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Bei dem Konzept des zugänglichen Tourismus wird die gesamte Tourismuskette auf die Bedürfnisse der beeinträchtigten Personen zugeschnitten, um ihnen eine nahezu problemlos bereisbare Umgebung zu schaffen.
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Im Folgenden sind die allgemeinen Anforderungen, die touristische Einrichtungen und Standorte erfüllen sollten näher beschrieben:
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Bewegung innerhalb touristischer Einrichtungen:
Eine der wichtigsten Maßnahmen für behindertenfreundlichen Tourismus ist es, eine Umgebung zu schaffen, welche den beeinträchtigten Personen eine leichte und größtmöglich unabhängige Bewegung ermöglicht.
Hierzu müssten die für Touristen relevanten Gebäude entweder auf gleicher Bodenhöhe errichtet, oder durch Rampen und Aufzüge nahezu barrierefrei umgestaltet werden.
Ebenso müssen die Sanitären Anlagen und einzelnen Hotelzimmer problemlos begeh- und nutzbar gemacht werden.
Abgesehen davon sollten Hoteleinrichtungen angeboten werden, in denen Blindenhunde willkommen sind, um den betroffenen Gästen einen Aufenthalt zu erleichtern.
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Transportmittel:
Alle Transportmittel (Pkws, Züge, Pendlerfährschiffe und Kreuzfahrtschiffe) sollten so konzipiert sein, dass sie einen sicheren, bequemen und gerechten Transport von Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität ermöglichen.
Für Passagiere mit Behinderungen sollte ein leichter Zugang zu den jeweiligen Transportmitteln gegeben sein, und während des Transports regelmäßige Ruhepausen vorgesehen werden.
Abgesehen davon sind Toiletten und Notfalltelefone unerlässlich.
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Kommunikation:
Die Verwendung von Gebärdensprache, Blindenschrift und ergänzenden Mitteln, sollten in allen Bereichen zur Informationsausgabe genuzt werden, um beispielsweise blinden und tauben Touristen eine unbeschwerte Reise zu ermöglichen.
Telefone und andere öffentliche Kommunikationssysteme (Internet, Fax) sollten so zugänglich gemacht werden, dass diese von jedermann unabhängig seiner Größe (Kleinwüchsige, Rollstuhlfahrer), Mobilitätsproblemen oder sensorischen Problemen genutzt werden können.
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Schulung der Mitarbeiter:
Geschulte Mitarbeiter spielen in den touristischen Abläufen eine wichtige Rolle, um mögliche Mängel zu verhindern und unvorhergesehener Schwierigkeiten einzudämmen.
Außerdem fördern Schulungen ein Bewusstsein für den Umgang mit behinderten Menschen, und helfen eventuelle Barrieren abzubauen.
Grundlegend muss das Personal der Tourismusbetriebe in der Lage sein die Bedürfnisse von behinderten Kunden zu erkennen, zu verstehen und zu erfüllen.
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Wie die Reisebranche von zugänglichem Tourismus profitiert:
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Die Realisierung von zugänglichem Tourismus ist nicht nur rein Menschlich gesehen ein Schritt in die richtige Richtung, sondern hilft der Tourismusbranche auch geschäftlich ihre Qualität, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
Es ist ein enorm großer Markt für zugänglichen Tourismus gegeben.
So gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (2011) weltweit rund 1 Milliarde Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder sensorischen Behinderung.
Abgesehen davon nimmt aufgrund der alternden Bevölkerung in den Industrieländern die Anzahl der Personen mit eingeschränkter Reisefähigkeit immer mehr zu, was die Nachfrage nach einem behindertengerechten Umfeld inklusive Transport und Dienstleistungen erhöht.
Da die angesprochenen Bevölkerungsgruppen meist nicht in der geregelten Geschäftswelt tätig sind, haben diese die Möglichkeit, das ganze Jahr über zu reisen, was dazu beiträgt, verstärkt neben der Hochsaison Reisen anzubieten.
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Durch die große Menge an Maßnahmen und Investitionen die zur Realisierung nötig sind, stellt der zugängliche Tourismus eine Herausforderung für die globale Reisebranche dar.
Doch mit dem richtigen Ansatz hat der Tourismussektor die Chance, einen wichtigen und wachsenden Markt zu erschließen, neue Kunden zu gewinnen, den Umsatz zu steigern, und dabei einen großen Schritt für die menschlichen Gleichberechtigung zu tun.
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