Moin, moin an alle Freunde des Hamburger-Fotomarathons,
es ist vollbracht – die Gewinner unseres f/7-Perspektivwechsel Wettbewerbs stehen fest. Zur Auswahl der Siegerserien hat unsere Jury am vergangenen Wochenende mit rauchenden Köpfen zusammengesessen. Dabei wurde – wie immer – viel diskutiert. Besonders erfreulich fand unsere Jury, dass es zum diesjährigen Thema „Zeichen setzen“ zahlreiche fotografische Statements gegen Rechtsradikalismus gab.
Das heutige Titelbild
zeigt unsere vier Juroren mit der Siegerserie auf dem roten Sofa. Die ersten drei Plätze lagen in diesem Jahr eng beieinander, so dass es der Jury nicht leicht fiel, sich auf einen ersten, zweiten und dritten Platz festzulegen. Aber ihr wisst ja: Wat mutt, dat mutt!
Wir gratulieren allen Siegerinnen und Siegern und bedanken uns für eure kreativen Serien.
Die Siegerserie – Christine Michel – Nr. 23
Unsere Jurorin Andrea Orth sagt: Christine hat sich in einem besonderen Spannungsfeld bewegt, das sie durch alle Bilder durchhalten konnte. Sie hat Zeichen damit gesetzt, dass sie für ihre Serie ganz bestimmte Bilder ausgewählt hat und damit gezielt etwas ins Zentrum ihrer Serie gesetzt hat, aber auch damit, dass sie sich passiv auf gesetzte Zeichen eingelassen hat. Daraus ist zwar eine Fülle entstanden, aber es ist Christine dennoch gelungen, eine besondere Ästhetik aufrechterhalten. Sie hat nicht mit platten 1:1 Übersetzungen gearbeitet, sondern Momente der Ambivalenz erhalten, die sehr reizvoll sind.
2. Platz – Claudio Isecke – Nr. 24
Unser Juror Kartal Karagedik sagt: Mir gefällt besonders die wiederholte Geometrie dieser Serie. Man merkt sofort, dass Claudio ein versierter Fotograf ist. Seine Bilder sind einfach und gleichzeitig spannend. Der Seriencharakter ist unverkennbar.
3. Platz – Knut Sander – Nr. 59
Unser Juror Marco Larousse sagt: Knuts Serie besticht dadurch, dass er das Thema „Zeichen setzen“ hier ganz besonders im Rahmen des Gängeviertels umsetzt. Ein geschichtsträchtiges Viertel, in dem die alten Gebäude durch viel Protest, also viele Zeichen, im Laufe der Jahrzehnte der Urbanisierung und Gentrifizierung standgehalten haben. Das rote Absperrband zieht sich als roter Faden durch die Serie. Toll erzählt!
4. Platz – Frank Kreß – Nr. 38
Unser Juror Oliver Hadji sagt: Eine total überzeugende Serie. Die durchgängige Ästhetik ist in jedem einzelnen Bild zu finden. Obwohl Frank analog fotografiert, ist die gesamte Anmutung seiner Bilder die absolut jüngste, frischeste und modernste innerhalb des Wettbewerbs. Farben, Gestaltung und Bildaufteilung sind großartig. Gegen die starken Inhalte der ersten drei Serien kommt sie jedoch nicht an.
5. Platz – Holger Scheb – Nr. 46
Unser Juror Marco Larousse sagt: Antifa ist hier das große Thema – Schanzenviertel und St. Pauli stehen im Mittelpunkt. Holger hält das Thema konsequent mit starken Bildern durch.
Alle Siegerserien könnt ihr euch auf unserer Homepage unter diesem Link ansehen!
Unsere fünf sechstplatzierten (ohne Reihenfolge)
Platz 6: Arne Hofmann – 016 –
Platz 6: Alice Lehmann – 003 –
Platz 6: Hermann Middendorf – 045 –
Platz 6: Annika Reitz – 013 –
Platz 6: Christopher Rieckmann – 067 –
Auch die Serien der 6. Platzierten findet ihr HIER!
Unser Dank gilt auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die es in diesem Jahr nicht aufs Siegertreppchen geschafft haben: Danke, dass ihr dabei wart – es hat uns mit euch allen wieder viel Spaß gemacht!