welche zwei hellen Sterne stehen abends hoch im Süden, wann erreicht Saturn seine Oppositionsstellung, wann sind wieder Sternschnuppen zu sehen und wann eine Bedeckung eines fernen Sterns durch einen Asteroiden oder durch den Mond? Solche und noch zahlreiche weitere Fragen beantwortet seit Jahren zuverlässig der Himmels-Almanach, der auch in diesem Jahr wieder als zweites EXTRA-Heft von »Abenteuer Astronomie« erscheint.
An dem Almanach haben wieder zahlreiche Autoren mitgewirkt, die allesamt Experten auf ihrem Gebiet sind und für Einsteiger und Fortgeschrittene so manchen Beobachtungstipp parat haben. In den Datentabellen und Grafiken finden sich Informationen zu allen 365 Tagen des kommenden Jahres; ergänzt wird dies durch Jahresübersichten und 53 spannende Wochenthemen.
Einen solchen Almanach zu erstellen, ist ein ganz schönes Stück Arbeit und wäre ohne ein zuverlässiges Team nicht möglich. Umso mehr freue ich mich, dass unsere Abonnenten und die Leser, die auf das Heft in der App zugreifen können, den Almanach in diesen Tagen im Briefkasten bzw. auf ihrem Tablett vorfinden sollten. Für »Noch-Nicht-Abonnenten« wird er am Freitag der nächsten Woche auch am Kiosk zu kaufen sein.
Also viel Spaß beim Schmökern in den astronomischen Highlights des kommenden Jahres und beim Lesen dieses Newsletters.
Dr. Stefan Deiters
Chefredakteur
Abenteuer Astronomie
Fischer am Freitag
Ein Morgengruß von Elon Musk
»Ein heller Lichtpunkt flog von Süd nach Nord, mit wechselnder Lichtintensität und hat sich am Ende der Sichtbarkeit quasi aufgelöst«, schrieb der eine (an ein Planetarium in NRW). »Ich glaube auch, dass sich der Lichtpunkt geteilt hat. Es war kein Flugzeug, heller als die ISS aber etwa gleich schnell«. Und ein anderer meldete unabhängig: »Es sah aus wie eine leuchtende Wolke die recht schnell heller wurde und dann eine Art Jetstream erzeugte. Nach ein paar Minuten löste sich die Erscheinung wieder auf.« Beide hatten das Phänomen am Morgen des 8. Oktober gegen 5:40 MESZ beobachtet, und sie waren keineswegs allein: Auch in einschlägigen Astro-Foren wie hier und hier wurde gerätselt – und es tauchten erste Bilder auf. Vor allem ein Zeitraffer von der deutsch-dänischen Grenze wies rasch den Weg zur Erklärung: Ein ruhig dahinziehendes Objekt, das unvermittelt eine Wolke ausstößt – das kann nur mit einem Raketenstart zusammen hängen.
Rasch ein paar Satellitenexperten via Twitter befragt (die von den Beobachtungen noch nichts gehört hatten aber sehr angetan davon waren), dann war sicher: Was die – erstaunlich vielen – Augenzeugen in Deutschlands Morgenstunde gesehen hatten, war die Zündung der Oberstufe einer Falcon 9 gewesen, um ihren Wiedereintritt in die Atmosphäre zwecks Entsorgung über dem Pazifik einzuleiten. Die Rakete war 80 Minuten vorher in Kalifornien – mit einem argentinischen Erdbeobachter – gestartet, was dort zu einem noch viel größeren Himmelsspektakel geführt hatte, auf zahllosen Fotos oder Videos wie diesem festgehalten. Der Zeitpunkt des Abhebens war schlicht ideal gewesen, in der fortgeschrittenen Abenddämmerung aber mit der oberen Erdatmosphäre noch im Sonnenlicht, so dass alle Ausgasungen der ersten und zweiten Stufe mit enormem Kontrast zu sehen waren. Die Kalifornier waren auf die kommende Show vielfach hingewiesen worden, die sich dort schon öfters ereignet hatte, die Europäer leider nicht: Bei künftigen Starts werden die Experten sicher genauer nachrechnen, ob es etwas zu sehen geben wird.
Daniel Fischer ist Redakteur bei Abenteuer Astronomie und unser Mann für wahrhaft astronomische Zahlen und Fakten. Sie können ihn befragen und sich mit ihm austauschen über redaktion@abenteuer-astronomie.de oder über unsere Facebook-Seite.
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