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Newsletter KW 29

Aktuelle Informationen und Hintergründe zu Mini-Solar-Kraftwerken

 
 
In dieser Ausgabe:
 

Mini-Solar-Kraftwerke beim Discounter


Der Durchbruch für Mini-Solar-Kraftwerke kommt in Gang und es ist noch offen, welches Zielpublikum zum Zugpferd des Booms werden wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Anbieter aktuell eine ganze Reihe unterschiedlicher Strategien zur Vermarktung der leicht zu handhabenden Geräte prüfen.

Die fränkische Firma iKratos zeichnet sich bei diesem Thema schon seit einer ganzen Weile durch besondere Kreativität in Produktgestaltung und Targeting aus. So bietet sie Mini-Solar-Kraftwerke u.a. als SolartischSolarzaun oder Mikro-Solar-Kraftwerk an und findet in ihren Pressemitteilungen immer wieder neue Möglichkeiten, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen. 

Nun haben Geschäftsführer Willi Harhammer und seine Frau Ulrike einmal mehr ihre Risikofreude bewiesen und mit einem lokalen Discounter eine Vertriebsvereinbarung getroffen. Die Details der Übereinkunft sowie die erreichten Verkaufszahlen konnten wir nicht ermitteln, allerdings wäre selbst ein Minusgeschäft an dieser Stelle kein Rückschlag.
Allein die Tatsache, dass Mini-Solar-Kraftwerke so alltäglich sind, dass sie nun bereits wie Gummistiefel und Gartenstühle auf Aktionsflächen von Discountern angeboten werden, ist ein Meilenstein.

Es ist zu hoffen, dass das Beispiel Schule macht. Wir werden im direkten Gespräch mit den übrigen Anbietern jedenfalls die Werbetrommel dafür rühren.
 

Sommer, Sonne, Klimakatastrophe


Der Sommer ist in vollem Lauf und die Sonne treibt uns in den Schatten oder besser ins Kühle Nass. Das freut die Jalousienhersteller wie die Freibadbetreiber. Mancher blickt aber auch mit Sorge auf das Thermometer und den Regenradar, insbesondere, wenn sein wirtschaftliches Überleben davon abhängt.

Die am Mittwoch veröffentlichte Erntemeldung des Bauernverbands fasst die Misere der deutschen Landwirte einmal zusammen. Von Massiven Ernteeinbrüchen zwischen 18 und 40% bei Getreide und Raps ist die Rede. In einzelnen Regionen sind noch wesentlich höhere Verluste zu verzeichnen und ab und an geht auch mal ein Feld in Flammen auf.
Auch Futtermittel wie Mais und Heu sind mittlerweile stark betroffen. Zum Teil greifen die Viehbauern bereits die Wintervorräte an und überlegen den Verkauf der Tiere oder haben bereits Notschlachtungen durchgeführt, was den Marktpreis nur kurzfristig drückt. Bereits jetzt wird daher mancherorts mit einer ganzen Reihe an Betriebsaufgaben gerechnet. Auch eine entsprechende Teuerung der betroffenen Lebensmittel wird nicht lange auf sich warten lassen.

Die Ursache ist diesmal ein System an stationär stabilen Hochdruckglocken über Großbritannien und Südskandinavien. Solche stationären Systeme und dadurch bedingte dauerhafte Extremwetterlagen werden durch die Konzentration von Treibhausgasen, insbesondere CO2, massiv begünstigt. Die Konzentration von CO2 ist seit Beginn der Industrialisierung auf annähernd das doppelte der vorindustriellen Werte angestiegen, ein Wert, der in der Menschheitsgeschichte einmalig ist.

 
Quelle: Spektrum.de (Bild ist zur Quelle verlinkt)

Verursacher dieser hohen Werte ist in Deutschland beinahe ausschließlich der Ausstoß von CO2 zur Energieerzeugung. Darunter fallen Verkehr, Industrie und Energiewirtschaft. 
 
Quelle: Statista.com (Bild ist zur Quelle verlinkt)

Hiervon wiederum zeichnet die Energiewirtschaft in Deutschland mit rund 350.000 Kilotonnen CO2 für beinahe die Hälfte des gesamten Ausstoßes verantwortlich. Das ist dieselbe Energiewirtschaft, die großteils auf die besonders dreckige Verfeuerung von Braunkohle setzt, deren Abbau Löcher in der Größe von Würzburg in die Natur reißt und die massiv mit Steuergeldern gefördert wird.
 
Quelle: Umweltbundsamt (Bild ist zur Quelle verlinkt, PDF)

Es ist klar ersichtlich, dass der Ansatz für einen funktionierenden Klimaschutz bei der Energieerzeugung liegen muss. Dezentral betriebene, erneuerbare Energiequellen sind die einzige Chance, diesen Sektor mit einer erträglichen Entwicklung des Klimas kompatibel zu machen.

Wir haben eine entsprechende Eingabe bei der verantwortlichen Generaldirektion der EU vorgenommen und auf rasche Umsetzung von bereits vorliegenden EU-Vorschlägen zur weiteren Vereinfachung der dezentralen Energieversorgung und des Eigenverbrauchs in nationales Recht gedrängt. Die Verantwortung liegt aber auch bei jedem Einzelnen:

Macht nicht länger mit bei diesem schmutzigen Geschäft. Macht euren Strom einfach selbst!
 

Motivation in der Badischen Zeitung


Erst gestern (Sonntag) veröffentlichte die Badische Zeitung im Wirtschaftsteil ihrer Online-Präsenz einen aktuellen Artikel zu Mini-Solar-Kraftwerken. Hauptthema ist dabei neben der aktuellen Lage bei der Normierung auch die Frage nach der Akzeptanz der Kraftwerke bei den Vermietern.

Der Großteil des Artikels befindet sich leider hinter einer Paywall und ist daher für Nicht-Abonnenten unzugänglich, aber bereits der erste Satz des Artikels ist vielsagend. Er lautet: "Wird im Haus kein Mieterstrom angeboten, kann man als Mieter selbst aktiv werden."
Dass die Mieterstrom-Modelle, bei denen der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses selbiges um eine leistungsstarke Dach-Solaranlage erweitert und den Strom daraus als Energiedienstleister direkt an seine Mieter vermarktet, noch immer sehr rar gesät sind, wird dabei gänzlich unterschlagen.

Das unternehmerische Risiko sowie die Hürden für Mieterstrommodelle sind noch immer so hoch, dass selbst etablierte Dienstleister wie Polarstern Energie und die Naturstrom AG auf keine hohen Projektzahlen kommen. Daher ist tatsächlich in den meisten Fällen die Initiative des Mieters gefragt.

Wie häufig der Vermieter an dieser Stelle einen Strich durch die Rechnung macht ohne eine Alternative anzubieten, ist bislang eine unbekannte Größe. Wir stehen allerdings auch im Austausch mit Unternehmen, die etwa Wohnungsbaugesellschaften bereits in der Bauphase zum Thema Mini-PV beraten. Zudem ist die Hoffnung, dass durch die Etablierung der Kraftwerke auch die Akzeptanz bei den Vermietern steigt, ebenso gerechtfertigt wie diejenige, dass auch Vermieter die Vorteile eines gestoppten Klimawandels für sich erkennen.
 

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