Auftakt der Resonanzen-Saison #stimme am 26. September
Neuer Artist in Residence und Werke von Aperghis, Strawinsky und Mozart beim Resonanzen-Konzert »geburt« im Großen Saal der Elbphilharmonie
Der Stimme in ihrer menschlichen, sozialen und politischen Dimension widmet sich das Ensemble Resonanz mit brillanten Solisten in seiner Konzertreihe Resonanzen in der Saison 2018/19. Zum Auftakt am 26. September spielt das Ensemble unter der Leitung des neuen Artist in Residence Riccardo Minasi den Konzertabend »geburt« mit Werken von Aperghis, Strawinsky und Mozart. In den »Récitations pour voix seule« des griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis formt sich die Stimme als Ausdruck der eigenen Individualität aus Silben, Satzfragmenten und Schreien. Die 1977/78 komponierten Vokalstücke, die zu den virtuosesten Stimmkompositionen der zeitgenössischen Musik zählen, trägt die französische Sopranistin Donatienne Michel-Dansac in Auszügen vor. Igor Strawinskys Ballett »Apollon musagète« von 1927/28 beginnt mit der Geburt der Apollons, des Gottes der Musik. Es erzählt, wie Apollon den Göttinnen des Tanzes, der Poesie und der Hymnendichtung ihre Bestimmung gibt und sie zur Heimat der Musen führt. Als Konzertfinale spielt das Ensemble Resonanz die »Jupiter«-Sinfonie von Wolfgang Amadeus Mozart – seine letzte, auf dem Höhepunkt seines sinfonischen Schaffens komponiert.
»Das Thema Stimme wollen wir in den Resonanzen-Konzerten musikalisch verstehen«, sagt Tim-Erik Winzer, Solo-Bratschist und dramaturgischer Vorstand des Ensembles. »Wir wollen aber auch die Idee von Stimme, von Äußerung, Auseinandersetzung, Identität und Verantwortung in den Programmen erzählen. Zum Saisonbeginn geht es bei »geburt« darum, wie es gelingt, die eigene Stimme zu erheben und Mitgestaltung von Geselllschaft zu formulieren.«
Der Saisonauftakt 2018/19 ist der Beginn der Residency des Dirigenten Riccardo Minasi beim Ensemble Resonanz. Zwischen dem italienischen Barockgeiger und Dirigenten und dem Ensemble besteht eine langjährige Freundschaft und besondere musikalische Verbindung. Davon konnte das Hamburger Publikum sich bereits in mehreren Konzerten in der Elbphilharmonie und der Hamburger Staatsoper überzeugen. Minasi und das Ensemble haben zeitgleich eine auf mehrere Jahre ausgelegte Zusammenarbeit beim Label harmonia mundi France begonnen. Im Mittelpunkt steht die Musik des 18. Jahrhunderts, auf modernen Streichinstrumenten neu entdeckt. Eine erste CD mit Cellokonzerten von Carl Philipp Emmanuel Bach – gespielt von Jean-Guihen Queyras – ist gerade erschienen.
Resonanzensaison »stimme«
Resonanzen eins: »geburt«
Mi 26. September 2018
Elbphilharmonie, Großer Saal, 20 Uhr
Programm
Georges Aperghis (*1945)
Récitations pour voix seule, Auszüge
Igor Strawinsky (1882-1971)
Apollon musagète
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonie Nr. 41, C-Dur, KV 551, »Jupiter«
Donatienne Michel-Dansac, Sopran
Riccardo Minasi, Dirigent
Ensemble Resonanz
Tickets: Karten zu EUR 68 / 57 / 41 / 20 / 10 online auf elbphilharmonie.de, an den Vorverkaufsstellen der Elbphilharmonie oder an der Abendkasse. Es sind zurzeit nur noch wenige Tickets erhältlich, weitere Restkarten gehen wenige Tage vor dem Konzert online auf elbphilharmonie.de oder an der Abendkasse in den Verkauf.
Die Konzertreihe Resonanzen wird unterstützt durch das Engagement der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der HSH Nordbank, des Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle, des Verein Resonanz und des Board Resonanz.
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Die Ankerangebote des Ensemble Resonanz führen an den Tagen vor dem Konzert in die Musik und Dramaturgie ein:
bunkersalon »geburt«
Di 25. September 2018, 19:30 Uhr
resonanzraum St. Pauli
Zum Auftakt der neuen Saison #stimme dreht sich der Bunkersalon um die musikalische Dimension von Mündigkeit: »Geburt der Stimme, Geburt des Widerstands.« Wie gelingt es uns, unsere Stimme zu erheben? Sie Autonomie fordern zu lassen? Neben Hashtag-Debatten wie #metoo und digitalen Shitstorms: Brauchen wir unsere körperliche Stimme für einen lebendigen Widerstand? Und wie steht die Philosophie dazu, die das Gespräch als Urszene jeder Theorie sieht und der Stimme doch wenig Beachtung schenkt?
Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins und Alice Lagaay, Stimmexpertin und Philosophin, debattieren darüber im Live-Thinking im resonanzraum – unterbrochen von digitaler und analoger Stimmkunst von Georges Aperghis bis Julia Mihàly.
Mit: Svenja Flaßpöhler (Chefredakteurin Philosophie Magazin), Alice Lagaay (Performance Philosophin) und Tim-Erik Winzer (Mischpult).
Kuratiert von Elisa Erkelenz in Kooperation mit dem VAN Magazin
gefördert von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
Tickets: EUR 5 online auf ensembleresonanz.com oder nach Verfügbarkeit an der Abendkasse
hörstunde »geburt«
So 23. September 2018, 18 Uhr
resonanzraum St. Pauli
Vertiefendes Hören, mit ganzem Ensemble. Moderiert von Solisten, Komponisten, Dirigenten und den Konzertmeisterinnen.
Der Eintritt ist frei
werkstatt »geburt«
So 23. September 2018, 16 Uhr
resonanzraum St. Pauli
In der Werkstatt öffnet das Ensemble die Türen des resonanzraums für eine ungeschminkte Probe und einen Blick auf die Entstehung des Konzertes.
Der Eintritt ist frei
Hier finden Sie eine Biografie des Ensemble Resonanz.
Pressebilder von Komponisten, Solisten und dem Ensemble gibt es hier: Pressebilder
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Kontakt
Für Rückfragen, Interview- und Bildwünsche melden Sie sich gerne bei:
Caroline Cornehl
Ensemble Resonanz
T +49 • 40 • 357 041 768
cornehl@ensembleresonanz.com
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