Liebe Leser und Leserinnen,
glauben wir den Worten eines brasilianischen Schriftstellers, so haben wir Menschen zwei Leben. Stellen wir uns das einmal vor: Zwei Leben!
Kommen wir da nicht ins Träumen? Ließen sich dann nicht Fehler vermeiden, Korrekturen einbringen, Weichen richtig stellen? Wäre das zweite Leben nicht das gelungenere?
Hören wir doch einmal, was Mario de Andrade sagte: "Wir Menschen haben zwei Leben und das zweite beginnt, sobald wir merken, dass wir nur eines haben". Ach so, mag sich hier mancher denken, also kein geschenktes zweites - doch nur eines. Oder wie?
Wir Menschen wissen zu berichten, dass wir nach durchlebten Schicksalsschlägen anders auf unser Leben schauen. Wer dem Tod begegnet ist, berichtet ähnliches. Viele Grenzerfahrungen lassen uns verändert zurück. Manchmal ist es auch nur der Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt. Allen Fällen gemein ist ein neues Leben - Erkenntnis vorausgesetzt.
Ausgestattet mit diesem Wissen, mit dieser Achtsamkeit, gehen auch wir (die Rundbrief-Redaktion) in unser zweites Leben. Vieles wird ihnen dabei vertraut erscheinen, manches wird sich ändern. Die Zielsetzung aber bleibt: Wir möchten ihnen übersichtlich, unterhaltsam und in umfassender Weise eine Plattform bieten, in der Möglichkeiten, Vorschläge, Anregungen für ein gelingendes Altern, gelingendes Lebens zusammengetragen sind - jeweils aktuell - vor Ort - zum Mitmachen.
Wenn's gelingt, haben wir alle etwas davon und freuen uns schon auf mehr. Also ruhig mal weitersagen: Das zweite Leben hat gerade begonnen.
Herzliche Grüße und viel Freude bei der Lektüre des Rundbriefs 11/2018
Bernhard Krüger
Inhalt
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Die neuen Alten Veranstaltungen
von der DNA-Redaktion empfohlen
Täglich aktuell finden sich fast alle neu-alten Veranstaltungen im DNA-Kalender. Wenn was fehlt, gerne einen Hinweis an die Redaktion geben. Im Rundbrief beschränken wir uns aus Platzgründen auf eine Auswahl.
Wir befinden uns mitten im digitalen Wandel
- Wie sieht ein digitales Freiburg der Zukunft aus?
- Welche Chancen bieten sich, urbane Lebensqualität nachhaltig zu verbessern?
- Wie begrenzen wir dabei Risiken?
digital.freiburg möchte die Freiburger Bürger_innen, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung umfassend zu einem gemeinsamen Dialog einladen, um gemeinsam gute Antworten zu finden. Auf Basis dieses Dialogs wird eine Digitalisierungstrategie entwickelt, die zukunftsweisende Entwicklungsfelder aufzeigt. Durch dieses Vorgehen möchte digital.freiburg lokale Akteure besser vernetzen und Potentiale aktivieren. Im Frühjahr 2019 werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.
In zwei Schritten sollen Ergebnisse zusammengetragen werden:
- Am Dienstag, 06. November findet von 17:00 bis 21:00Uhr im Paulussaal (Dreisamstraße 3) eine Bürger_innen-Konferenz statt. Teilnahme ist frei, Anmeldung jederzeit hier möglich.
- Außerdem will die Stadt Freiburg die Online-Beteiligung auf einer Plattform bündeln. Dazu müssen Sie sich hier registrieren um einen Beitrag zu verfassen, einen Kommentar abzugeben oder vorhandene Inhalte zu bewerten.
Bildung und Lernen im Alter
Das historische Kaufhaus am Münsterplatz gibt den Rahmen für die Freiburger Bildungskonferenz mit dem Thema: "Bildung und Lernen im Prozess des Alterns". Am Mittwoch, 07. November, lädt das Freiburger Bildungsmanagement von 18:00 - 21:00 Uhr dazu ein . Die Teilnahme ist kostenfrei und die Anmeldung ist hier noch möglich.
Netzwerken zugunsten der eigenen Beheimatung im Alter
Wir, "Die Neuen Alten" laden Euch zum Netzwerkgespräch ein! Wir wollen mit Euch über das Thema "Alternatives Wohnen im Alter" sprechen. Am Donnerstag 15. November um 19:30 Uhr im Gemeinschaftsraum des Hausprojektes schwereLos (Arne-Torgersen-Str. 7)
Den Abend beginnen wollen mit einer Darstellung des Projektes Birnbaum (http://birnbaum-freiburg.de/). Anschließend bietet eine moderierte Gesprächsrunde (ggf. Fishbowl) Raum für Eure Projekte, Ideen und Interessen. Der hier hinterlegte Fragenkatalog ist als Anregung gedacht.
Eingeladen sind alle uns bekannten Wohnprojekte in Freiburg, aber auch Vertreter*innen der Immobilienwirtschaft und der Wohnungsbauunternehmen um eine kackig-brisante Mischung zu gewährleisten. Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Entwicklung inklusiv gestalteter Quartiere
Die Entwicklung inklusiv gestalteter Quartiere ist für alle Bürger*innen von Bedeutung, um gute Lebensbedingungen und einen möglichst langen Verbleib in der bekannten Lebens- und Wohnumgebung zu gewährleisten. Dabei handelt es sich um eine Gestaltungsaufgabe für Kommunen und Akteure, die zukünftig noch an Bedeutung hinzugewinnen wird und es erforderlich macht, sich mit neuen Ansätzen und Konzepten auseinanderzusetzen.
Der Fachtag, am 16. November findet im Großer Festsaal des Deutschen Caritasverbandes (Karlstraße 34) statt. Neben Fachbeiträgen, unter anderem von Cornelia Kricheldorff zum Projekt DEKOS und Hiltrud Loekenüber das Inklusive Leben und Wohnen im Freiburger Stadtteil Vauban findet ein moderierter Fishbowl statt, der von Martina Racki-Flieger moderiert wird. Eintritt ist frei. Mehr Infos und Anmeldung: hier
Thaddäus Kunzmann, Demografiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg
Am 27. und 28. November wird Thaddäus Kunzmann, Demografiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg, einen Vortrag halten mit dem Titel: "Zeit zum Handeln. Der demografische Wandel - Herausforderungen und Konsequanzen" Das anschließende Publikumsgespräch, am Dienstag, 27.11.2018 um 16:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus - EBW (Sulzburgerstrasse 18) greift die Thesen aus dem Vortrag auf. Die Veranstaltung am 28.11. um 17.30 Uhr im Carl-Schurz-Haus (Eisenbahnstraße 62) erweitert Vortrag und Gespräch um ein World-Café. Nur für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung notwendig unter: e-mail@alterskompetenz.info. Beide Veranstaltungen sind kostenfrei zu besuchen. Mehr Informationen zu Herrn Thaddäus Kunzmann finden Sie hier.
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Endlich Langeweile
Engagementmöglichkeiten für und mit Älteren in Freiburg
der Zukunft zugewandt
Die SAGES eG (ehemals eine Arbeitslosen Selbsthilfe Genossenschaft) befindet sich derzeit auf dem besten Weg zu einer echten Bürger Sozial Genossenschaft. Bei einem Workshop am 20. November planten etwa 30 Freiburger und Freiburgerinnen in drei Arbeitsgruppen an strategisch günstigen Strukturen, an einer echten Nachbarschaftshilfe und an präventiven Hausbesuchen. Jetzt steht die Umsetzung der Pläne an. Die Erlangung der Gemeinnützigkeit ist dabei nur einer unter vielen, noch zu erreichenden Meilensteinen.
Langfristig besteht ein Ziel der SAGES eG darin, das in Freiburg vorhandene bürgerschaftliche Engagement in genossenschaftlicher Form, nämlich der Hilfe zur Selbsthilfe oder Hilfe auf Gegenseitigkeit, zu stärken und zu vernetzen. Es sollen nachhaltige Strukturen entstehen die Menschen ermöglichen sich zu zuhören, zu verstehen und zu unterstützen. Mehr Informationen erhalten Sie per Mail an: info@sages-eg.de oder in diesem Rundbrief.
Von Japan lernen, demografisch gesehen das älteste Land der Erde
Mit seinem Buch, "Abstieg in Würde", macht Wieland Wagner den demografischen Wandel in den konkreten Auswirkungen für das Alltagsleben spürbar. Er bedient sich dabei seiner Eindrücke, die er als langjähriger Asien-Berichterstatter für das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL in Japan sammeln konnte. Und nirgends altert die Gesellschaft schneller. Es ist gerade so, als wenn ein ganzes Land in Rente geht. Hinzu kommt, dass sich Japan allen gegensteuernden Maßnahmen verschließt und das Land weiterhin gegen Einwanderung abschottet. Wer also einen kleinen Ausblick riskieren möchte, in eine möglicherweise nicht allzu ferne Zukunft vieler westlicher Industriestaaten, findet hier reichlich Anschauungsmaterial.
gegen die Einsamkeit im Alter
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen ( BAGSO) will wissen, welche Projekt oder Initiativen sich darum bemühen ältere Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen und vor Einsamkeit und sozialer Isolation zu schützen! Falls Sie regelmäßig Seniorinnen und Senioren im Pflegeheim besuchen, einen Fahrdienst organisiert haben oder Sprechstunden anbieten, bei der ältere Menschen bei Bedarf vorbei kommen können... Prima! Dann schicken Sie ihre Best-Practice Beispiele und zeigen Sie uns und anderen, wie man gemeinsam statt einsam sein kann. Zu Gewinnen gibt es pro Initiative bis zu 2000€, Teilahmenschluss ist der 7. Dezember. Mehr Informationen und die komplette Ausschreibung findet sich hier.
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