Wie geht "richtig gendern", also geschlechtsneutral formulieren? "MitarbeiterInnen"? Oder "Teilnehmer/innen"?
So schreiben Sie korrekt, zeitgemäß, geschlechtsneutral - und berücksichtigen auch schon das dritte Geschlecht.
Texte sollen beide bzw. künftig alle drei Geschlechter berücksichtigen. Gleichzeitig müssen Texte aber auch korrekt und flüssig lesbar sein. Das heißt vor allem: Ihre Sätze müssen auch einfach sprechbar oder vorlesbar sein.
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Auch wenn es Ämter und Körperschaften oft so verwenden - nicht sprechbare Varianten gehen in Briefe und E-Mails nicht:
- „Sehr geehrte MitarbeiterInnen“ können Sie zwar lesen, aber nicht sprechen.
- „Sehr geehrte Mitarbeiter/innen“ ist ebenfalls nicht sprechbar und auch noch falsch – wenigstens korrekt wäre „Mitarbeiter/-innen“.
Freundlich, lesbar und auf zwei Geschlechter hin ausgerichtet:
- „Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“
"Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer"
"Liebe Kundinnen und Kunden"
Noch etwas ungewohnt, aber geschlechtsneutral:
- „Sehr geehrte mitarbeitende Personen“ oder „Sehr geehrte im Unternehmen beschäftigte Personen“ klingt sehr nach Amt oder Behörde – hat allerdings den großen Vorteil, dass die Formulierung auch Menschen mit der Geschlechtsoption „divers“ einschließt.
- „Sehr geehrte Mitarbeitende“, "Liebe Teilnehmende", "Sehr geehrte Nutzende unser Produkte", "Liebe User" schließt ebenfalls alle drei Geschlechtsoptionen ein, ist aber für viele Leser in Deutschland und Österreich noch sehr gewöhnungsbedürftig. In der Schweiz sind Begriffe wie "Studierende" oder "Studierendenvertretung" schon lange gängig.
Alternativen sind auch:
- „Beteiligte“
- „Servicekräfte“
- „Team“
- „Teammitglieder“
- „Mannschaft“
- „Agents“
- „Teilnehmende“
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