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30.09.2016

 




MFA-Newsletter 6-2016

HZV-Wissenswert: Abrechnungsstichtag  BKK VAG: Umsetzung des Facharztprogramms ab dem 01.10.2016  BKK VAG: Wechsel der BKK24 in den BKK VAG HZV-Vertrag zum 01.10.2016 ▫ DAK Gesundheit: Fusion der BKK Beiersdorf mit der DAK Gesundheit zum 01.10.2016   Barmer GEK: Fusion der Deutschen BKK mit der Barmer GEK zum 01.01.2017  Reminder: Wechsel des Rechenzentrums im Verbundvertrag  Verbale Intervention bei psychosomatischen Krankheitszuständen
Fortbildungsinformationen: PraCMan-Einsteigerschulungen  Weitere MFA-Fortbildungsformate  Schulungstermine und Anmeldung  VERAH-Fortbildung: Die nächsten Termine in BaWü
Wichtig für die Praxis: Vereinfachtes Formular Chronikerbescheinigung  Bundeseinheitlicher Medikationsplan
Für die Mittagspause: Filter im Kopf - Wahrheit und Wirklichkeit  HZV-Gewinnspiel 
 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,


bereits seit 2008 arbeitet der Hausärzteverband Baden-Württemberg zusammen mit dem Medi-Verbund und den an den HZV-Verträgen teilnehmenden Kassen daran, neue Strukturen zu schaffen, um die ambulante Versorgung Ihrer Patienten dauerhaft zu sichern und zu verbessern. Einen wichtigen Part dabei nehmen auch Sie als MFA in einer HZV-Praxis ein, da Sie nicht nur organisatorische Aufgaben übernehmen, die in Verbindung mit der HZV stehen, sondern auch bei der Versorgung der Patienten einen immer wichtigeren Part einnehmen. Eine Möglichkeit, sich in diesem Bereich weiterzubilden, bietet die VERAH-Fortbildung des IhF (Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen Hausärzteverband). Nach erfolgreich abgeschlossener Fortbildung können Sie in Abstimmung mit Ihrem Chef patientennahe Tätigkeiten übernehmen, wie etwa das Medikamenten- oder Wundmanagement. 

Da auch Hausbesuche in den Tätigkeitsbereich der VERAH fallen, haben am AOK-Vertrag teilnehmende Praxen mit einer ausgebildeten VERAH die Möglichkeit, einen Kleinwagen zu besonders günstigen Konditionen zu leasen: das VERAHmobil.
Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der drei Vertragspartner, das vor allem der Versorgung im ländlichen Raum dienen soll und der VERAH zu mehr beruflicher und privater Mobilität verhilft.
Das Projekt ist ein voller Erfolg und in diesem Sommer wurde bereits das 500ste VERAHmobil in Baden-Württemberg an die Balinger Gemeinschaftspraxis Hausser ausgeliefert!
Den Schlüssel nahm die VERAH Tanja Heldt entgegen: "Ich halte das für eine sehr gute Idee, weil es eine Aufwertung unserer Arbeit und zusätzliche Motivation für die VERAH darstellt. Außerdem kann ich jetzt zu Hausbesuchen fahren, ohne mein privates Auto nutzen zu müssen."


Hier können Sie die vollständige Pressemitteilung nachlesen.

Falls auch Sie sich nun für ein VERAHmobil interessieren, finden Sie einen Informationsflyer und alle Unterlagen zur Beantragung ebenfalls auf unserer Homepage. Vielleicht können wir Ihnen dann ja schon bald den Schlüssel des 600sten VERAHmobils überreichen!

 
mfa-newsletter@hausaerzteverband.de
Herzliche Grüße
Ihr Redaktionsteam
 



HZV-Wissenswert
 
Aktuelle Informationen rund um die HZV-Verträge

Nicht vergessen!
Der Stichtag zur Übermittlung der Abrechnungsdaten für das dritte Quartal 2016 ist der 07.10.2016! Bis dahin müssen alle Abrechnungsdaten aus Ihrer Praxis online an das HÄVG Rechenzentrum übermittelt worden sein.
BKK VAG: Umsetzung des Facharztprogramms ab dem 01.10.2016
Ab dem 01.10.2016 können nun auch Ihre BKK VAG-Versicherten, die an der HZV teilnehmen, in das Facharztprogramm der BKK VAG eingeschrieben werden, das ein Kardiologie- und Gastroenterologie-Facharztprogramm umfasst.
Auch die AUDI BKK aus dem BKK Verbund Vertrag nimmt daran teil, eine Einschreibung der Patienten Ihrer Praxis ist aus technischen Gründen jedoch erst ab dem 01.01.2017 möglich.

Durch die Teilnahme am Facharztprogramm haben Ihre Patienten eine Reihe Vorteile:
  • Sie bekommen innerhalb von 14 Tagen einen Termin bei teilnehmenden Kardiologen/Gastroenterologen
  • Durch den Austausch der Befunde, Laborberichte und der verschriebenen Medikamente zwischen Hausarzt und Facharzt wird der interdisziplinäre Austausch gefördert und Ihre Patienten rundum gut versorgt. 
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage in der Anlage 18 des BKK VAG HZV-Vertrages.
BKK VAG: Wechsel der BKK24 in den BKK VAG HZV-Vertrag zum 01.10.2016
Zum 01.10.2016 wechselt mit der BKK24 eine weitere Betriebskrankenkasse in den freiwillig verhandelten BKK VAG HZV-Vertrag.

 
Die Teilnahme Ihrer BKK24-Patienten endet zum 30.09.2016 im BKK Verbund HZV-Vertrag automatisch und beginnt, bei vorliegen aller Teilnahmevoraussetzungen, zum 01.10.2016 im BKK VAG HZV-Vertrag automatisch neu.

Das bedeutet für Sie in der Praxis, dass Sie nur die Aktualisierungen entsprechend der Informationen zum Patiententeilnahmestatus aus den Informationsbriefen Q4/2016 in Ihrer Vertragssoftware vornehmen müssen.
DAK Gesundheit: Fusion der BKK Beiersdorf mit der DAK Gesundheit zum 01.10.2016
Zum 01.10.2016 fusioniert die BKK Beiersdorf mit der DAK Gesundheit.
Auch in diesem Fall endet die Teilnahme Ihrer ehemaligen BKK Beiersdorf-Versicherten im BKK VAG HZV-Vertrag automatisch und beginnt zum 01.10.2016 im HZV-Ersatzkassenvertrag Baden-Württemberg automatisch neu.

Bitte aktualisieren Sie auch in diesem Fall die Daten entsprechend dem Patiententeilnahmestatus aus den Informationsbriefen Q4/2016 in Ihrer Vertragssoftware, wenn Sie HZV-Patienten dieser Kasse betreuen.
Barmer GEK: Fusion der Deutschen BKK mit der Barmer GEK zum 01.01.2017
Zum 01.01.2017 fusioniert die Deutsche BKK (Teilnehmer des BKK Verbund HZV-Vertrags) mit der Barmer GEK (Teilnehmer des Ersatzkassen HZV-Vertrags Baden-Württemberg).
Nach der Fusion werden die Leistungen für die HZV-Patienten, die zuvor am HZV-Vertrag der Deutschen BKK teilnahmen, im Rahmen des Ersatzkassen HZV-Vertrags vergütet.

Bitte übermitteln Sie daher alle Abrechnungsdaten (auch Leistungen aus Vorquartalen) bis zum 07.10.2016 an das HÄVG Rechenzentrum!
Letzter Stichtag zur Einreichung aller Abrechnungsdaten für Deutsche BKK Patienten im BKK Verbund HZV-Vertrag bis einschließlich 31.12.2016 ist der 05. Januar 2017. Nur wenn alle Abrechnungsdaten (bis einschließlich Behandlungsdatum 31.12.2016) für Deutsche BKK HZV-Patienten im BKK Verbund HZV-Vertrag bis spätestens 05.01.2017 an unser Rechenzentrum übermittelt werden, kann sichergestellt werden, dass Sie Ihr Honorar für die erbrachten Leistungen bei diesen Patienten zeitnah erhalten.

Reminder: Wechsel des Rechenzentrums im Verbundvertrag 

Seit Erstellung der Abrechnung für Q3/2016 wird die HÄVG Rechenzentrum GmbH als Rechenzentrum für den BKK Verbund HZV-Vertrag in Baden-Württemberg eingesetzt. Die Mediverbund AG hat in Q3/2016 die Abrechnung für Q2/2016 letztmalig durchgeführt.
Die Beendigung Ihrer Bestandsversicherten im BKK Verbund HZV-Vertrag endete aus technischen Gründen zum 30.06.2016 automatisch und begann am 01.07.2016 ebenfalls automatisch neu.


Abrechnung: Durch die Beendigung der Bestandsversicherten zum 30.06.2016 wurden alle bereits ausgezahlten P1-Anteile in der Q2-Abrechnung anteilig storniert. Nach Ende der Nachreichfrist für Q2/16 (Ende Q3/17) wird die Mediverbund AG Ende des Jahres 2017 eine finale Schlussabrechnung machen, in der alle nach dem 05.07.2016 eingegangenen Abrechnungsdaten bis einschließlich Belegdatum 30.06.2016 verarbeitet werden. Mit der Q3/16 Abrechnung wird die  P1 dann für alle bei Ihnen eingeschriebenen Versicherten automatisch neu und in voller Höhe ausgezahlt.
Wenn nach der Q2/16 Abrechnung durch die Stornierung der P1-Anteile ein negativer Kontostand entsteht, werden die folgenden Abschlagszahlungen trotzdem weiter in voller Höhe bezahlt und die Forderung wird mit der Q3/16 Abrechnung verrechnet.


Gut zu wissen
Verbale Intervention bei psychosomatischen Krankheitszuständen
Sicherlich wussten Sie schon, dass Ihr Chef im Rahmen der HZV-Verträge der Bosch BKK, der BKK VAG, der Ersatzkassen, des BKK Verbunds sowie der Knappschaft Bahn und See die Möglichkeit hat, mit der Ziffer 35110 eine verbale Intervention bei psychosomatischen Krankheitszuständen als Einzelleistung abzurechnen. Wussten Sie aber auch, dass er dies bis zu dreimal täglich tun kann? Bei einer taggleichen zweiten und dritten Abrechnung der Ziffer sind dieser lediglich die Buchstaben B für die zweite und C für die dritte Abrechnung hinzuzufügen.



Fortbildungsinformationen
 

PraCMan-Einsteigerschulungen
In Ausgabe 3-2016 unseres MFA-Newsletters haben wir Ihnen bereits die VERAH-Fortbildung vorgestellt. Diese bieten Ihnen die Möglichkeit, neben der Übernahme von mehr Verantwortung im organisatorischen Bereich, auch im medizinischen Bereich Ihren Chef zu entlasten und neue Aufgaben zu übernehmen. Doch auch nach Ihrer Ausbildung zur VERAH bieten sich Ihnen in der HZV Möglichkeiten, sich weiter fortzubilden und  neue, spannende Aufgabenfelder kennenzulernen. Eines davon ist die Teilnahme am PraCMan-Programm.


Das PraCMan-Programm
Die Abkürzung PraCMan steht für "Hausarztpraxis-basiertes Case Management" für chronisch kranke Patienten. In diesem Programm übernimmt die VERAH Aufgaben des Case Managements multimorbider Patienten und führt Assessment, Hilfeplanung und Monitoring unter ärztlicher Supervision durch. Unterstützt wird die Praxis dabei durch eine spezielle Software.
Die Betreuung von Patienten im Rahmen des PraCMan-Programms wird in der HZV mit 80,00 € pro Quartal/Patient vergütet (nur im AOK HZV-Vertrag). Welche Patienten für die Teilnahme an dem Programm in Frage kommen, wird durch die AOK ermittelt. Eine Liste der Patienten, die Sie in diesem Rahmen betreuen können, finden Sie auf Ihrem "Informationsbrief Patiententeilnahmestatus", sobald Sie erfolgreich Ihre VERAH-Ausbildung abgeschlossen und an die HÄVG gemeldet haben.

Ziel des PraCMan-Programms
Ziel des PraCMan-Programms ist eine Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Patienten durch eine engmaschige Betreuung und dadurch die Verringerung von (vermeidbaren) Krankenhausaufenthalten.

PraCMan-Einsteigerschulungen
Der Besuch einer PraCMan-Einsteigerschulung durch ein aus Arzt und VERAH bestehendes Team ist Voraussetzungen zur Teilnahme am PraCMan-Programm.
In der PraCMan-Einsteigerschulung erhalten Sie alle nötigen medizinischen Hintergründe und Studienergebnisse rund um das Programm, eine Einführung in die PraCMan-Software und den Umgang mit diesem, Informationen über die Aufgaben, die Sie als VERAH dabei übernehmen, und wie Sie die Arbeit in der Praxis am besten strukturieren.

An den etwa vier Stunden dauernden Schulungen, die von aus Arzt und VERAH bestehenden Referententeams gehalten werden, können maximal 10 ebenfalls aus Arzt und VERAH bestehende Teams teilnehmen. Im ersten Teil der Schulung werden allen Teilnehmern gemeinsam Hintergrundinformationen vermittelt. Der zweite Teil besteht aus zwei parallel abgehaltenen Schulungen: eine für die VERAHs und eine für die Ärzte. In diesem Teil können Sie der erfahrenen und durch den Hausärzteverband Baden-Württemberg geschulten Referentin alle Fragen rund um die Umsetzung im Praxisalltag stellen und erhalten wertvolle Hilfestellungen für die Aufgaben, die auf Sie als VERAH bei der Umsetzung von PraCMan zukommen werden.

Weitere Informationen rund um PraCMan finden Sie auf unserer Homepage.

Termine und Anmeldung
Aufgrund der großen Nachfrage in den letzten Monaten, haben wir für dieses Jahr noch fünf weitere PraCMan-Einsteigerschulungen geplant. Diese finden Sie in unserem Veranstaltungskalender, über den Sie sich auch direkt für eine der Schulungen anmelden können!



Weitere MFA-Fortbildungsformate
Auf unserer Homepage können Sie sich jederzeit auch über die Inhalte unserer anderen Fortbildungsformate speziell für MFAs informieren. Klicken Sie dazu einfach auf die untenstehenden Stempel und schon gelangen Sie zu einer ausführlichen Beschreibung der verschiedenen Formate!
 

HINWEIS!
Klicken Sie einfach auf den jeweiligen
Stempel und schon erhalten Sie weitere Informationen zu den Inhalten unserer verschiedenen Fortbildungsformate!
Schulungstermine und Anmeldung
Wenn Sie sich für eine unserer MFA-Fortbildungen anmelden möchten, können Sie dies per Fax oder über den Veranstaltungskalender auf unserer Homepage machen. Unser Veranstaltungskalender bietet Ihnen die Möglichkeit, sich ganz bequem passende Veranstaltungen in Ihrer Nähe anzeigen zu lassen und sich mit nur wenigen Klicks online dafür anzumelden.
VERAH-Fortbildung:
Die nächsten Termine in BaWü
Sie haben Interesse an einer VERAH-Fortbildung?
Dann melden Sie sich doch für einen der nächsten in Baden-Württemberg stattfindenden Kurse an!
Eine Terminübersicht finden Sie hier.

Weitere Informationen rund um die VERAH-Fortbildung finden Sie hier.




Wichtig für die Praxis

 
Vereinfachtes Formular Chronikerbescheinigung

Wenn Patienten bei der Krankenkasse eine Zuzahlungsbefreiung beantragen, benötigen sie hierfür eine durch ihren Arzt ausgestellte Chronikerbescheinigung. Doch diese Chronikerbescheinigung stellt seit Jahren einen großen Aufwand für die Praxen dar, da es hierfür unterschiedliche Vordrucke der einzelnen Krankenkassen gab und diese daher von den Ärzten von Hand auszufüllen waren.

Ab dem 01.10.2016 wird die Bescheinigung einer chronischen Erkrankung nun einfacher und unbürokratischer: es wird ein bundesweit einheitliches Formular mit weniger Feldern als zuvor geben, das zudem elektronisch ausgefüllt werden kann.  Somit ist das neue Formular deutlich übersichtlicher, als der bisherige Vordruck! Das neue Formular wird künftig zudem nicht mehr individuell von den Kassen ausgegeben, sondern von den Praxen vorgehalten. Auch der bisherige Ausfüllbereich der Krankenkassen entfällt.

Das neue Muster 55 soll ab Q4 in den Praxen vorgehalten werden und wird ab Oktober in den Praxisverwaltungssystemen hinterlegt sein. Weitere Informationen zur neuen Chronikerbescheinigung finden Sie auf den Seiten der KBV.

Bundeseinheitlicher Medikationsplan
Ebenfalls ab dem 01.10.2016 haben Patienten, die über einen Zeitraum von 28 Tagen und mehr mindestens drei verordnete, systemisch wirkende Medikamente gleichzeitig einnehmen, das Recht auf einen bundeseinheitlichen Medikationsplan. Dieser Medikationsplan soll die Patienten bei der richtigen Einnahme ihrer Medikamente unterstützen und unter Angabe von Wirkstoff, Dosierung, Einnahmegrund und sonstigen Hinweisen möglichst alle verschreibungspflichtigen Medikamente sowie Selbstmedikationen des Patienten enthalten. Besonderheit des neuen Medikationsplans ist außerdem ein Barcode, der die Inhalte des Medikationsplans auch in digitaler Form enthält und in jeder Praxis oder Apotheke eingelesen werden kann, wodurch überall schnell und unkompliziert eine Aktualisierung vorgenommen werden kann.

Ab 2018 soll der Medikationsplan auf Papier durch eine digitale Form abgelöst und auf der Gesundheitskarte des Patienten gespeichert werden, wobei der Patient aber weiterhin eine Papierversion in Anspruch nehmen kann. 

Zum Weiterlesen empfehlen wir die Seiten der Bundesärztekammer.

 




Für die Mittagspause

 

Filter im Kopf - Wahrheit und Wirklichkeit

Haben Sie die Anomalie in der oben dargestellten Lunge bemerkt? Herzlichen Glückwunsch! Denn 83% der Radiologen, denen das Team um den Psychologen Trafton Drew von der Harvard Medical School das dargestellte Röntgenbild im Rahmen einer Studie vorlegte, haben den Gorilla nicht entdeckt. Bei einer aus Laien bestehenden Vergleichsgruppe waren es immerhin schon 50%, die ihn sahen.
Ähnliche Beispiele lassen sich überall beobachten, etwa in Hollywoodfilmen, die von Fehlern nur so wimmeln. Kennen Sie die Frühstücksszene in "Pretty Woman", in der Julia Roberts sich ein Croissant nimmt? Einen Augenblick später jedoch beißt sie in einen Pfannenkuchen.
Wie kann es sein, dass das keinem der Filmemacher und kaum einem Zuschauer aufgefallen ist? Und wie erklärt es sich, dass Radiologen zwar mit geübtem Blick kleinste Veränderungen und Knötchen der Lunge erkennen, den Gorilla in dem Röntgenbild aber nicht sehen?

Dieser Fragestellung gingen auch Christopher Chabris und Daniel Simons nach, die durch ihr "Gorilla-Experiment" weltberühmt wurden und dem Phänomen der selektiven Wahrnehmung auf den Grund gingen.

In dem Experiment wurden die Teilnehmer gebeten zu zählen, wie oft das Team in den weißen T-Shirts sich den Ball hin und her spielt. Probieren Sie es mit diesem Video selbst:
Zählen Sie, wie viele Pässe das Team in den weißen T-Shirts macht.
Das Video zeigt einen klassischen Fall von selektiver Wahrnehmung: durch die Konzentration auf die Spieler übersehen wir, was sonst noch in dem Video passiert. Dafür sorgt eine große Stärke unseres Gehirns: Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Denn unser Gehirn ist permanent damit beschäftigt, die zig Reize zu filtern, die in jedem Augenblick auf es einströmen.

Wenn Sie das Video jedoch schon kannten oder es sich jetzt noch einmal ansehen, werden Sie den Gorilla sehen und den Farbwechsel des Vorhangs sowie das Verschwinden einer der Spielerinnen bemerken. Das beweist, dass es sich bei der selektiven Wahrnehmung nicht nur um ein visuelles, sondern auch um ein kognitives Phänomen handelt und dass unser Gehirn sich das, was es für die Realität hält, selbst konstruiert. Dafür greift es ganz automatisch auf uns bereits bekannte Muster zurück, da wir ihnen Informationen leichter und schneller zuordnen können. So beeinflussen unsere Erwartungen, Erfahrungen und Einstellungen unsere Wahrnehmung und ohne sie könnten wir die Informationsfülle, mit der wir täglich konfrontiert sind, gar nicht verarbeiten.  

Gefährlich wird dies aber nur dann, wenn wir falsche Schlussfolgerungen nicht mehr hinterfragen und neue Erfahrungen und Erkenntnisse, die unseren Vorstellungen widersprechen, so interpretieren, dass sie in unser Weltbild passen. Denn schon Descartes wusste "Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul".

HZV-Gewinnspiel
Auch diesmal können Sie natürlich wieder etwas gewinnen!

Die beiden Bilder sehen auf den ersten Blick genau gleich aus. Bei genauerer Betrachtung entdeckt man jedoch einige Unterschiede.
Zählen Sie bitte, wie viele Unterschiede Sie auf den beiden Bildern erkennen und schicken Sie uns die Lösung bist zum 30.10.2016 per E-Mail an:
mfa-newsletter@hausaerzteverband.de
Zu gewinnen gibt es diesmal Amazon-Gutscheine:
  • 1. Preis: Amazon-Gutschein in Höhe von 75 Euro
  • 2. Preis: Amazon-Gutschein in Höhe von 25 Euro

Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Gewinnerin des HZV-Gewinnspiel in unserem MFA-Newsletter 3-2016

Beim letzten Mal haben wir Ihnen 11 Fragen rund um die EM gestellt. Alle Fragen richtig beantwortet und somit eine VERAH-Fortbildung gewonnen hat: Frau Sandra Madlinger aus Achern.

Auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch und viel Freude bei Ihrer Fortbildung!

Natürlich wollen wir Ihnen die richtigen Antworten nicht vorenthalten:


Quiz-Fragen:
 
  1. Wann fand die erste Fußball-Europameisterschaft statt? 06.07.1960
  2. Den Rekord für die meisten Tore in einem Turnier stellte Michel Platini bei der EM 1984 auf. Wie viele Tore schoss er? 9
  3. War Deutschland jemals zeitgleich Welt- und Europameister? Ja
  4. Wie heißt der Trainer, mit dem Griechenland 2004 erstmalig den Titel errang? Otto Rehagel
  5. Wann fand die Europameisterschaft zum letzten Mal in Deutschland statt? 1988
  6. Welche Nation hat die meisten EM-Titel? Deutschland und Spanien (je 3)
  7. Welche Farben hat die Landesflagge des Austragungslandes der EM 2016? Blau, Weiß und Rot
  8. Wie viele Gegentore kassierte die deutsche Nationalmannschaft bis zum Viertelfinale? 0
  9. Wann und wo findet die nächste EM statt? 2020 in 13 europäischen Ländern
  10. Wer erzielte ein spektakuläres Fallrückziehertor in der EM 2016? Xherdan Shaqiri
  11. Welcher Fußballspieler hat die meisten EM-Spiele für die BRD absolviert? Bastian Schweinsteiger
Wir hoffen, dass unser heutiger Newsletter Ihnen gefallen hat und würden uns sehr freuen, wenn Sie uns ein ehrliches Feedback oder Themenwünsche für die kommenden Ausgaben zukommen lassen würden!
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