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BrückenBauen.

BrückenBauen wächst immer weiter, wir haben zahlreiche neue Projekte gestartet und bauen nun auch neben München unseren Standort in Berlin aus. Mit unserem ersten Newsletter möchten wir euch zeigen, was wir im letzten Monat erreicht haben und was wir für die nächste Zeit planen. Wenn ihr unseren Newsletter weiterhin erhalten möchtet, klickt auf den Button und tragt eure Email Adresse in das vorgesehene Feld.
 

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Über BrückenBauen

BrückenBauen ist eine gemeinnützige UG, die es sich zusammen mit einem deutschlandweiten Trainernetzwerk zur Aufgabe gemacht hat, die Annäherung von Geflüchteten und Deutschen und das Ankommen von Geflüchteten mithilfe kultureller Weiterbildung zu unterstützen.
Für BrückenBauen steht kulturelle Sensibilisierung, die Vermittlung von Werten und das Erklären der daraus folgenden Verhaltensweisen im Fokus der Arbeit mit Menschen, die zum Leben nach Deutschland kommen und jenen die schon hier wohnen.

Powerfrauen aus 6 verschiedenen Kulturen

Nicht die Deutschen, sondern Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung sind Experten in Sachen Orientierung in einem neuen Land mit fremder Kultur und Sprache.

Sie sind es, die Brücken bauen können zwischen Menschen, die schon lange oder erst seit kurzem in Deutschland leben. Weil sie beide Welten kennen. 
Diesen Monat haben wir unsere dritte Kulturmoderatorinnen Ausbildung durchgeführt - mit sechs Powerfrauen aus sechs verschiedenen Kulturen! Das Großartige: Sie haben nicht nur etwas von unseren Trainerinnen gelernt, sondern konnten alle durch unterschiedliche Erfahrungen ihren eigenen besonderen Input einbringen. 
So hat die ausgebildete Schauspielerin Viorica, die als Teilnehmerin dabei war, mit den anderen spontan Übungen zu Körpersprache und Atem- und Sprachtechniken durchgeführt. Denn zu unserem Selbstverständnis als BrückenBauen-Trainer*in gehört es auch „to be humble“, d.h. sich als „Moderator“-Persönlichkeit zurückzunehmen, dafür aber die Teilnehmer*innen anzuleiten, interaktiv arbeiten und selber erzählen zu lassen. Denn diese haben alle so viel zu berichten und können aus unterschiedlichsten Erfahrungen sprechen. So meinte auch Co-Trainerin Sapir: „Alle waren super motiviert und interessante Themen wurden besprochen, auf die wir niemals gekommen wären.“
Die Ausbildung setzte sich aus drei Tagen zusammen: Am ersten Tag fand das so genannte „Interkulturelle Deutschland Training“ von unserer Trainerin Christina statt. Dabei ging es um den allgemeinen Kultur-Begriff, was man als „typisch
deutsch“ bezeichnen kann, was die Kulturen der Teilnehmerinnen ausmacht, und schließlich was man unter einem*r Kulturmoderator*in versteht. Am zweiten Tag lernten die Teilnehmer*innen alles rund ums Dolmetschen und der Schwierigkeit, dabei kultursensibel zu arbeiten. Der letzte Tag befasste sich mit den Themen Präsentieren und Moderieren. Speziell wurde hier das Moderieren von Gruppen erarbeitet, wie man Gruppen durch verschiedene Phasen begleitet und wie wichtig Flipcharts dabei sind. „Für mich ist diese Ausbildung sehr hilfreich.  Man lernt Sachen und bekommt Informationen, die man sonst nirgendwo als Ausländer kriegen könnte. Man wird ermutigt alles was man kennt weiter zu geben“, sagte die gebürtige Moldawierin Viorica über die Ausbildung.
Das Highlight für viele Teilnehmerinnen war das Erstellen eines eigenen Kultur- und Lebensbaums: Alle Teilnehmer*innen zeichneten ihren eigenen Kulturbaum, um so die Werten und Normen ihrer jeweiligen Kultur sichtbar zu machen und mit der deutschen zu vergleichen. Weitergeführt wurde dies später in einen Lebensbaum: Die Wurzeln stellten dabei die Werte und Vorstellungen der Teilnehmer*innen dar, der Stamm zeigte, was die Person ausmacht und ihr wichtig ist
und die Krone schließlich welche Ziele, Ideen und Wünsche man in sich trägt. Durch diese Übung werden nicht nur die Kulturen mit ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten sichtbar gemacht, sondern auch das Selbstbewusstsein gestärkt. „Die Arbeit mit dem Kulturbaum – sowohl dem von Deutschland als auch von unserem eigenen Land – war sehr eindrucksvoll und wird lange in Erinnerung bleiben“ sagte die gebürtige Amerikanerin Sandra dazu.
Unsere Co-Trainerin Anne war besonders begeistert von der Stärke der gesamten Gruppe: „Es waren alles so krass starke Frauen, die alle selbstständig werden wollen. Selbst wenn am Anfang noch welche schüchtern waren, sind alle nachher super offen und selbstbewusst aufgetreten.“ Die Teilnehmerin Sandra fand es toll, dass die Gruppe aus vielen verschiedenen Nationalitäten bestand und auch die Größe der Gruppe war genau richtig. Außerdem sei sie durch das Seminar „präziser an ihren Traumberuf gekommen.“

BrückenBauen goes Berlin

Zurzeit bauen wir unseren BrückenBauen Standort in Berlin immer weiter aus. Wir hatten bereits die Möglichkeit bei zwei großartigen Events - dem VOLUNTEERING JUNGLE und dem Welcomecamp-Berlin mit einem Stand vertreten zu sein, viele inspirierende Menschen zu treffen und sich auszutauschen, großartige Projekte kennen zu lernen und unser eigenes Projekt in der Berliner Szene bekannt zu machen.
Das Welcomecamp bringt Geflüchtete, Helfer und Medienprofis an einen Tisch. Veranstaltet von Gesicht Zeigen! e.V. im Rahmen des Projektes Media Residents geht es darum, dass Initiativen sichtbar(er) werden und den geflüchteten Menschen in den klassischen, sowie neuen Medien eine Stimme zu geben: vorurteilsfrei und unabhängig von Filterblasen.
Der VOLUNTEERING JUNGLE, der von GoVolunteer, HiMate, Give Something Back To Berlin und Migration Hub Network veranstaltet wurde, bietet die Möglichkeit engagierte Menschen und spannende Projekte zu vernetzen. Auf der einen Seite kann so jeder sein passendes Ehrenamt finden, auf der anderen werden Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind, in ein ehrenamtliches Engagement begleitet.
Besonders dankbar sind wir der Lichterkette München e.V. München, durch die wir nun im Herbst unsere erste Kulturmoderator*innen Ausbildung in Berlin starten können. Wir werden durch ihr Förderprogramm „Lichterkette #NextLever“ unterstützt, welches 
eine individuelle und kostenlose Betreuung der Projekte durch Mentoren und Experten sowie eine Anschubfinanzierung umfasst.  Diese Fördersumme ermöglicht es uns, neben unseren Münchener Projekten in Berlin investieren zu können. Weitere Infos über das Projekt könnt ihr hier nachlesen.
Leider reichen die Mittel jedoch nicht für die komplette Kulturmoderator*innen Ausbildung aus, geschweige denn für Anschlussprojekte und eine dauerhaft Etablierung in Berlin. Um die professionellen Trainer*innen, die Räumlichkeiten und Materialien bezahlen zu können, brauchen wir weitere Unterstützung. Daher haben wir zurzeit eine Crowdfunding Kampagne für unsere Kulturmoderator*innen Ausbildung laufen, über die jeder unser Projekt unterstützen und so eine Annäherung von Geflüchteten und Deutschen sowie das Ankommen von Geflüchteten fördern kann.
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BrückenBauen goes School

Wir von BrückenBauen gehen erstmals mit unseren Trainings an Schulen – und das gleich mit zwei neuen Projekten. Im kommenden Schuljahr wollen wir mit unseren interkulturellen Trainings einerseits Schüler*innen, andererseits Eltern erreichen und unterstützen.
Mit unserem interkulturellen Theaterprojekt helfen wir Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Die Bildung von
Stereotypen und Vorurteilen wird vor allem in der frühen Kindheit geprägt. Daher wollen wir mit einer Kombination aus interkulturellem Lernen, Improvisation und einem Theaterprojekt, Vorurteile abbauen, Toleranz stärken, Sozialkompetenzen fördern und die Angst vor dem „Fremd sein“ durchbrechen. Darüber hinaus entwickelt das Theaterspielen die Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten, stärkt das Selbstbewusstsein und entfaltet die Kreativität der Schüler*innen.
Am Ende des Projektes steht eine Theateraufführung – um so die Botschaft für Vielfalt und ein werteschätzendes, rücksichtsvolles und respektvolles Miteinander über die Schüler*innen hinaus an ein größeres Publikum zu tragen.
Unsere Trainerin Anne, Masterstudentin in interkultureller Kommunikation, führte schon an mehreren Schulen kreative Deutschlernprojekte durch, hat mehrjährige Erfahrung in der psychosozialen Arbeit mit Geflüchteten und arbeitet nun seit einem Jahr für BrückenBauen als interkulturelle Trainerin. Unsere Kulturmoderatorin Viorica ist Schauspielerin aus Moldawien, Dramaturgin und Theaterpädagogin. Sie hat ebenfalls mehrere interkulturelle Theaterprojekte an Schulen durchgeführt.
Besonders freuen wir uns, dass wir bereits eine Kooperation mit der SchlaU Schule, eine ausgezeichnete Ergänzungsschule für junge Geflüchtete, eingehen können. Zurzeit kümmern wir uns um das Fundraising und den Kontaktaufbau zu weiteren Schulen in München und Umgebung.
Das zweite Projekt ist an Eltern mit Flucht und Migrationshintergrund gerichtet, deren Kinder vor dem Wechsel zur Grundschule beziehungsweise zur weiterführenden Schule stehen. Das deutsche Schulsystem mit seinen Schwierigkeiten und Möglichkeiten soll in einem interaktiven Prozess erarbeitet werden. Dabei wird Fragen wie „Was ist die Rolle der Eltern, was die Rolle der Lehrer?“, „Wie kann ich mein Kind unterstützen?“ und „Was sind Unterschiede zu anderen Ländern?“ auf den Grund gegangen.
Das Projekt soll in einem 4-stündigen Workshop zu Beginn des neuen Schuljahres in Kindergärten, Schulen, aber auch Nachbarschaftstreffs und Helferkreisen stattfinden. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von unserer Kulturmoderatorin Halima. Als Mutter von fünf Kindern kennt die Kenianerin die Herausforderungen als Elternteil von Schüler*innen neu in Deutschland zu sein und sie selbst sagt: „Ich hätte mir damals so eine Hilfe sehr gewünscht, weil das Schulsystem doch sehr anders ist und überfordernd sein kann. Mit diesem Projekt will ich neuangekommenen Eltern ihren Start erleichtern – und somit auch den Kindern zu besseren Chancen verhelfen.“

BrückenBauen beim ImpactFilm Festival

BrückenBauen wächst immer weiter, wir stellen in letzter Zeit zahlreiche neue Projekte auf die Beine und haben wie erwähnt jetzt auch in Berlin einen zweiten Standort gegründet. Leider fehlen unserer Organisation aktuell aber die Sichtbarkeit und – wie so oft – die finanziellen Mittel, dies zu ändern. Daher sind wir besonders dankbar, dass wir dieses Jahr Teil des ImpactFilm Festivals sein dürfen. 
Das ImpactFilm Festival ist ein wunderbares Projekt von jungen und kreativen Filmemachern Impact sozialer Projekte durch das Medium Film in die Öffentlichkeit zu tragen. Dabei macht das ImpactFilm Festival soziale Projekte nicht nur sichtbar, sondern gibt auch Anstoß für weiteres Engagement.
Wir haben bereits einen talentierten Filmmacher gefunden und freuen uns darauf bald mit den Dreharbeiten zu beginnen. Mit unserem eigenen Impactfilm haben so auch wir die Chance, mehr Aufmerksamkeit für unsere Herzenssache zu generieren und ein starkes Netzwerk aufzubauen.
Impactfilme können noch bis zum 15.09.2018 eingereicht werden, und haben die Chance bei der Preisverleihung am 06.10.2018 zu gewinnen.

Interkultureller Azubi-Workshop

Ein weiteres Projekt in Planung ist ein interkultureller Workshop für Geflüchtete und Migrant*innen im ersten Ausbildungsjahr. 
Die Integration von Migrant*innen in Unternehmen bietet ein großes Potential durch Vielfalt und bedeutet in der globalisierten Arbeitswelt einen Marktvorteil. Es fordert aber auch Engagement – und zwar von allen Beteiligten. Unternehmen, die sich dafür entscheiden, Menschen aus anderen Kulturkreisen zu beschäftigen, müssen sich darüber im Klaren sein, dass hier Integrationsarbeit gefordert ist. 
Wir von BrückenBauen bieten daher Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit an, ihren Auszubildenden mit Migrationshintergrund an einem zwei-tägigen Workshop teilnehmen zu lassen. Hier wird den Teilnehmer*innen die deutsche Arbeits- sowie Unternehmenskultur erklärt, damit die Zusammenarbeit reibungslos gelingt. Das vielseitige Potenzial, das durch eine interkulturelle
Belegschaft  gegeben ist, kann oft wertschöpfend genutzt werden. In unserem Integrationstraining sensibilisieren wir für Werte und Gepflogenheiten, für Besonderheiten der deutschen Arbeitskultur und geben Tipps, wie die Integration noch leichter gelingt.
Interessierte Ausbildungsbetriebe können sich ab sofort bei unserem Mitarbeiter Sebastian telefonisch oder per Mail für den Workshop anmelden oder nach weiteren Infos fragen. Außerdem könnt ihr uns am 08. September an unserem Stand auf der „LastMinit“-Ausbildungsmesse in München besuchen.

Kontakt für Azubi-Trainings:
Sebastian Steubl
sebastiansteubl@gemeinsam-bruecken-bauen.de
Tel: +49 1573 772 7482

Events & Termine

Was? "Basis-Fortbildung für Multiplikatoren - Wertebildung interkulturell"  

Wo? Hochschule für Philosophie in München

Wann? 19. - 29.09.2018, von 10 - 17 oder 18 Uhr

Anmeldung wertebildung@hfph.de

Was? Social Business Wettbewerb für Sozialunternehmen, die mit innovativen Lösungen und Vorgehensweisen Lücken im Wohlfahrtsstaat schließen.

Bewerbung bis 31. August

Weitere Infos auf der JOBLINGE Website

Was? Expert*innen-Talk

Wer? Koordinierungsgruppe Flüchtlingsmanagement der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales lädt Geflüchtete ein

Wann? 22. August 2018, von 15 bis 17 Uhr 

Wo? Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, 10969 Berlin, Oranienstr. 106, 1. Etage, im Raum 1 125.


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