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Finally, the future is about to begin!
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Soup and Socks
Schluss mit der Abhängigkeit!
[Please find the ENGLISH VERSION below]
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

der Monat April hat viele spannende Entwicklungen mit sich gebracht, über die wir euch hier einen Überblick geben wollen. Los geht's!
 
Zahlen bitte! Fakten aus März und April in Habibi.Works

Bevor wir mit den spannenden Nachrichten starten, hier zunächst ein kleiner Rückblick auf Zahlen und Fakten aus den Monaten März und April:

- im März lagen die gesamten Ausgaben des Projektes Habibi.Works bei 8.967 Euro. Die eingenommenen Spenden beliefen sich nur auf 1.989 Euro. Da der Spendenzulauf in den Monaten zuvor größer war, konnte diese Durststrecke jedoch ohne größere Probleme überbrückt werden. 

- Das Team in Habibi.Works bestand im März aus 14 Personen aus folgenden 9 Ländern: Syrien, Irland, Großbritannien, USA, Frankreich, Spanien, der Niederlande, Schweiz und Deutschland.

- Zwei junge Geflüchtete bieten seit März in unserer umfunktionierten Siebdruck-Werkstatt an zwei Tagen der Woche einen kostenlosen Friseursalon für alle Nutzerinnen und Nutzer von Habibi.Works an. Während Köpfe frisiert und Bärte gestutzt werden, geben die beiden Leitenden auch gleich einen Teil ihres Wissens weiter und unterweisen andere Interessierte. 

Frust-Fakt des Monats: Im Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 26. April 2018 kamen 8,139 Menschen auf ihrer Suche nach Schutz und Freiheit auf den griechischen Inseln an. Die Zahl ist um 60% höher als zum gleichen Zeitpunkt in 2017.  
 
Run for Freedom of Movement

Wie bereits im letzten Newsletter angekündigt, hat eine Gruppe von Geflüchteten und Teammitgliedern aus Habibi.Works am 1. April am Halbmarathon in Olympia teilgenommen. Der Lauf war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg - einer der Habibi - Athleten landete mit Platz 18 sogar unter den ersten 20 Personen, die die Ziellinie überquerten. Die gegenseitige Unterstützung, der Stolz auf die eigene Leistung und das Glücksgefühl, zum ersten Mal seit Jahren etwas anderes von Griechenland zu sehen als ein Flüchtlingscamp, sind darüber hinaus noch wertvoller als Platzierungen und Bestzeiten. 
Weitere Bilder zu den emotionalen Momenten aus diesem Wochenende findet ihr in unserem, für alle zugänglichen, Facebook Photoalbum
Strukturen im Camp

Besonders nachdem sich das Wetter drastisch verbessert hat, entstehen innerhalb des Camps von Katsikas allerlei Strukturen; von selbstangelegten Gärten bis hin zu einem Friseursalon - davon später mehr. 

Eine weitere Struktur, die von Habibi.Works und der Organisation Second Tree von Anfang an begleitet wurde und einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen hat, ist die selbstorganisierte Schule. Auf Arabisch und Farsi erhalten Kinder zwischen 8 und 16 Jahren grundlegenden Unterricht von Erwachsenen aus dem Camp.
Die Pläne, die tägliche Umgebung weiter nach eigenen Vorstellungen umzugestalten, sind ambitioniert. Im Folgenden teilen wir einige der Projekte mit euch!
 
Schluss mit der Abhängigkeit!

Die Menschen, die auf ihrer Flucht in Griechenland stecken bleiben, warten mitunter Jahre lang darauf, dass andere eine Entscheidung über ihre Zukunft treffen. Auch andere Schritte, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, vollziehen sich quälend langsam; Zugang zu Schulbildung, psychologische Unterstützung, Zugang zum Arbeitsmarkt, um nur einige zu nennen. 

Bei Habibi.Works geht es seit den Anfängen darum, Menschen Plattformen zur Verfügung zu stellen, auf denen sie ihre eigenen Ideen um- und Talente einsetzen können. Der Gedanke, die Betroffenen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren, spielt auch jetzt eine riesige Rolle, wenn es darum geht, dass Menschen innerhalb des Camps Strukturen nachbarschaftlicher Hilfe und finanzieller Selbstständigkeit aufbauen. 

In vielen Camps in Griechenland gibt es sie bereits: selbstaufgebaute Friseursalons, Cafés, Restaurants, Bäckereien, Schneidereien etc. In einer griechischen Stadt eine bezahlte Arbeitsstelle zu finden oder ein lukratives Geschäft zu eröffnen, ist für viele das große Ziel. Was in Griechenland aufgrund der finanziellen aber auch bürokratischen Herausforderungen nicht ganz einfach ist, wird derzeit im Camp von Katsikas in Form von Prototypen aufgebaut und erprobt. Hier gibt es seit der vergangenen Woche einen Friseursalon und ein Rickshaw-Taxi. Ein Café und ein Restaurant sind in Planung. Habibi.Works stellt den motivierten Makern dabei Werkzeuge zur Verfügen und unterstützt je nach Vorhaben mit Know-How und Materialien.   
Natürlich sind auch kritische Fragen zu stellen, die im Team und mit den Bewohner*innen des Camps diskutiert werden. Was macht es beispielsweise mit einer Gemeinschaft, in der gerade erste Formen solidarischer, nachbarschaftlicher Hilfe zu entstehen beginnen, wenn gleichzeitig kommerzielle Ideen wachsen und gedeihen? Gerade in unseren Gesellschaften ist der Wert einer Person leider zu oft unausgesprochen an ihre Leistungsfähigkeit gekoppelt. Sollte uns das nicht zu denken geben und dazu führen, das bestehende Verständnis von "Arbeit" und "Lohn" zu kritisieren, statt Menschen lediglich dabei zu begleiten, Teil dieses Systems zu werden? Was passiert mit denen, die keine praktische Tätigkeit erlernt haben und sich nicht von heute auf morgen den Traum von einem eigenen kleinen Geschäft aufbauen können? Was passiert mit denen, die Kinder oder Kranke versorgen, und daher nicht einmal an kommerzielle Ideen denken können?  

Wir halten euch zu unserer Suche nach den Antworten und den hervorragenden Ereignissen, die sich auf dem Weg ergeben, auf dem Laufenden! Wie immer sind wir gespannt zu erfahren, was ihr denkt.

Grüße aus Griechenland,

Mimi und das hochmotivierte Habibi.Works-Team  
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Soup and Socks

[English Version]
Enough With the Passive Waiting!
Dear supporters,

April brought a lot of exciting developments and we don't want to keep them from you. So here we go!
Numbers please! Facts about March & April in Habibi.Works

Before getting to the exciting news, have a look at numbers and facts from March and April:  

- The expenses of Habibi.Works in March were 8.967 Euros. The incoming donations only summed up to 1.989 Euros. As the inflow of donations had been bigger in January and February, this dry period could luckily be bridged without further problems. 

- In March, the team of Habibi.Works consisted of 14 persons from the following 9 countries: Syria, Ireland, UK, USA, France, Spain, the Netherlands, Switzerland and Germany.

- Since March, two young refugees have been providing a free hair salon twice a week for all the makers of Habibi.Works in our converted silk-screen printing workshop. While beards are trimmed and hair is cut, the two supervisors of the salon are simultaneously sharing their knowledge and skills with other interested makers.  

Frustration-fact of the month: Between January 1st 2018 and April 26th 2018, 8.139 people arrived on the Greek islands in search for protection and freedom. This number is 60% higher than during the same period in 2017. 
 
Run for Freedom of Movement

As highlighted in the last newsletter, a group of refugees and team members of Habibi.Works participated in the Half-Marathon in Olympia on the 1st of April. The run was a success in every way - one of the Habibi - athletes landed place 18 and managed with this to be among the 20 first people to cross the finish line. The mutual support, the pride of achievement and the feeling of happiness to be able to see something else of Greece after years of nothing but mundane camps is moreover of extreme value, going beyond  achievements such as the placing and minimum time. 
More pictures of emotional moments from this weekend can be found in our freely accessible Facebook photo album
Structures in the camp

Now that the weather has ameliorated drastically, all kinds of structures have been emerging in Camp Katsikak; from a self made garden to a fully functioning barber shop - more to that later. 

The self-organised school is another structure that has a huge influence on peoples lives. Habibi.Works and the organisation Second Tree have been supporting the venture from the very beginning. Now, children between the ages 8-16 receive fundamental education in arabic and farsi from adults in the camp. 
The plans to change the daily environment catered towards peoples' ideas are ambitious. In the following we will share some of these ideas and projects with you! 
Enough With the Passive Waiting! 

The people who get stuck in Greece on their search for freedom and protection have to wait for years until others make decisions about their future. Every step towards a self-determined life is painfully slow; access to education, access to psychological support an access to the labor market.  

From the very beginning Habibi.Works has been about providing platforms for people to implement their own ideas and share their talents from the very beginning. The concept of supporting people to activate their own resources plays a huge role when people start to build structures of neighbourly help and financial independence within the camp. 

In many camps throughout Greece structures like these are already in place: self built barber shops, cafes, restaurants, bakeries, tailors etc. Many peoples' goal is to find paid work or to open a profitable business in a Greek city. While not easy to accomplish within the Greek structures due to financial and bureaucratic challenges, the Camp of Katsikas is currently stage for first prototypes and tests.  Since last week, there is a barber shop and a Rickshaw-Taxi. A cafe and restaurant are in the planing stage. Habibi.Works provides tools to the motivated makers and supports projects according to Know-How and materials. 
Naturally there are also critical questions to consider, which are discussed in the team and with the residents of the camp. What happens for example to a community, in which first forms of solidarity and neighbourly support are established while simultaneously commercial ideas are blossoming? Within our societies, the value of one person is often measured by their productivity and efficiency. Should these ways not be challenged and lead us to criticise our current understanding of "work" and "reward" instead of solely accompanying people to be part of the system? What happens with those who have not acquired practical skills and can therefore not dream of opening a small business overnight? What happens with those, who care for children, elderly and sick people and therefore do not have the capacity to think about commercial projects?

We keep you updated regarding our search for answers and the marvellous events that will take shape along the way! As always we are keen to hear what you think. 

Greetings from Greece,

Mimi and the highly motivated Habibi.Works-Team

 
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