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OEGDO-Aktuelles
Newsletter der Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege
Nr. 68. Dezember 2016
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ÖGDO-Aktuelles

Newsletter der Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege
Historische Krokodil-Lokomotive Ce 6/8 II 14253 der Schweizerischen Bundesbahnen im Rangierbahnhof Limmattal am 3. September 2006, © Christian Hanus

ÖGDO-Vortrag

„Rollende Denkmale und Bahnarchitektur“

Vortrag von Univ.-Prof. Christian Hanus

In der Behandlung der Eisenbahn als Denkmal und geschichtliches Erbe gilt Österreich als führend. So wurde bereits 1923 die Semmeringbahn unter Denkmalschutz gestellt und 1998 sogar auf die Welterbeliste der UNESCO eingetragen. Dennoch haben Eisenbahnfahrzeuge bisher keine systematische Anerkennung als Denkmalgattung gefunden.

Insbesondere Schienenfahrzeuge der Eisenbahn weisen eine Reihe eigentümlicher denkmalrelevanter Eigenschaften auf, welche im Vergleich zu Baudenkmälern unterschiedlich strukturiert oder zumindest gewichtet sind wie beispielsweise die Ortsbezugsfrage, der Denkmalumfang oder die rasche Generationenfolge. Auch stellt sich die Frage, welche Zeugen aus einer Serie gleichartiger Fahrzeuge der Nachwelt zu erhalten oder welche Formen der Nutzbarkeit aus dem Betrieb scheidender Fahrzeuge noch gegeben sind. Unter vergleichender Bezugsetzung zu den klassischen Denkmälern wird diesen Fragen anhand beispielhafter Fälle nachgegangen. Aus der Analyse der eisenbahnspezifischen Eigenheiten ergeben sich auch neue Frage-stellungen für die „klassische Denkmalpflege“.

Zur Person:
Univ.-Prof. Dr. sc. techn. Dipl.-Arch. ETH Christian Hanus ist Dekan der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur und Leiter des Departements für Bauen und Umwelt an der Donauuniversität Krems. Er studierte Architektur an der ETH Zürich, wo er auch zum Thema „Schienenfahrzeuge der Eisenbahn als Gegenstand der Denkmalpflege“ dissertierte.

Zeit: 1. Dezember 2016, 19 Uhr
Ort: TU Wien, Hörsaal 14a,
1040 Wien

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Cover Steine sprechen Nr. 149

Publikation

„Steine sprechen – 149/150“

zum Inhaltsverzeichnis
 

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Josef Frank, Villa Beer, Blick in die Geschossebenen, © Wolfgang Thaler
Josef Frank: Villa Beer - Blick in die Geschossebenen, © Wolfgang Thaler

Erfolg

Ein Hilferuf zeigt vorerst Wirkung

Die Villa Beer im 13. Wiener Gemeindebezirk soll doch nicht umgebaut werden.

Nach Bekanntwerden von Umbau-plänen der von Josef Frank errichteten Villa Beer (1929-30), einem der bedeutendsten Werke im privaten Wohnbau der zwanziger und dreißiger Jahre, die eine „Zerstückelung“ des Inneren vorsahen, ging ein Hilferuf durch die Medien. DOCOMOMO und ÖGFA initiierten einen Hilferuf, dem eine Petition folgte, die von zahlreichen Vereinigungen und namhaften Architekturspezialisten öffentlich unterzeichnet wurde. Wie einer ORF-Meldung vom 27.11.2016 zu entnehmen ist, zeigte es Wirkung und der geplante Umbau findet nun doch nicht statt.

zur ORF-Meldung >>
Ausstellungssujet: Am Ende Architektur
Ausstellungssujet „Am Ende: Architektur“, Architekturzentrum Wien, © Simona Rota

Ausstellung

„Am Ende Architektur“

Zeitreisen 1959 – 2019

Ausgehend von der Auflösung der CIAM, die 1959 das „Scheitern“ der Moderne einläutete, wodurch die Architektur in eine profunde Krise stürzte, mäandert die Ausstellung durch die letzten 60 Jahre Architekturgeschichte und macht dort Halt, wo Az W Gründungs-direktor Dietmar Steiner seine persönliche architektonische Sozialisation durchlebt hat: Über Stationen wie Funktionalismuskritik, Sanfte Stadterneuerung, New Urbanism, Revision der Moderne, Signature Architecture, Bottom-Up-Bewegung und Global Business reisen wir ins Jahr 2019, in dem der Kultfilm „Blade Runner“ eine grandios-düstere Kulisse des Los Angeles der Zukunft zeichnet.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
Quelle: Az W

Zeit: bis 20. März 2017
Ort: Architekturzentrum Wien, MQ, Hof 7, Museumsplatz 1, 170 Wien

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Herbert Eichholzer, (Bildausschnitt), anonym, undatiert, Fotografie, © GrazMuseum
Herbert Eichholzer (Bildausschnitt), anonym, undatiert, Fotografie, © GrazMuseum.

Film und Lesung

Herbert Eichholzer – Architekt und Widerstandskämpfer

Herbert Eichholzer war einer der profiliertesten Architekten der Klassischen Moderne in Österreich und erfüllt von der Idee, als Architekt am Werden einer neuen Gesellschaft unter sozialem Anspruch mitzuwirken.

Aufgrund seines gesellschafts-politischen Engagements wandte er sich vor allem Bauaufgaben zu, die dem Streben nach Solidarität, bauliche Gestalt gaben. Nach Praxistätigkeiten in Paris und Moskau schuf er vor allem in der Steiermark ein Werk, das die ihm gebührende Aufmerksamkeit bisher noch nicht erlangte.

Der Film zeichnet ein persönliches Bild des Architekten und liefert Einblicke in seine Beweggründe, in den Widerstand gegen den National-sozialismus zu gehen. Dabei treffen ihn – über die ihn beeinträchtigende Ablehnung der Moderne hinaus, vor allem Vorgehensweisen des menschenverachtenden Systems, die die Menschwürde mit Füßen treten. Er bekennt sich zusammen mit Freunden des „Prenninger Kreises“ zu einem aktiven Wider-stand, der schließlich zu seiner Verurteilung wegen Hochverrats und zur Hinrichtung führt.
Filmproduktion: Raum/Film/Wie und Verein Prenninger Gespräche
Lesung: Philipp Moretti

Quelle: HDA

Zeit: 7. Dezember 2016, 19 Uhr
Ort: HDA im Palais Thinnfeld, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz

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