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Newsletter 3/2018


Liebe Alumnae, liebe Alumni!

 

Das Gedenkjahr 2018 nähert sich seinem Ende. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Tagungen und Ausstellungen durchgeführt, die vertiefende und neue Erkenntnisse brachten. Auch in den noch verbleibenden Wochen werden einige interessante Events stattfinden, allen voran die Eröffnung des Hauses der Geschichte. Wir hoffen, dass wir Sie mit unserem neuen Newsletter für den Besuch einer Veranstaltung oder für die Rezeption interessanter Bücher gewinnen können.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Team "Zeitgeschichte Alumni"
 


VERANSTALTUNG

MO, 10.11.2018 11 Uhr, Heldenplatz, 1010 Wien
Eröffnung Haus der Geschichte Österreich
     
Am 10. November bekommt Österreich ein neues Museum: Pünktlich zum hundertsten Geburtstag der Republik öffnet das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) seine Pforten. An einem altehrwürdigen Ort angesiedelt, will die neue Institution in der Hofburg eine starke, offene und moderne Plattform für lebendige Geschichte sein. Ebenso lebendig wird das Eröffnungsfest: Am 10. November zwischen 11 und 21 Uhr lädt ein vielfältiges Programm alle Interessierten zum Besuchen und Mitfeiern auf dem Heldenplatz ein.
 
Zum Start der Eröffnungsfeier, die von Ingrid Thurnher, Chefredakteurin von ORF III, moderiert wird, findet ein Festakt von11 – 12.30 Uhr im Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek am Josefsplatz statt (Teilnahme nur mit persönlicher Einladung, Live-Übertragung auf den Heldenplatz). Die Festrede hält Nobelpreisträger Eric Kandel, der als Jugendlicher 1938 vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Grußworte kommen von Bundesminister Gernot Blümel, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Bundepräsident a.D. Heinz Fischer, die nach der Begrüßung durch Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbbiliothek, sowie durch Monika Sommer, Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich, und BeiratsvertreterInnen des Hauses, zu Wort kommen.

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DI, 24. Oktober 2018, 18.30 Uhr, Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags, Rathausstraße 21, 1010 Wien
 
BUCHPRÄSENTATION/
PODIUMSDISKUSSION

Zwischen Erinnerung und Verdrängung
mit den AutorInnen Stephanie de la Barra, Katharina Prager und Stephan Tumalin


Folgende Bücher werden vorgestellt:
 
Stephanie de la Barra, Das Verbrechen ohne Rechtfertigung - Mord an Uni-Assistenten: Der Strafprozess gegen Jörn Lange im September 1945 und die Erinnerungspolitik der Universität Wien
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Katharina Prager, Berthold Viertel. Eine Biografie der Wiener Moderne
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Stephan Tumalin, Die Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums in Wien während der Zeit des Nationalsozialismus  
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Anschließend Podiumsgespräch mit

Barbara Tóth | Journalistin der Wiener Wochenzeitung “Falter” und Buchautorin
Oliver Rathkolb | Universitätsprofessor und Institutsvorstand am Institut für Zeitgeschichte
und den drei AutorInnen

Eintritt frei!

ANMELDUNG: fachbuchhandlung@oegbverlag.at oder via facebook
 
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung von Fotos und (Film-) Aufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltungen entstehen, zu.
 



ALUMNA-PORTRÄT
Ulrike Zimmerl
     
Ulrike Zimmerl, Mag. Dr. phil., studierte Geschichte und Kunstgeschichte und promovierte 2005 an der Universität Wien am Institut für Zeitgeschichte. Ab 2000 arbeitete sie als wissenschaftliche Projektkoordinatorin und Mitglied der Unabhängigen Historischen Kommission der Bank Austria zur Erforschung der Geschichte der Vorgängerinstitute während des Nationalsozialismus. 2006 übernahm sie den Auftrag zum Aufbau einer historischen Dokumentationsstelle der UniCredit Bank Austria AG, die sie bis heute leitet. Darüber hinaus zeichnet sie für verschiedene Themen und Projekte als Mitglied des Board Office der UniCredit Bank Austria verantwortlich. Sie publizierte Bücher und Beiträge zur österreichischen Wirtschafts- und Bankengeschichte, zur Architektur von Banken im deutschsprachigen Raum sowie zum Wohn- und Siedlungsbau.


MI, 31. Oktober 2018, 18 Uhr, Kleiner Festsaal der Universität Wien, Universitätring 1, 1010 Wien
"Sie meinen es politisch!" 100 Jahre Frauenwahlrecht

Die Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts in Österreich im Herbst 1918 bildete einen Meilenstein in der Auseinandersetzung um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Diese Veranstaltung feiert, dass Frauen vor 100 Jahren das Recht der politischen Mitbestimmung erreicht haben, und erinnert daran, dass von einer umfassenden Geschlechtergerechtigkeit bis heute nicht die Rede sein kann. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Präsentation der Wahlzelle: eine Ausstellung, die von den historischen Zusammenhängen zwischen der Republikgründung 1918 und der damit einhergehenden Einführung des Frauenwahlrechts erzählt. 

Programm



27. November,18.30 Uhr, Republikanischer Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
BUCHPRÄSENTATION

Florian Wenninger, Jürgen Pfeffer (Hg.)
Sabotage und psychologische Kriegsführung
Ein Handbuch
 
Wie stiftet man erfolgreich Verwirrung, Chaos und Misstrauen? Diese Frage beschäftigte den US-Geheimdienst während des Zweiten Weltkriegs. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in zwei Leitfäden zusammengefasst. Ausgestattet mit diesem Wissen sollten alliierte Agenten ins besetzte Europa einsickern und die Menschen mit Ideen und Anregungen versorgen, wie die Nazi-Herrschaft von innen unterminiert werden konnte. Als Waffe sollte dabei nur dienen, was im Alltag verfügbar war – allen voran der eigene Verstand, ein wenig schauspielerisches Talent und der Inhalt des eigenen Werkzeugkastens.

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Aussstellung, 10.10.2018 - 15.3.2019, Fachbiliothek Zeitgeschichte, Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien
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Wanderausstellung "Im Totaleinsatz. Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung für das Dritte Reich mit Erweiterung um Zwangsarbeit auf österreichischem Gebiet"

Als das Nürnberger Tribunal den Generalbevollmächtigten für Arbeitseinsatz Fritz Sauckel als „größten und grausamsten Sklavenhalter seit den Pharaonen“ bezeichnete, handelte es sich nicht um eine dramatische Übertreibung. Während des Nationalsozialismus wurde die Zwangsarbeit zum Massenphänomen, welches das Leben von Millionen von Menschen im besetzten Europa bestimmte.
Für die deutsche Kriegswirtschaft wurden sowohl zivile Arbeitskräfte, als auch Kriegsgefangene und Gefangene der Judenghettos, der Internierungslager für Roma, der Konzentrationslager und anderer Gefängnisanstalten nutzbringend ausgenutzt. Die Behandlung der zivilen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter hing von zeitlichen und örtlichen Faktoren, aber auch von ihrer Stellung in der unübersichtlichen Nazihierarchie von „Rassen“ und Völkern ab. Der härtesten Behandlung waren die Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Sowjetunion (Ostarbeiter) und die polnischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ausgesetzt; Arbeiterinnen und Arbeiter aus den westeuropäischen Staaten hatten etwas erträglichere Arbeits- und Lebensbedingungen.
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DI, 11. Dezember 2018, 19:00 Uhr, Haus der Geschichte Österreich, Neue Burg, 1010 Wien
BUCHPRÄSENTATION

Matthias Marschik, Agnes Meisinger, Rudolf Müllner, Johann Skocek, Georg Spitaler (Hg.)

Images des Sports in Österreich. Innensichten und Außenwahrnehmungen



Sport hat seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Österreich eine enorme gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung. Die damit verbundenen Werte und Normen werden primär bildhaft vermittelt. Daher nimmt dieser Band zentrale Images und Topoi der Bewegungskultur in den Fokus. Durch starke Emotionen haben sich viele dieser Bilder in die kollektive Erinnerung des Landes eingeschrieben. Das Buch beleuchtet ihre aktuelle und vergangenheitspolitische Bedeutung, die immer wieder aufs Neue verhandelt werden muss. In den Beiträgen entsteht ein selektives und doch inklusives Gesamtbild des modernen österreichischen Sportgeschehens und seiner Populärkulturen von den Anfängen vor 1900 bis in die Gegenwart.

Begrüßung: Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich und Oliver Rathkolb, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität
 
Die BuchherausgeberInnen im Gespräch mit Birgit Johler, Haus der Geschichte Österreich
 
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Vienna University Press bei V&R unipress
 
Um Anmeldung wird gebeten unter:
veranstaltungen@hdgoe.at

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Nachruf
Gerhard Jagschitz 1940 - 2018
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 Univ.-Prof. Dr. Gerhard Jagschitz ist am Montag 30.7.2018 nach Komplikationen infolge einer Operation im Alter von 77 Jahren in Wien gestorben.
Der breiteren Öffentlichkeit wurde Jagschitz v. a. als Kommentator der aktuellen Politik und kritischer Analyst der Vergangenheit bekannt. Jagschitz wurde am 27. Oktober 1940 in Wien geboren. An der Universität Wien studierte er Psychologie, Pädagogik, Volkskunde, Ägyptologie, Deutsche Philologie und Geschichte. 1968 wurde er mit einer Dissertation über „Die Jugend des Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß“ promoviert.
Anschließend war er als Assistent am Institut für Zeitgeschichte der Uni Wien tätig, wo er sich 1978 habilitierte und 1985 zum Universitätsprofessor für Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte ernannt wurde. Zwischen 1994 und 2001 fungierte er als Vorstand des Instituts, 2002 ging Jagschitz in Pension.

Lesen Sie dazu einen Nachruf von Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb



Ticker
19. Ringvorlesung  Gender Studies "Demokratie - Repräsentation - Geschlecht"[mehr]



RÜCKBLICK

Internationale Tagung Schloss Eckartsau,
5-7. September 2018
   

1918-1938-2018: Dawn of an Authoritarian Century?

 

International Conference (5-7 September 2018, in Schloss Eckartsau, nahe Wien)

 
Tagungsrückblick von PD Dr. Kerstin von Lingen, Cluster of Excellence „Asia and Europe in a Global Context“, Universität Heidelberg und Gastprofessorin an der Universität Wien (2017-2018).
 
Since an assassination in Chemnitz on 26 August 2018 and its aftermath, when amongst “ordinary citizen” many far right protesters were heard shouting “Foreigners out” and “Germany for Germans!”, some of them openly showing the Hitler salute, civil unrest followed in the remote small Saxonian town. Now, preoccupation in politics and the media about Hitler’s returning shadow are profound, and it has become clear that, notwithstanding its history, also Germany has a problem with its far-right populist movement.
It came in handy a few days later, that the conference on “1918-1938-2018” at Schloss Eckartsau (Lower Austria) had precisely planned to discuss the question whether we are at the “Dawn of an authoritarian century?”, by putting historical, sociological and political-scientist expertise together to address the questions behind the phenomenon. Organized jointly by the Department of Contemporary History at the University of Vienna and the German Federal Agency for Civic Education, Bonn, the question of the benefits of education was the underlying leitmotif of the conference. Supporters and Partners of the conference included the Leo Baeck Institute – New York|Berlin, and the Institute for Human Sciences (IWM) Vienna, amongst others, and the hosting institution, the Austrian Federal Forests (Österreichische Bundesforste) who own Schloss Eckartsau.

Den  ausführlichen Tagungsbericht finden Sie hier
 
Zur Tagungshomepage
 

 


EDITORIAL

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In den nächsten Wochen wird das Institut für Zeitgeschichte unterschiedliche Themen zur Geschichte der Jahrestage 1918, aber auch nochmals 1938, thematisieren. Schon im September wurde eine große internationale Tagung mit der Bundeszentrale für politische Bildung (Bonn) im Schloss Eckartsau durchgeführt, um das Entstehen neuer Demokratien in Europa nach 1918 ebenso zu reflektieren wie den aktuellen Trend Richtung Autoritarismus und illiberaler Demokratie. Bedeutend sind aus unserer Sicht auch die bevorstehenden Veranstaltungen zu 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich.
Leider betrauert das Institut für Zeitgeschichte auch das Ableben des langjährigen Professors und Institutsvorstands Gerhard Jagschitz, dem ein Nachwort gewidmet ist.


Oliver Rathkolb,
Institutsvorstand und Alumniverantwortlicher




BUCHEMPFEHLUNGEN


Olivia Kaiser, Christina Köstner-Pemsel, Markus Stumpf (Hg.), Treuhänderische Übernahme und Verwahrung. International und interdisziplinär betrachtet. Göttingen: Vienna University Press | V & R, 2018 (= Bibliothek im Kontext 3) mehr Info

Monika Sommer, Heidemarie Uhl und Klaus Zeyringer (Hg.), 100 x Österreich. Neue Essays aus Literatur und Wissenschaft. Wien: Kremayr & Scheriau 2018
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Credits.  linke Spalte: Haus der Geschichte Österreich/Klaus Pichler; Ulrike Zimmerl; Czernin-Verlag; Universität Wien/Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds; V&R Unipress,Vienna University Press; Universität Wien/Institut für Zeitgeschichte; Universität Wien/Archiv der Österreichischen Bundesforste; rechte Spalte: Universität Wien/Matthias Cremer

Impressum. Herausgeber & Medieninhaber: Alumniverband der Universität Wien, Campus der Universität Wien, Hof 1.5, Spitalgasse 2, 1090 Wien, www.alumni.ac.at/zeitgeschichte | Redaktion: Christoph Mentschl, zeitgeschichte.alumni@univie.ac.at
 

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