheiten informieren. Interessierte wurden außerdem von unseren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter_innen beraten.
Auch das Ulrichs war zusammen mit uns beim Stadtfest im Einsatz, hat Kaffee und Kuchen verkauft und zum Verweilen eingeladen. Die Sitzfläche teilte sich das Ulrichs auch in diesem Jahr wieder gerne mit AirBerlin. Das Flugunternehmen hat zum zweiten Mal Drinks zu unseren Gunsten beim Stadtfest verkauft und uns den Erlös von 1410,- € gespendet.
→ Fotos vom Kuratoriumsempfang am Stand
Erstmals wurde während der Eröffnung des 24. Lesbisch-schwulen Stadtfests auf der Hauptbühne den an HIV und Aids Verstorbenen gedacht.
Dazu verlasen 2 Vorstandsmitglieder, ein_e haupt- und eine ehrenamtliche Kolleg_in einen Text, der einerseits an die Verstorbenen erinnerte andererseits aber auch die Community aufforderte, sich weiterhin mit Menschen mit HIV und Aids zu solidarisieren und Unrecht an ihnen offen anzuklagen. Abschließend wurden von der Bühne und aus dem Publikum zu „Rise like a Phoenix“ gesungen von Tilly Creutzfeldt-Jakob und Luftballons in den Himmel entlassen.
→ weitere Fotos
➂ ZUGANG FÜR ALLE!
Zusammen mit der Deutschen AIDS-Hilfe, Ärzt_innen, dem Aktionsbündnis gegen Aids, dem Medibüro Berlin und vielen anderen Projekten hat die Berliner Aids-Hilfe am 18. Juli die gemeinsame Forderung auf die Straße und vor das Bundesministerium für Gesundheit getragen: „Zugang zu medizinischer Versorgung für alle in Deutschland lebenden Menschen - auch für Menschen ohne Papiere!“
Weitere Informationen:
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➂ GEDENKEN AN DIE VERSTORBENENDROGENGEBRAUCHER_INNEN
Unter dem Titel „Menschenwürde in der Substitution“ fand am 21. Juli der Gedenktagfür die verstorbenen Drogengebraucher_innen in Berlin statt.
In Berlin ist die Zahl der an illegalisierten Drogen verstorbenen Menschen im vergangenen Jahr um 24 % gestiegen. Fast jeden 2. Tag stirbt ein_e Drogengebraucher_in in dieser Stadt, 153 Menschen waren es im vergangenen Jahr.
Kurze Vorträge zum Thema und Interviewausschnitte mit Drogengebraucher_innen gabeneinen Eindruck von der Wahrnehmung der Substitution bei User_innen. Abschließend wurde mit 153 Luftballons den Verstorbenen gedacht und Musik gespielt.
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➂ CHRISTOPHER - STREET - DAY (CSD)
Am Samstag, den 23 Juli sind wir zusammen mit über 50 anderen Organisationen, Institutionen und Parteien auf die Straße gegangen, um laut, bunt und friedlich für die Rechte von LGBTIQ* insbesondere mit HIV/Aids zu kämpfen. Das diesjährige Motto Danke für NIX haben wir illustriert, indem wir unsere Protestschilder der letzten Jahre teilweise wiederbelebt haben.
Foto: Brigitte Dummer
So konnten wir deutlich kommentieren, dass unsere Forderungen weiterhin bestehen und politisch nicht umgesetzt wurden.
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➂ ERHOLUNGSREISE FÜR MENSCHEN MIT HIV/AIDS
Im Juni 2016 fuhren 27 Teilnehmende mit HIV/Aids auf die 30. Erholungsreise der Berliner Aids-Hilfe. Ziel war der ehemalige Bauernhof - das heutige Erholungszentrum - Hof Oberlethe in Niedersachsen. Unter den schwerkranken Reisenden waren auffallend viele mit onkologischen Erkrankungen.
Obwohl die Teilnehmenden aus unterschiedlichsten Ländern und Lebenswelten kommen, gelang es eine sehr harmonische Atmosphäre zu schaffen, bei der die Mitreisenden sich körperlich sowie seelisch erholen und Mut für ihre Zukunft gewinnen konnten. Um die gesundheitliche Versorgung der Reisenden kümmerte sich ein großes Team aus Pflegekräften und -schüler_innen, einem Arzt, einem Masseur und Mitarbeitern der Berliner Aids-Hilfe e.V.
Große Freude bereitete der Besuch von BAH-Geschäftsführerin Ute Hiller und der dreitägige Aufenthalt von Judy Winter. Beide zeigten sich sehr gerührt, von dem liebevollen Umgang und der schönen Atmosphäre vor Ort.
Die Erholungsreise wird aus Spendenmitteln und der Förderung durch die Deutsche AIDS-Stiftung ermöglicht. Hierfür sagen wir vielen herzlichen Dank! Auch Sie, liebe Leser_in, können die kommende Erholungsreise finanziell unterstützen. Mit einer kleinen Geste ermöglichen Sie eine großartige Wirkung - ganz im Sinne von Judy Winter: „Hier wird das Leben gefeiert - und nicht die Krankheit“.
➂ LESBISCHWULES PARKFEST
Auch beim LesBiSchwulen Parkfest im Freilichtkino Friedrichshain war die Berliner Aids-Hilfe vertreten und hat zu HIV, STIs und Testmöglichkeiten informiert. Auch das Ulrichs war dabei und hat in kürzester Zeit 20 Kuchen ausverkauft.
Foto oben: Unser Infostand beim Parkfest
Foto unten: Unser Kuratoriumsmitglied, Schirmherr und Moderator von Künstler gegen Aids 2016 Klaus Wowereit (l.) und unser Vorstandsmitglied Ralph Ehrlich 
➂ LIFE-RUN
Mit mehr als 500 angemeldeten Läufer_innen war der Life-Run auch in diesem Jahr ein toller Erfolg. Die schnellsten Teilnehmer erreichten das Ziel bereits nach 18 Minuten und 12 Sekunden (5 Kilometer) sowie nach 38 Minuten und 10 Sekunden für die 10 Kilometer lange Strecke. Da bei unserem Lauf nicht so sehr der Wettkampf im Vordergrund steht, haben alle Läufer_innen ihre persönliche Bestmarke erreicht: den Spaß, dabeigewesen zu sein. Bei bester Stimmung und gutem Wetter freuten sich alle Teilnehmenden über das sportliche Benefizevent und Miteinander. Wir danken Ralph Ehrlich und Annett Audehm für die Organisation, allen Sponsoren, Unterstützer_innen und Euch, die Ihr zum Gelingen des diesjährigen Life-Run beigetragen habt!
➃ AUSBLICKE
FOLSOM
➃ HIV IM FOKUS
➃ KÜNSTLER GEGEN AIDS
SPENDEN HELFEN GEGEN AIDS©
Online-Spendenportal unter: www.berlin-aidshilfe.de
Spendenkonto 31 32 205 - BLZ 100 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE 80 100 205 00 000 313 22 05
SWIFT: BFSWDE 33 BER
Gläubiger-ID: DE02ZZZ00000310624
