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Erfolg gegen Ablehnung der erhöhten Familienbeihilfe

Wie die Lebenshilfe einen positiven Einfluss erzielen konnte

Unerwartete Kürzung der erhöhten Familienbeihilfe gestoppt!

Ohne Vorankündigung wurde in den letzten Wochen die erhöhte Familienbeihilfe für Menschen mit Behinderungen von den Finanzämtern in mehreren Bundesländern nicht mehr ausbezahlt. Die finanziellen Einbußen, die sich daraus ergeben (EUR 379,40 pro Monat), erschweren Menschen mit Behinderungen die Führung eines selbstbestimmten und würdevollen Lebens.

Gemeinsam mit der Behindertenanwaltschaft, dem Behindertenanwalt und dem Behindertenbeirat macht sich die  Lebenshilfe stark und konnte einen positiven Einfluss erzielen: die Familienministerin kündigte eine sofortige gesetzliche Reparatur der Kürzungen der erhöhten Familienbeihilfe und dem Stopp der Ausstellung der Bescheide an.

Die Neuformulierung des Gesetzes sollte jedoch unbedingt gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen geschehen, damit ihre Expertise und Lebensrealität einfließen!

Mehr dazu hier: https://lebenshilfe.at/lebenshilfe-begruesst-die-sofortige-gesetzliche-reparatur-der-kuerzungen-der-erhoehten-familienbeihilfe-fuer-menschen-mit-behinderungen/

Bericht von der Tagung "Gesundheit ohne Barrieren"

Barrieren im Bereich Medizin und Gesundheitsversorgung abbauen

Gemeinsam für eine Verbesserung der Gesundheitssituation und - prävention!

Alle Österreicherinnen und Österreicher haben das Recht auf einen gemeindenahen und barrierefreien Zugang zum Gesundheitssystem! Menschen mit intellektuellen Behinderungen ist eine besonders häufig vernachlässigte Gruppe. Es braucht Barrierefreiheit in Arztpraxen, Krankenhäusern, bei Informationen und Personal sowie Gesundheitskompetenz für Menschen mit intellektuellen Behinderungen.

Bei der gut besuchten Tagung am 12. und 13. September am Unicampus Wien kamen Experten und Expertinnen und Menschen mit intellektuellen Behinderungen zusammen und tauschten sich über die derzeitige Situation von Menschen mit intellektuellen Behinderungen im Gesundheitssystem aus.

Es wurde unter anderem festgestellt, dass es mehr Barrierefreiheit braucht – sowohl beim Zugang zu Krankenhäusern oder zu ÄrztInnen, als auch bei der Sprache und Informationen. Gesundheitskompetenz ist gefragt und muss erweitert werden.

Matthias Schmidt-Ohlemann, Facharzt und Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation meinte, dass im allgemeinen Gesundheitssystem zu viele Barrieren vorhanden sind. Das ist nicht konform mit der UN-Behindertenkonvention. Es ist diskriminierend, wenn das bestehende System Strukturen und spezialisiertes Wissen für diese Gruppe nicht anbietet. Ein rascher Abbau von baulichen und kommunikativen Barrieren ist daher umgehend notwendig.

Der Soziologe Jürgen Pelikan zeigte, dass die umfassende Gesundheitskompetenz der ÖsterreicherInnen im internationalen Vergleich relativ schlecht ist. Von daher ist die Umsetzung der Gesundheitsziele in diesem Bereich von besonderer Relevanz: „Weichen wurden richtig gestellt, offen ist jedoch noch die systematische und nachhaltige Umsetzung der Maßnahmen. Für diese Umsetzung ist Mitwirkung der Beteiligten und Betroffenen unerlässlich.“

Selbstvertreter Andreas Zehetner forderte vehement Informationen und Material in Leichter Sprache. Die Vertreterin der Angehörigen Friederike Pospischil plädierte für eine Gesundheitsassistenz, die Menschen im Gesundheitssystem kommunikativ und informativ begleitet.

In der abschließenden Diskussion betonte Herwig Ostermann, Gesundheit Österreich GmbH, dass es Zeit sei einen Gesundheitsbericht über Gesundheitszustand und -versorgung von Menschen mit intellektuellen Behinderungen zu erstellen. Johannes Gregoritsch vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger empfahl weiters Leuchtturm-Projekte zur Gesundheitsförderung dieser Gruppe. Nicht zuletzt forderte die Präsidentin des Berufsverbandes österreichischer PsychologInnen, Beate Wimmer-Puchinger, verbesserte Angebote für Gesundheitsprävention sowie frühe Beratung von Familien.

Ein Memorandum zur grundlegenden Aufbereitung und weiteren Bearbeitung der Themen und ist bereits in Entstehung und wird von Germain Weber redigiert.

Mehr Informationen zu den Vorträgen, Arbeitsgruppen, und vieles mehr findet ihr hier: https://lebenshilfe.at/lebenshilfe-fordert-verbesserung-der-gesundheitskompetenz-und-foerderung-von-menschen-mit-intellektuellen-behinderungen/

Wir gratulieren der Lebenshilfe Wien zum Gesundheitspreis 2018!

Gesundheit fördern mit dem Projekt gesund.leben

3. Platz in der Kategorie "Gesund in Organisation" mit dem Projekt gesund.leben

Wir freuen uns sehr, dass die Lebenshilfe Wien den Gesundheitspreis 2018 und die Anerkennung für ihr Projekt gesund.leben bekommen hat!

Seit 2016 bietet die Lebenshilfe Wien mit ihrem Projekt gesund.leben verschiedene Veranstaltungen und Kurse an, die Gesundheit fördern. Das geht von Ernährung, Aufklärungsarbeit bis hin zu Sport, Bewegung und Übungsprogramme.
Der Projektverantwortliche, Christoph M. Ster dazu: „Innovativ, nachhaltig und maßgeschneidert auf die Menschen, die wir begleiten und beschäftigen. Es ist wirklich für jeden etwas im Jahresprogramm dabei.“

Mehr zur Verleihung hier: https://www.lebenshilfe.wien/wiener-gesundheitspreis-2018/

Menschen mit Behinderungen als Chance für die Wirtschaft

Für mehr Inklusion im Arbeitswesen!

Diese Projekte zeigen es vor: 

  • Step by Step
"Step by Step" ist ein neues Projekt der Lebenshilfe in Graz, welches nach und nach auf die ganze Steiermark ausgedehnt werden soll. Der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) steht hinter diesem Projekt und meint dazu, dass arbeiten für alle Menschen wichtig sei. Das Projekt will zeigen, dass Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft und in Unternehmen ihren Platz haben.

Neue Arbeitsstellen für Menschen mit Behinderungen sind im Entstehen: ExpertInnen der Lebenshilfe arbeiten daran, BewerberInnen und Jobs zusammenzuführen. 13 Stellen gibt es bereits, die in verschiedenen Abteilungen in Graz oder in Privatunternehmen angesiedelt sind. Menschen sind mit 19 Stunden pro Woche angestellt. Der Lohn wird zwischen Betrieb und Land und Wirtschaftsministerium aufgeteilt.

Dieses Pilotprojekt  erzielt hoffentlich eine Gesetzesänderung, sodass die Trennung zwischen arbeitsfähig und nicht arbeitsfähig nicht mehr erfolgt.

Mehr dazu: https://lebenshilfen-sd.at/arbeiten/step_by_step_ii
 

  • Zero Projekt Unternehmensdialog
Diese Projekt gibt es seit einem Jahr. Die Privatinitiative will mehr Bewusstsein schaffen und zeigen, dass Menschen mit Behinderungen eine Chance für die Wirtschaft sind.

In ihren Worten: „Rollstuhlfahrer können beste Buchhalter sein, Asperger-Autisten können im IT-Bereich hervorragend eingesetzt werden: Ideen wie diese will Martin Essl, Gründer der Essl Foundation und Initiator des Zero Project Unternehmensdialogs, weltweit vor den Vorhang holen. Wie etwa ein Projekt in Deutschland, bei dem blinde Frauen in der Brustkrebs-Früherkennung eingesetzt werden, weil sie über einen speziellen Tastsinn verfügen.“
Es geht darum Menschen mit Behinderungen als selbstverständlichen Teil der Gesellschaft zu sehen. Barrieren müssen in den Köpfen abgebaut werden! Unternehmen sollen dabei motiviert werden, mehr Menschen mit Behinderungen aufzunehmen.

Leuchtturm-Projekte gibt es bereits:  in Vorarlberg die Jet-Tankstelle in Dornbirn, der DM in Feldkirch, die Offsetdruckerei Schwarzach, die Tischlerei Josef Feuerstein aus Nüziders und die Unternehmensgruppe Hans Majer in Wolfurt.

Hier geht's zum Projekt: https://at.zeroproject.org/

Ohrenschmaus lädt zur Buchpräsentation ein!

Buchpräsentation von David Sylvester Marek, gelesen von Josef Hader

Autor und Ohrenschmaus-Preisträger David Sylvester Marek präsentiert sein erstes Buch „Das Geheimnisgeschichtenlexikon des David Sylvester Marek“ (Herausgeber Franzobel, Klever Verlag). 
David Sylvester Marek 
Josef Hader wird bei der Buchpräsentation Auszüge vorlesen. Blinder Musiker, Dominic Rapcic, begleitet ihn dabei musikalisch mit seinem Akkordeon.

Das Buch ist vor Ort erhältlich oder unter http://klever-verlag.com/buecher/das-geheimnisgeschichtenlexikon-des-david-sylvester-marek/ 

Wann & Wo: 28. September um 16 Uhr im Badeschiff, Donaukanal
Eintritt ist frei.
Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier: 
https://www.facebook.com/events/217635038863702/

Der Literaturpreis Ohrenschmaus prämiert Texte von Menschen mit intellektuellen Behinderungen. Ihre Texte bieten Überraschungen und stellen hochwertige Literatur dar. Sie verdienen das Licht der Öffentlichkeit. Der Literaturpreis Ohrenschmaus stellt diese Künstlerinnen und Künstler und ihre Texte ins Rampenlicht und fördert die Einbindung in den Literaturbetrieb.

Inklusive Bildung und Arbeit für Menschen mit Behinderungen

ExpertInnen und Betroffene im Gespräch im Radiokulturhaus (ORF)

Gemeinsam Lernen schafft die Grundlagen für gemeinsames Leben!

Am 19. September 2018 trafen sich Experten, Expertinnen und Betroffene, um über die derzeitige Situation von Menschen mit Behinderungen im österreichischen Schulsystem diskutieren. Anwesend war unter anderem Lebenshilfe-Präsident Germain Weber.

Ein inklusives Bildungssystem ist eine Voraussetzung um eine inklusive Gesellschaft und Arbeitswesen zu schaffen. Warum? Und welche Schritte dafür notwendig sind, findet ihr hier heraus: https://lebenshilfe.at/inklusive-bildung-und-arbeit-fuer-menschen-mit-intellektuellen-behinderungen/
 

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