Wie wir berichteten, hat Netz-Bonn als erster Netzbetreiber einer Großstadt die unbürokratische Anmeldung von Mini-Solar-Kraftwerken ermöglicht. In Abstimmung mit den verantwortlichen Stellen ist es uns zudem gelungen, einen Online-Formularservice zu entwickeln, der die Erstellung der Formulare noch einfacher macht. Dieser wird kostenlos sein und in wenigen Tagen starten.
Um aber eine bundesweite Durchsetzung der Geräte zu erreichen, muss dieses Beispiel Schule machen. Daher sind wir dauerhaft im Gespräch mit weiteren Netzbetreibern und leisten mühsame Überzeugungsarbeit. Dabei konnten wir in dieser Woche weitere Teilerfolge erzielen!
Zwei weitere Netzbetreiber verhandeln in diesen Tagen intern über die Anerkennung unseres Formulars zur Anmeldung. Dabei handelt es sich neben der Gemeinde Mörsfelden-Walldorf (>30.000 Einwohner), die bereits im letzten Newsletter Erwähnung fand, nun auch um die Stadt Burg in Sachsen-Anhalt (>20.000 Einwohner).
Erstere zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten fünfzig installierten Mini-Solar-Kraftwerke mit jeweils 100,00€ pro Panel von der Gemeinde bezuschusst werden. Damit soll die Technologie etabliert werden. Letztere sticht dadurch aus den anderen Gemeinden in der Region hervor, dass die Kommune vor zwei Jahren die Mehrheit am Stromnetz erwarb. Das erhöht den Entscheidungsspielraum in Bezug auf Mini-Solar-Kraftwerke deutlich. Die restlichen Netze der Region sind fest in Besitz der Eon-Tochtar Avacon, die hier noch immer eine Blockadehaltung an den Tag legt.
Wir befinden uns für Bonn aktuell in der finalen Abstimmung für eine Marketingkampagne, die das Thema Mini-Solar-Kraftwerke in die Bevölkerung tragen wird. Dies ist für jede Kommune vorgesehen, in welcher die Anmeldung möglich wird. Sollte unser Anmeldeformular in weiteren Gemeinden anerkannt werden, erfahren es die Leser dieses Newsletters natürlich zuerst.
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