Copy
Pro Velo Thurgau Newsletter 5/18
View this email in your browser

Mehr Abstand in Irland und Luxemburg


Während in der Schweiz die Diskussion um einen gesetzlich geregelten Mindestabstand erst in den Kinderschuhen steckt, wurden in Irland und Luxemburg just solche Gesetze eingeführt. Damit steht die Schweiz noch mehr im Abseits.

USA, Kanada, Australien, die Niederlande, Belgien, Deutschland, Portugal, Grossbritannien, Spanien, Frankreich, Polen und Südafrika (unter anderem) haben schon alle ein Gesetz, in Italien wird es gerade ausgearbeitet und in Österreich kontrolliert die Polizei, obwohl es (noch) gar kein Gesetz gibt. Seit dem 1.3.18 gilt nun auch in Irland: Mindestens 1,5m beim Überholen von Velos. Hinter dem neuen Gesetz in Irland steht eine einzelne Person: Der Radrennfahrer Phil Skelton hatte genug davon, knapp überholt zu werden und kämpfte fünf Jahre für einen gesetzlich geregelten Mindestabstand. Für uns war seine Kampagne eine grosse Inspiration und Vorbild zugleich, zumal auch ihm mit sehr bescheidenen finanziellen Mitteln, wenig personellen Ressourcen und trotz mannigfach fabulierten Vorurteilen dieses Husarenstück gelungen ist.

Einer jener Vorurteile ist, dass es gar nicht möglich sei, mit genügend Abstand zu überholen, da Velofahrende immer wieder nebeneinander her fahren. Nicht nur, dass dieses Argument völlig an den Haaren herbeigezogen ist, da sich kaum welche trauen, mit dem Velo soviel Platz auf der Strasse für sich zu beanspruchen, diese Kritik wird ausgerechnet von denen geäussert, die selbst in immer breiter werdenden Autos zumeist alleine sitzen (die durchschnittliche Auslastung eines Autos beträgt 1,2 Personen). Nun, in Luxemburg gilt ab dem 1. Mai 2018 ebenso: Mindestens 1,5m beim Überholen von Velos. Aber nicht nur das. Auch das Fahren zu zweit nebeneinander wird erlaubt. Auf den Platzbedarf beim Überholen hat dies keinen Einfluss. Um 1,5m einzuhalten muss so oder so ein Spurwechsel vollzogen werden. Da spielt es keine Rolle, ob man zu zweit nebeneinander fährt oder alleine unterwegs ist. Erfahrungen aus Portugal und Spanien, wo das Fahren nebeneinander ebenfalls erlaubt ist, belegen sogar, dass dies sicherer ist. Das oft vorgebrachte Argument, dass man damit den Verkehr behindert, ist ebenso haltlos. Erstens stehen auch den Velofahrenden Autos oft im Weg, zweitens behindert sich der Autoverkehr meist gegenseitig und drittens sind die Velofahrenden selbst Verkehr - und entlasten die Strassen vom vielen Autoverkehr.

Hier findest Du weitere Infos zum neuen Gesetz in Luxemburg.

Hier kannst Du die Kampagne "Abstand ist Anstand" mit einer Spende unterstützen! 

 .

Facebook
Facebook
YouTube
YouTube
Website
Website
Share
Tweet
Forward to Friend

Velo-Initiative wird zugunsten des Gegenvorschlags zurückgezogen

 
Der Trägerverein der Velo-Initiative hat angesichts der parlamentarischen Debatten entschieden, die Velo-Initiative zugunsten des bundesrätlichen Gegenvorschlags zurück zu ziehen. Im Wesentlichen liegt der Unterschied zwischen einer "muss" und "kann" Formulierung, so dass die Grundzüge des Anliegens zum Tragen kommen. Ob und wie die Gesetzgebung dazu ausfällt, hängt ohnehin vom Willen des Parlaments ab. Das Anliegen dürfte auch vor dem Stimmvolk in Form des Gegenvorschlags bessere Chancen haben.

Solinetz Romanshorn-Bischofszell sucht Velos

 
Das Solinetz Romanshorn-Bischofszell kümmert sich um die Nöte von Asylsuchenden in der Region und bat uns um den folgenden Aufruf:

Wir vom Solinetz Romanshorn-Bischofszell sind immer auf der Suche nach Velos für unsere Asylsuchenden. Sie können sich viele der Sachen, die für uns selbstverständlich sind, schlicht und einfach nicht leisten. Dazu gehören leider auch Velos.
Wenn dann noch etwas kaputt geht oder gestohlen wird kann es nicht oder nur schwer ersetzt werden. Ob für den Weg zur Schule, zur Arbeit oder einfach so in der Freizeit, das Velo ist für die meisten eine prima Möglichkeit gratis von A nach B zu kommen. Ein kleines "Aber": Weder wir noch Asylsuchenden können sich Reparaturen leisten, Werkzeug ist meist nicht vorhanden. Die Spende sollte also "funktionieren", um Freude zu machen.

Wer also ein Velo im Keller hat, das nicht mehr gebraucht wird, kann sich gerne bei Barbara Imholz, Tel. 071 410 08 21 oder barbara.imholz@solidaritaetsnetz-romanshorn.ch melden.

Velofahrkurse: Nur noch wenige Plätze frei


Die Plätze für die Velofahrkurse sind begehrt! Wer sich und sein Kind für einen der Kurse "Sicher im Sattel" anmelden möchte, sollte sich beeilen. Die ersten Kurse finden bereits nächste Woche am Mittwoch in Aadorf und am Samstag in Bischofszell statt. Hier kann man sich anmelden.

Copyright © 2018 Pro Velo Thurgau, All rights reserved.


Email Marketing Powered by Mailchimp






This email was sent to <<Email Address>>
why did I get this?    unsubscribe from this list    update subscription preferences
Pro Velo Thurgau · Verband für die Interessen der Velofahrenden · Frauenfeld 8500 · Switzerland

Email Marketing Powered by Mailchimp