Liebe Geldreform-Interessierte,
es ist jetzt 10 Jahre her, dass eine große Finanzkrise die Welt in ihren Grundfesten erschütterte. Diese Krise ist heute noch zu spüren. Manche sagen sogar, sie schwelt immer noch weiter. Anlass genug für uns, das Thema "Die Zukunft des Geldes" genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn sollte es zu einer weiteren Finanzkrise kommen, dürfen wir nicht mehr so unvorbereitet hineinschlittern, wie vor 10 Jahren, sondern müssen Alternativen bereithalten:
Monetative-Konferenz "The Future of Money" am 24. November in Frankfurt/Main
In Zusammenarbeit mit dem Blockchain Center der Frankfurt School of Finance and Management führen wir unter Federführung unserer Vorstandsmitglieder Manuel Klein und Arne Pfeilsticker, am 24.11.2018 in Frankfurt eine große, internationale, englischsprachige Konferenz mit dem Titel "The future of Money - 10 years after Lehman and Nakamoto" durch. Es treten prominente internationale Wissenschaftler und Experten auf, z.B. Michael Kumhof (Bank of England), Prof. Peter Bofinger (Uni Würzburg, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung), William White (Chefvolkswirt OECD). Den bisherigen Stand der Vorbereitungen finden Sie auf der Konferenzwebseite (noch in Arbeit!), merken Sie sich diesen interessanten Termin aber schon mal vor! Wer noch einen Beitrag zur Konferenz leisten will: Bitte melden Sie sich bis zum 30.09.2018 unter jahrestagung@monetative.de mit dem Hinweis "Call for participation".
Die Umfrage nach der Vollgeld-Abstimmung
Fast 80% der Schweizerinnen und Schweizer sind heute der Meinung, dass ausschließlich die Schweizer Nationalbank Schweizer Franken herstellen sollte. Dies besagt eine neue Umfrage, die die Schweizer Vollgeldinitiative hier zitiert. Warum wurde die Vollgeldinitiative, die genau dies fordert, dann vor wenigen Monaten nur von 24 % angenommen? Über 60 % der Schweizer sind heute der irrtümlichen Meinung, dass die Nationalbank bereits die volle Kontrolle über die Herstellung der Schweizer Franken hat. Dies zeigt erstens: Wir sind erst am Beginn unserer Aufklärungsarbeit. Und zweitens: Fehlinformationen, wie sie von der Bankenlobby gezielt lanciert werden, fallen leider immer noch auf fruchtbaren Boden.
Dokumentation des GLS-Geldgipfels
Wer keine Zeit hatte, zum "Geldgipfel" der GLS-Bank 28./29.04. in Witten/Herdecke zu fahren: Die Dokumentation mit Video-Aufnahmen der Vorträge ist jetzt online
Presseberichte
In den Zeitschriften "Focus" (Voll was? Vollgeld! So funktioniert die Alternative zum Giralgeldsystem) und "Anlegerplus" (Vollgeld pro und contra) beschäftigen sich jetzt auch Vermögensverwalter mit der Vollgeldreform. Teilweise bestehen in dieser Szene noch Zweifel ("zu viel Macht bei der Zentralbank"?) und auch fachliche Unklarheiten. Aber auch hier ist die Diskussion jetzt eröffnet. Da müssen wir uns nicht verstecken, wenn es um die zukünftige Werthaltigkeit von Geld geht!
Geld im Krimi
 Jakob, der Sohn von Kommissar Dengler im Bestseller von Wolfgang Schorlau: Der große Plan - Denglers neunter Fall, erklärt auf S.262 ff., was Geld ist:
"Geld, das jeder kennt, ist das, was wir in unseren Hosentaschen und Brieftaschen haben. Bargeld. Man könnte sagen, das ist das eigentliche Geld. Jeder von uns hat aber noch Geld auf einem Konto, die einen mehr, die anderen weniger." Martin Klein seufzte vernehmlich. "Dieses Geld, was auf irgendwelchen Konten liegt, nennen wir Buchgeld. Aber streng genommen ist es gar kein Geld." "Wieso?", fragte Petra Wolff. "Wenn ich Geld von meinem Konto abhebe oder überweise - ich sehe da keinen Unterschied zum Bargeld...", "Es ist nur eine Vereinbarung, eine Abmachung", sagte Jakob. "Es gibt Gesetze, die regeln, dass jeder sein Guthaben in Bargeld tauschen kann. Das funktioniert reibungslos - so reibungslos, dass wir alle glauben, Buchgeld sei tatsächlich Geld...die Banken sichern das übrigens nur bis 100.000€..."
Dann folgen noch interessante Passagen zum Verhältnis von Bargeld zu Buchgeld und zu Finanzderivaten - ein Buch, bei dem man etwas lernt und gleichzeitig unterhalten wird!
 Wer betreibt die Bargeld-Abschaffung?
So ganz reibungslos funktioniert das mit dem Bargeld allerdings nicht mehr. Denn obwohl Bargeld derzeit das einzige echte Geld ist, wollen einige Organisationen das Bargeld aus ganz konkreten Geschäftsinteressen abschaffen, meint der Wirtschaftjournalist Norbert Häring. Ihr Hauptinteresse liege sowohl in der Privatisierung der Geldschöpfung als auch in der totalen kommerziellen Durchleuchtung und Kontrolle aller Menschen. Häring führt die beteiligten Organisationen in einer Zusammenfassung hier auf, die aus seinem neuen Buch "Schönes Neues Geld" stammt.
Monetative Österreich
Auch aus Österreich gibt es einige Bezieher dieses Infobriefs und unsere österreichische Schwesterorganisation Monetative Austria braucht für diverse Aktionen zu den Europawahlen nächstes Jahr weitere Mitstreiter. Bei Interesse dazu bitte hier melden.
Auch Monetative Deutschland freut sich jederzeit über Spenden und Neumitglieder. Es gibt genug zu tun!
Viele Grüße
Klaus Karwat
und der Vorstand von Monetative e.V.
Arne Pfeilsticker, Klaus Karwat, Manuel Klein, Petra Leonhardt, Lino Zeddies, Hans Scharpf, Judith Reise
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Diese und alle weiteren Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage stets unter Termine:
01. September 2018 16 - 18 Uhr: Vollgeld-Workshop mit Klaus Karwat bei der Auftaktveranstaltung der Wandelwoche Berlin
12. Oktober 2018, 19:30: Vollgeldinitiative - für ein stabiles, gerechtes und nachhaltiges Geldsystem
Referent: Lino Zeddies, Teilnahme kostenlos, weitere Infos hier
Ort: Ev. Gemeindehaus Lienen, Friedhofstr. 1, 49536 Lienen (Nähe Münster)
13. Oktober 2018, 10:00-18:00: "Crashkurs: Krisenmotor Geld - Geschichte, Probleme und Lösungen"
Tagesworkshop von Lino Zeddies
Ort: Kaminzimmer im Bürgerhaus, Ferrieres-Straße 11, 48369 Saerbeck (Nähe Münster)
24. November 2018 in Frankfurt/Main: Monetative-Kongress "The future of Money"
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