Facebook & Co. in der Kritik
Soziale Plattformen auf der #MCB18
|
|
|
Bertram Gugel (Foto: Annette Koroll), Aniko Hannak, Bernhard Pörksen (Foto: Peter-Andreas Hassiepen)
|
|
„Der blaue Riese wankt“ titelte die Süddeutsche Zeitung, als kürzlich der Datenmissbrauch von der britischen Datenanalysefirma Cambridge Analytica bekannt wurde. Die Facebook-Aktie ist dramatisch gesunken und die politische Diskussion über Konsequenzen, Regulierung und Sanktionen in vollem Gange. Andererseits kann sich niemand einen Alltag ohne soziale Medien wie Facebook vorstellen. Auf der MEDIA CONVENTION Berlin diskutieren wir mit Ihnen in einer Reihe von Sessions darüber, welche Ansätze es für Regulierung und Aufsicht gibt, was zur Zeit auf den Plattformen (oder sind es doch Medienunternehmen?) passiert und wie darauf Einfluss genommen werden kann.
Der Medienwissenschaftler Bertram Gugel eröffnet mit seiner Analyse „Platform failure – Wenn YouTube, Facebook und Co. sich verselbständigen“ auch in diesem Jahr das Programm des zweiten Kongresstages. Er zeigt, wie Social Media-Plattformen ihre Inhalte durch Algorithmen formen, Feedback-Loops erzeugen und so einen entscheidenden Einfluss auf den Informationsfluss nehmen.
Wie wichtig es ist, die Programmierung von Algorithmen zu hinterfragen und zu kontrollieren, erörtert Aniko Hannak (Center for Network Science at Central European University) in ihrem Vortrag „From Bias to Best Practice – How to build the algorithms we want?“.
Im Rahmen der Session „Nur die lauteste Meinung zählt!? Aufmerksamkeit als Währung“ sprechen Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen, und Marcus Engert, Political Editor von BuzzFeed, über den Kampf um die Aufmerksamkeit der User auf der einen und der gesellschaftlichen Notwendigkeit gut recherchierter Geschichten und einem fundierten Diskurs auf der anderen Seite.
Andere Medienunternehmen konkurrieren mit den nahezu unlimitierten Ressourcen und der technischen Expertise von Facebook & Co. Über digitale Strategien angesichts übermächtiger Plattformen diskutieren Katharina Köth, Creative Director / User Experience Jvm Next, und Robert Richter, EMEA Partnership Solutions Broadcast, Media & Entertainment bei Google, in der Session „Eigene Angebote in Zeiten von Amazon, YouTube und Netflix - Ist es zu spät für Konkurrenz?“
Seien Sie dabei, wenn wir auf der MCB18 darüber debattieren, wo die sozialen Medien stehen und wie wir sie am besten mitgestalten können. Wir freuen uns auf Sie!
|
|
Über die MEDIA CONVENTION (MCB)
Die MEDIA CONVENTION Berlin ist einer der wegweisenden Medienkongresse in Europa. Sie wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg veranstaltet und findet in diesem Jahr zum fünften Mal in Kooperation mit der re:publica in der STATION Berlin statt. Vom 2. bis 4. Mai 2018 geht es auf den #MCB18-Bühnen um aktuelle Fragen der Medien- und Netzpolitik, Markttrends und Entwicklungen der digitalen Mediengesellschaft. MCB und re:publica erwarten wieder rund 9.000 Besucher aus mehr als 70 Ländern.
|
|
|
|
|