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TILL RICHTER MUSEUM 
SCHLOSS BUGGENHAGEN
International Contemporary Art

SUMMER OPENING 

4 NEW SHOWS
 5 NEW ARTISTS 

Petra Fiebig · Oskar Rink · Uwe Schloen · Leona Scull-Hons · Francisco Souto
SAMSTAG 18. AUGUST  · 14 - 18 UHR


 
Cover Image (detail): OSKAR RINK · ROT · 2014/15 · Oil, graphit, crayon and black ball-point pen on paper · 173 x 130 cm

Am 18. August von 14-18 Uhr eröffnen wir die diesjährigen Sommerausstellungen und laden Sie und Ihre Freunde dazu herzlich ein. 


Einlass ab 14 Uhr | Freier Eintritt.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind bei der Eröffnung anwesend
Oskar Rink · Petra Fiebig · Uwe Schloen · Francisco Souto (exhibiting artists)
Miguel A. Aragón · Minor Alexander (alumni residency artists)

Persönliche Vorstellung der Künstlerinnen und Künstler zwischen 14:30 und 15:00 Uhr.

OSKAR RINK META-KROKETTE
RISING STARS RESIDENCY ARTIST 2018
MAIN STAGE | 18. AUGUST 2018 - 06. JANUAR 2019
 
Close up of Oskar Rink in the Buggenhagen artist studio |© 2018 Benjamin Kindervatter
 
Making off | Work in progress (Detail) · sneak peak of works in the Buggenhagen artist studio 
 
Video - Artist Portrait | Link
Rising Stars Residency 2018 | Link

 

Das Till Richter Museum ist stolz Oskar Rink (*1980, Leipzig) als fünfte Rising Stars Residency Künstlerin zu präsentieren.

Ihr Werk, Ölmalerei, Objekte und Installationen, ist materiell in seiner Erscheinung aber immateriell in seiner Essenz. Die abgebildeten oder gezeigten Gestalten und Dinge sind nicht nur als Anzeiger (signfier) von Objekten zu verstehen, sondern sollten auf einem metaphysischen, also immateriellen, Level von psychologischer Einbeziehung gesehen werden.

Rink greift dabei nicht zu psycho-analytischem Symbolismus. Ein Stuhl steht nicht einfach für den Wunsch nach einem sesshaften Leben. Stattdessen muss man sich den Kontext des Stuhls vor Augen führen. Streifen und Schatten denotieren Unordnung und Bewegung, doch die Art und Weise wie sie gemalt sind impliziert, dass eine Kontrolle über besagte Unordnung erreicht worden ist.

Diese Kontrolle bemerkt man folgerichtig in der elaborierten und exakten Ausführung ihrer Arbeiten. Die Perspektiven und Achsen, in ihren Installationen wie auch in den Malereien, sind abenteuerlich und dynamisch und doch wunderbar stabil. Es sind mentale Schnappschüsse collagierter und kombinierter Träume wie eine hermetisch kubistische Version von Giorgio De Chiricos Pittura Metafisica.

Der Maßstab wurde zerbröselt und trotzdem sind die Dinge niemals unproportioniert. Rinks Werk ist eine spielerische, nichtsdestotrotz zeitaufwendige, immaterieller und innerer Reaktionen auf äußere Impulse.

Die Künstlerin selbst sagt es am besten: „ …fragile Sphären innerer Sicht einer äußeren Realität.“ So lädt uns die Kunst von Oskar Rink dazu ein, über die Verbindung und die Viabilität, unserer eigenen äußeren und inneren Welt nachzudenken, im Sinne des radikalen Konstruktivismus (Ernst von Glasersfeld).

The Till Richter Museum is proud to have Oskar Rink (*1980, Leipzig) as our fifth Rising Stars Residency Artist.

Her work, consisting of oil painting, objects and installations, is material in appearance but immaterial in essence. The depicted or displayed shapes and things are not only to be understood as signifiers of objects but must be seen on a meta-physical, thus immaterial, level of psychological involvement. Rink does however not resort to psycho-analytical symbolism.

A chair does not simply represent the desire for a sedentary life. Instead the context of the chair should be taken into consideration. Stripes and shadows denote disorder and movement yet the way they are painted implies that control has been established over said disorder and movement. This control can also be detected in the elaborately exact execution of her works. Perspectives and angles, in her installations as well as in her painted work, are adventurous and dynamic but still miraculously stable.

They are like mental snapshots of collaged and combined dreams like a hermetic cubist version of Giorgio De Chirico’s pittura metafisica. The sense of scale is shattered, still things are never out of proportion. Her work is a playful, nonetheless time-consuming, reflection of immaterial and interior reactions to exterior impulses.

The artist herself puts it best when she speaks of „fragiles sphere of inner vision of outer reality“. Thus the art of Oskar Rink invites us to re-consider the connection and viability of our own exterior and interior world, in the sense of radical constructivism (Ernst von Glasersfeld).

PETRA FIEBIG & UWE SCHLOEN
BLEI & BLEISTIFT DOPPELAUSSTELLUNG
SPOTLIGHT SUITE | 18. AUGUST 2018 - 06. JANUAR 2019
Image (Detail): PETRA FIEBIG (Bleistift) & UWE SCHLOEN (Blei)

BLEI & BLEISTIFT ist eine Doppelausstellung der Bremer Künstler PETRA FIEBIG und UWE SCHLOEN. Schloen ist bekannt, in Europa und auch in dieser Region, für seine Bilder und Interventionen aus Blei. Von der abstrakten, strukturellen Wandarbeit, über den verlorenen Koffer und den Schlagring bis zur Todesanzeige, strotzen die Werke vor poetischer Bedeutung, der mit viel Humor die überhöhte Heiligkeit genommen wird. Die Werke sind nicht mehr unantastbar sondern nahbar und dadurch umso treffender.

Petra Fiebigs Werke sind zumindest physisch leichter. In bester post-minimalistischer Tradition stellt sie einfache geometrische Körper aus weißer Pappe in den Raum. Die ist allerdings so kunstvoll mit dem Bleistift bearbeitet, dass aus einem weißen Quader ein täuschend echter Kühlschrank oder ein Sofa wird. Die Frage nach dem Unterschied der wahrgenommenen, der gestalteten und der „echten“ Wirklichkeit stellt sich, nicht unähnlich den radikal konstruktivistischen Ansätzen in den Arbeiten von Oskar Rink.

 

LEAD & PENCIL is a double feature exhibit by PETRA FIEBIG and UWE SCHLOEN from Bremen.

Schloen is well-known, in Europe and also in this region, for his works and interventions made of lead. From the abstract, structural wall work, over the lost suitcase (made of lead) and the knuckle rings to the printed and collaged obituary, his work is full of poetic significance, the exaggerated holiness of which he erodes with a fine sense of humour. The works are not untouchable anymore but become approachable and thus even more poignant.

Petra Fiebig’s art is, at least physically, on the lighter side. In best post-minimalist tradition she sets geometric volumes made of white cardboard into the room. However, these „forms“ are so artfully worked over with the pencil that the white cuboid becomes a deceivingly realistic fridge or a sofa. The question of the difference between the perceived, the created and the „real“ reality has to be asked; not unlike the radical constructivist approaches in the work of Residency Artist Oskar Rink.

FRANCISCO SOUTO
GRAPHITE GREY 
PRINTS & DRAWINGS ROOM | 18. AUGUST 2018 - 06. JANUAR 2019

FRANCISCO SOUTO, einer der besten Mezzotint-Künstler der Welt, stellt seine nicht minder beeindruckenden Graphitzeichnungen im Till Richter Museum aus. Die auch physisch anspruchsvolle Mezzotint-Technik zwang den aus Venezuela stammenden Professor und Dekan der University of Lincoln, Nebraska seinen Arm und die Schulter ruhen zu lassen. Mit dem Bleistift geht er ebenso feinfühlig und zart um, wie mit dem Mezzotintmesser. Die Gradierung und die Auflösung erinnern an Fotografien. Auch thematisch sehen die Zeichnungen so aus, als wollten sie die dokumentarische und direkte Funktion der Fotografie übernehmen. Sie zeigen schnappschussartige Bildausschnitte oder durchkomponierte Miniaturen von Straßenprotesten im turbulenten Venezuela.

 

FRANCISCO SOUTO, one of the world’s best mezzotint artists, is showing his just as impressive graphite drawings at the Till Richter Museum. The physically involving mezzotint technique forced the Venezuelan artist, who is at professor and dean at the University of Lincoln, Nebraska to allow his arm and shoulder to rest. Yet he handles the pencil as tenderly und adroitly as the mezzotint tools. The gradation and resolution of his new drawings is reminiscent of photography. Also thematically the drawings appear as if they wanted to take over the documentary and direct character of photography. They show snapshot-style image segments or completely composed miniatures of street protests in Venezuela’s current turmoil.

 
LEONA SCULL-HONS
MY THOUGHTS ARE WITH YOU

INTERACTIVE INSTALLATION & VIDEO
SCREENING ROOM | 18. AUGUST 2018 - 06. JANUAR 2019
Image (Detail): LEONA SCULL-HONS is sending thoughts with her mirror installation 

LEONA SCULL-HONS ist eine Ausnahmekünstlerin aus Texas, die als eine der ersten, das machte, was später unter dem von Nicolas Bourriaud geprägten Begriff „relational art“ weltweit diskutiert wurde. Ihre Werke sind immer ästhetisch überzeugend, aber das allein reicht nicht. Sie baut, als künstlerische Agentin, geheime und intime Verbindungen zwischen Menschen auf, die sich mitunter nicht einmal kennen. In ihrem Werk „My Thoughts Are With You“, das extra für das Till Richter Museum entstanden ist, werden Besucher/innen aufgefordert, zwischen zwei Spiegeln sitzend, Briefe an lebende oder verstorbene Personen zu schreiben, die Ihnen lieb sind. Zu sagen, was man schon immer sagen wollte, den anderen wissen lassen, dass man im Gedanken bei ihm ist. Das ganze auf einem Papier, dass sie entworfen hat und Teil des Werkes ist. Die Briefe werden dann in einer bestimmten Anordnung an die Wand gepinnt. Am Ende des Projekts wird das Museum die Briefe zusenden. So verbindet sich auch das Museum mit den Menschen.

Zusätzlich zeigen wir im Screening Room eine Auswahl bisheriger Videowerke von Leona Scull-Hons.

 

LEONA SCULL-HONS is an exceptional artist from Texas who, as one of the first artists, engaged in what was later called „relational art“ by Nicolas Bourriaud and discussed the world-over.

Her work is always aesthetically convincing but that is not enough. As an artistic agent she creates secret and intimate connections between people she usually doesn’t even know.

In her work My Thoughts Are With You that was specifically made for the Till Richter Museum, visitors are encouraged to write letters, while sitting in-between two mirrors, to persons alive or deceased, that are dear to their hearts. Saying something you always wanted to say, letting the other person know that your thoughts are with her. Letters on a paper designed by the artist and thus part of the work. The letters are then pinned to the wall in a certain order. At the end of the project the museum will mail the letters to their recipients. Consequently the museum also connects with the people.

In addition we feature a selection of video works by Leona Scull-Hons.

ONGOING EXHIBITIONS

MAYA MEMORIES MAYAN EPIGRAPHY
HIGHLIGHT SUITE - Joan W. Patten Maya Art Rubbings from the Collection of Dr. Carl Callaway
Neu seit Mai 2018  New since May 2018

 
KATERINA BELKINA | REPAST - STILL LIFE PHOTOGRAPHY 
Neu seit Oktober 2017 New since October 2017

Im November 2017 haben wir mit den Werken der Repast-Serie von Katerina Belkina eine neue Ausstellungsreihe zum Thema Stillleben in der Fotografie eröffnet.  

In November 2017 we launched the new exhibition series on the subject STILL LIFE PHOTOGRAPHY with the art works of Katerina Belkina's REPAST series.  read more >>


 
MUSEUM COLLECTION | MALE · FEMALE - WHAT'S THE DIFFERENCE?
Neu seit Oktober 2017  New since October 2017
 
Im Oktober 2017 haben wir eine Ausstellung mit Werken aus der eigenen Sammlung kuratiert, die der Frage nachgeht, ob es geschlechterspezifische Eigenheiten in der Kunst von Männern und Frauen gibt. Die Werke sind nicht gekennzeichnet. Sie können selbst testen, ob sie erkennen, welches Werk von einer Künstlerin bzw. einem Künstler ist. Mehr Info.

In October 2017 we opened an exhibition with works from the Museum collection addressing the question whether there are gender specific characteristics in the art of female and male artists. The works are not marked. You can see for yourself whether you can recognise if a work is made by a man or a woman.  read more >>

 
ART & SCIENCE REVIEW GRUPPENAUSSTELLUNG
REVIEW ROOM | 18. August 2018 - 06. Januar 2019
In unserem Review Room zeigen wir bis zum 06. Januar 2019 ausgewählte Werke aus der großen ART & SCIENCE Ausstellung. Damit bleibt den Museumsgästen, die es noch nicht sehen konnten, ein kleiner Einblick in die erfolgreiche und viel besuchte Gruppenausstellung. 

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PUBLIKATIONEN publications


PEENEMÜNDE PROJECT 
IMPRINTING HISTORY - GESCHICHTE WIRD KUNST

Wir sind stolz auf den 114-seitigen Katalog mit zahlreichen neuen und historischen Abbildungen und Texten von Dr. Philipp Aumann (HTM Peenemünde) und Dr. Till Richter zu der Historie des Ortes respektive zu der Kunst, die an diesem Ort von Gregorio Iglesias Mayo und Miguel A. Aragón entstanden ist.
Der Katalog ist in beiden Museen erhältlich oder online.

We are proud of the 114-page catalogue with numerous new and historical photographs and texts by Dr. Philipp Aumann (HTM Peenemünde) and Dr. Till Richter about the history of the site and, of course, the artistic project executed there by Gregorio Iglesias Mayo and Miguel A. Aragón.
The catalogue is available in both museums or online.


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TILL RICHTER MUSEUM - SCHLOSS BUGGENHAGEN
Straße des Friedens 6 | 17440 Buggenhagen | Germany | Office: +49 (0)38374/ 55 19 19

ÖFFNUNGSZEITEN  opening hours 
Donnerstag bis Sonntag 11-18 Uhr (Director's Tour ab 15 Uhr) 

NACH VEREINBARUNG  by appointment
Mittwoch / Wednesday (Gruppen ab 8 Personen / groups 8 people +)
Winterpause / Winter break
Montag & Dienstag / Monday & Tuesday
 
Außerhalb der Öffnungszeiten kein Zutritt zum Museum oder zum Gelände. / No access to the museum or the premises outside of the opening hours.
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Das Till Richter Museum offeriert den talentiertesten, nationalen und internationalen jungen Künstlern, eine Bühne und ein Sprungbrett für ihre Karriere. Wir tun das, weil wir davon ausgehen, dass die Künstler, die Sie heute hier sehen, in der Zukunft international Erfolg haben werden.

The Till Richter Museum provides a stage and support to the most talented, international and national emerging artists. We reckon that the artists shown here today will be
shown in other international venues in the future. 

 


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Copyright ©2018 Press Release Texts by Till Richter.
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