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Public Eye fordert juristische Untersuchung
Glencores zweifelhafte Geschäfte im Kongo

Liebe Leserin, lieber Leser
Vor gut fünf Jahren deckten NGOs und die Presse auf, wie der Zuger Rohstoffriese Glencore sich Zugriff zu höchst begehrten Kupfer- und Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo verschafft hat. Dan Gertler, ein Geschäftsmann mit zwielichtigem Ruf und seit langem bekannt für zweifelhafte Transaktionen an die Demokratische Republik Kongo, hatte dabei seine Hände im Spiel.

Die im November publizierten Paradise Papers haben neue Fakten zu dieser hochriskanten Zusammenarbeit geliefert. Über Katanga Mining (eine Gesellschaft, über welche Glencore damals die Kontrolle übernahm) hat das Unternehmen Dan Gertler beauftragt, mit den kongolesischen Behörden zu verhandeln. Nachdem Glencore Gertler ein Darlehen von 45 Millionen Dollar gewährte, dessen Rückzahlung an den Erfolg der Verhandlungen gebunden war, hat Katanga die Minenlizenzen zu einem substanziell reduzierten Betrag erhalten: für 140 statt 585 Millionen Dollar. Das Geld, welches dem Kongo dadurch entging, entspricht einem Zehntel des jährlichen Budgets des Landes, in dem 80% der Bevölkerung von weniger als zwei Dollar pro Tag lebt! Gibt es für diesen sagenhaften Rabatt eine Erklärung? Glencore und Gertler streiten jegliche illegalen Praktiken ab.
Infografik: Glencore in der DR Kongo
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Obwohl alle Alarmglocken schrillen, hat sich die Schweizer Justiz nie für diesen Skandal interessiert. Aus diesem Grund reichte Public Eye heute eine Anzeige bei der Bundesanwaltschaft ein. Wir fordern eine juristische Untersuchung der zweifelhaften Aktivitäten des Zuger Multis in einem der ärmsten Länder der Welt.

Dank Ihrer Unterstützung wird Public Eye dranbleiben, bis die Geschichte vollständig aufgeklärt ist. Vielen Dank!

Für Public Eye, Rebekka Köppel
 
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