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Renovita Newsletter 3.18 | 22. August


Herbstdüngung für Zierpflanzen und Rasen

Für eine gesunde Entwicklung, Triebbildung sowie Blütenbildung sind Nährstoffe essentiell. Je nach Vegetationsperiode rücken allerdings unterschiedliche Nährstoffe in den Fokus.

Während im Frühjahr hauptsächlich Stickstoff (N) für eine schnelle und gesunde Grünfärbung sowie Triebbildung der Pflanzen verantwortlich ist, bildet Phosphor (P) v.a. bei blühenden Pflanzen die Grundlage für eine schöne Blütenpracht. Zudem ist Phosphor (P) in der Jugendphase für eine rasche und tiefe Wurzelentwicklung verantwortlich. Kalium (K) wird landläufig mit der Herbst- und Winterzeit in Verbindung gebracht. Es gilt jedoch zu beachten, dass ausreichend Kalium das ganze Jahr über zur Verfügung stehen sollte.
Welche Funktionen erfüllt Kalium (K) und weshalb sind insbesondere Herbstdünger sehr reich an Kalium (K)?

Funktion und Eigenschaften von Kalium
Kalium (K) gehört zu den Nährstoffen, die nicht in die organische Masse der Pflanze eingebaut werden. Nach Stickstoff (N) ist Kalium (K) der zweitmeiste benötigte Nährstoff (je nach Pflanzenart sogar am meisten), der an praktisch allen Stoffwechselvorgängen in der Pflanze beteiligt ist. Kalium (K) ist innerhalb der Pflanze sehr beweglich und kann bei Bedarf im Saftstrom sowohl akropetal (aufwärts) als auch basipetal (runter) verschoben werden. Deshalb zeigt sich Kalium-Mangel meist an den älteren Blättern (braune Ränder), da die Pflanze Kalium (K) zum Schutz und Wachstum der neuen Triebe an diese verlagert.


Kalium (K) ist weiters am Transport von Kohlenhydraten und Reservestoffen beteiligt und unterstützt die Einlagerung von Reservestoffen in den Wurzeln. Ausserdem zeigt sich Kalium (K) für die Ausbildung stabiler Zellwände verantwortlich und wirkt sich dadurch positiv auf die Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen aus. 
Zudem beeinflusst und steuert Kalium (K) massgeblich den Wasserhaushalt. Dank dem hohen osmotischen Potenzial reguliert die Pflanze die Wasseraufnahme über die Wurzel sowie die Wasserabgabe über die Spaltöffnungen. Somit nimmt Kalium (K) insbesondere im Sommer während der Hitze- und Trockenperiode eine Schlüsselstellung ein.
Reichlich mit Kalium (K) versorgte Pflanzen und Rasenflächen sind besser gewappnet gegen Wassermangel. Dieser zeigt sich nicht nur im Sommer, sondern ist auch bei Kahlfrösten im Winter zu beobachten. 

Eine zusätzliche und bedeutende Funktion von Kalium (K) zeigt sich in der Ausbildung der sogenannten «Winterhärte». Dies hat wiederum mit dem bereits angesprochenen osmotischen Potenzial zu tun und ist mitunter einer der Hauptgründe, weshalb Kalium (K) vornehmlich mit der Herbstdüngung in Verbindung gebracht wird. Ausreichend mit Kalium (K) versorgte Pflanzen können in den Zellen Kalium und Kohlenhydrate anreichern. Dieser Prozess führt zu einem vergleichbaren Effekt wie beim Streuen von Salz auf gefrorenen Flächen; der Gefrierpunkt des Wassers wird gesenkt. So kann die Pflanze die Gefahr von Frostschäden durch ein natürliches «Taumittel» verhindern. 
Die meisten Herbstdünger enthalten nebst einem hohen Anteil an Kalium (K) zusätzlich Magnesium (Mg). Das Verhältnis zwischen Kalium (K) und Magnesium (Mg) sollte idealerweise 5:1 betragen (auf 5 Teile Kalium 1 Teil Magnesium), sicher nicht weiter als 10:1 auseinander liegen. Magnesium (Mg) unterstützt die Feinwurzelentwicklung der Pflanzen, was insbesondere im Winter von Bedeutung ist, um tieferliegende Wasserreserven zu erschliessen. Da Kalium (K) und Magnesium (Mg) sogenannte Antagonisten sind, sich also in der Aufnahme durch die Pflanze behindern, sollten die Nährstoffe im obigen Verhältnis zur Verfügung stehen. Ansonsten kann es zur Behinderung der Verfügbarkeit des einen oder anderen Nährstoffs führen.

Zierpflanzen
Für die Düngung von blühenden Pflanzen, Rosen sowie Stauden (BIOHOP Rosen + BlumenDünger) als auch Gehölze und Bäumen (BIOHOP BaumDünger) empfehlen wir ganzjährig unsere vollorganischen BIOHOP-Dünger. Diese enthalten alle Nährstoffe in ausgewogener Form und eignen sich hervorragend für den ganzjährigen Unterhalt. Der Dünger ist speziell mit bodenbürtigen Mikroorganismen sowie Mykorrhiza-Pilzen angereichert, welche die Widerstandskraft und die Wurzelentwicklung der Pflanzen zusätzlich anregen. Achten Sie, die letzte Düngung im Spätsommer oder Frühherbst zu verabreichen, damit die enthaltenen Nährstoffe noch rechtzeitig der Pflanze zugeführt werden können. Da die Nährstoffe in der organischen Substanz gebunden sind, müssen praktisch keine Auswaschungs- und Wirkverluste auch bei unvorteilhaften Witterungsbedingungen (früher Winter, starker Regen) erwartet werden. Müssen Sie akuten Kaliummangel möglichst schnell ausgleichen oder bei Pflanzen, die wenig Stickstoff benötigen, eignet sich der mineralische, gekörnte Phosphatkali; ein idealer Herbstdünger mit 8% Phosphor, 15% Kalium und 6% Magnesium.


Rasenflächen
Auf Rasenflächen im Besonderen spielt die Herbstdüngung eine wesentliche Rolle. Der Rasen ist eine sehr nährstoffliebende Kultur und kann nicht zuletzt in den Wintermonaten von verschiedenen Pilzkrankheiten, wie dem rosa Schneeschimmel (Microdochium nivale) oder dem grauen Schneeschimmel/Typhula-Fäule (Typhula incarnata) befallen werden. Nicht zuletzt deshalb sind verschiedene Greenkeeper und Rasenprofis der Überzeugung, dass sie die wichtigste Düngung im Jahr darstellt. Achten Sie auch hier, dass die letzte Gabe im Spätsommer, bzw. Frühherbst erfolgt, damit Gräser die Nährstoffe aufnehmen und rechtzeitig an die benötigten Stellen transportieren können. Hierzu eignet sich der vollorganische Herbstdünger BIOHOP RasenDünger Herbst.
Streuen Sie diesen Dünger bis Mitte September, sodass die enthaltenen Nährstoffe noch rechtzeitig gelöst werden können. Überdies enthält dieser biologische Dünger ein hocheffektives Bodenbakterium (Bacillus amyloliquefaciens). Dieses besitzt sogenannte phytoeffektive Eigenschaften und sorgt für ein besseres Wurzel- und Pflanzenwachstum. Dieser Bacillus produziert zudem ein Enzym, welches fungizide Eigenschaften besitzt und bösartige Pilzerreger (bspw. Schneeschimmel) zurückdrängen und zersetzen kann. Als mineralische Alternative bieten sich die beiden Profidünger POWERSTART oder RenodOr finale. In beiden Düngern sind ein Teil der Nährstoffe in Langzeitform geschützt und stehen über mehrere Wochen zur Verfügung.

Wissenswertes zur Herbstdüngung

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Kalium (K) gehört zu den Nährstoffen, die nicht in die organische Masse der Pflanze eingebaut werden
  • Kalium (K) ist innerhalb der Pflanze sehr beweglich
  • Kalium-Mangel zeigt sich meist an den älteren Blättern
  • Kalium (K) beeinflusst und steuert  massgeblich den Wasserhaushalt
  • Reichlich mit Kalium (K) versorgte Pflanzen und Rasenflächen sind besser gewappnet gegen Wassermangel
Wenn Sie Fragen zur Rasenpflege oder zur Schädlingsbekämpfung haben, kontaktieren Sie unsere Fachspezialisten Peter Engimann (Bereichsleiter Rasen), Patrice Arnet (Bereichsleiter Pflanzenschutz) oder Ihren entsprechenden Renovita-Verkaufsberater. 
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