Der Mannheimer Karl Freiherr von Drais kam vor 200 Jahren auf eine bestechende Idee. Mit der von ihm erfundenen und nach ihm benannten Draisine suchte er eine Alternative zum Pferd, das damals das einzige Verkehrsmittel war. Das Problem mit den Pferden: Sie frassen Heu, was für sich alleine kein Problem gewesen wäre, doch nach dem Jahr ohne Sommer im Jahr 1816 litt die Bevölkerung in Europa wegen der Hungersnot und brauchte die Agrarflächen, um sich selbst zu ernähren. Da war das Laufrad eine effiziente und kostengünstige Lösung, ähnlich wie das Velo heute eine Alternative zum Auto ist.
Drais Erfindung war der Anfang der modernen Mobilität mit allen Vor- und Nachteilen. Vieles hat sich seit damals verändert, das Velo selbst aber am wenigsten. Das Velo beruht trotz allen Fortschritten noch immer auf dem selben Konzept: Zwei Räder mit einem Rahmen, um zu balancieren und mit eigener Muskelkraft vorwärts zu kommen. Weltweit wird das Velo in diesem Jahr gefeiert, besonders im benachbarten Baden-Württemberg, wo das Laufrad erfunden wurde. Auch wir feiern mit und laden am 30. April gemeinsam mit dem ADFC Konstanz zu einer Fahrt in die Vergangenheit und suchen nach Spuren in den Grenzstädten Kreuzlingen und Konstanz. Weitere Infos werden wir in Kürze bekannt geben.