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Liebe Leserin, liebe Leser!
Zunächst einmal wünsche ich Ihnen / Euch alles Gute für das Jahr 2019!
Hier meine kurze Übersicht über bemerkenswerte Neuerungen zum Ende des vergangenen Jahres.
Adobe InDesign CC 2019
Die aktuelle Version wurde im Oktober ausgeliefert und gehört m.E. zu den größeren Updates: es sind eine Reihe von spannenden neuen Features hinzu gekommen. Besonders die folgenden drei Neuerungen sind mir ein paar Sätze wert.
1. Das Eigenschaften-Fenster
Beim ersten Öffnen von InDesign CC 2019 fiel zunächst das – zumindest für InDesign neue – Eigenschaften-Fenster auf. Illustrator hatte dieses Fenster, in dem die allerwichtigsten Eigenschaften eines Dokuments oder eines markierten Objektes zusammen gefasst sind, schon vor einem Jahr von Adobe spendiert bekommen. Da diese Übersicht des neuen Eigenschaften-Fensters viele Funktionen des Fensters »Steuerung« übernimmt, ist das bekannte »Steuerung«-Fenster von Adobe in der Voreinstellung ausgeblendet. Für langjährige InDesign-Benutzer_Innen ungewohnt, für Neueinsteiger_Innen ganz sicher ein Feature, das den Einstieg in InDesign erleichtert.
Übrigens spricht nichts dagegen, sich das (gewohnte) Steuerung-Fenster zusätzlich zum bzw. statt des Eigenschaften-Fensters anzuzeigen. So mache ich selber es auch :)
2. Korrekturen per PDF
PDFs mit Korrekturen lassen sich über »Fenster > PDF-Kommentare« in ein bestehendes InDesign-Dokument laden. Das Spannende daran: die Korrekturen im PDF lassen sich nun per Klick direkt ins InDesign-Dokument übertragen. Eine Funktion, die Korrekturgänge massiv verkürzen dürften!
Ich werde dieses Feature in Kürze einmal einsetzen und bin sehr gespannt auf den Workflow.
3. Listen mit Abstand vor / danach
Listen beispielsweise können nun mit Abständen davor und danach definiert werden. Bisher war für eine Auflistung, die einen Abstand zum vorigen bzw. folgenden Fließtextabsatz haben sollte, drei Absatzformate nötig: einen für den Listenbeginn mit Abstand davor, eines für die normalen Listeneinträge und ein drittes für den letzten Listenpunkt mit einem Abstand nach.
Mit Adobe InDesign 19 kann dieses Verhalten mit einem Absatzformat realisiert werden. Diese Neuerung habe ich schon im Einsatz – sehr praktisch!
WordPress 5
Im Dezember wurde – etwas Holterdiepolter – ein großes Update von WordPress ausgeliefert. Schon im Vorfeld gab es heftige Diskussionen um Art und Weise, wie der neue sogenannte Gutenberg-Editor ausgeliefert werden sollte. Wie auch immer: Gutenberg ist nun da und ändert das Einpflegen von Content in eine WordPress-Website von Grund auf, da der neue Editor nicht nur anders aussieht, sondern auch anders funktioniert und andere Features mitbringt als der bisher gewohnte Editor.
Da nun Gutenberg eine wirklich große Änderung ist, wird vielerorts vor einem (frühen) Update auf WordPress 5 (bzw. mittlerweile schon 5.0.2) abgeraten. Denn ob sich der neue Editor mit Ihrem/Deinem aktuell verwendeten Theme und Plugins verträgt, kann allgemein nicht beantwortet werden.
Neben einer lokalen Testumgebung, mit der ein Update unabhängig von einer Liveinstallation getestet werden kann, bietet sich auch ein Workflow an, der nach einem Backup aber auch bei einer Liveseite funktionieren sollte.
Dafür zunächst das Plugin »Classic Editor« installieren und aktivieren und erst danach das WordPress-Update fahren. Bei den (zugegeben wenigen) Seiten, die ich administriere, hat dieses Vorgehen prima funktioniert.
Und sonst so …
- EPC war fleißig und zeitnah zur Auslieferung von InDesign CC 19 den Duden-Korrektor in einer passenden Version bereitgestellt.
- Nachdem ich fünf Jahre lang begeistert PHPStorm als Codeeditor / IDE verwendet habe, bin ich auf Visual Studio Code umgestiegen. Wer auch über einen Umstieg nachdenkt, dem seien folgende (englischsprachigen) Videos empfohlen
Viele Grüße aus Köln
Karsten Geisler
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