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Guidos Wochenpost
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Männer, kauft Unterhosen!

Männer, kauft euch Unterhosen! Damit rettet ihr die Welt vor dem Niedergang und euch selbst vor dem Mittelmaß! Viel Feinripp für ein Halleluja, mit Eingriff oder ohne, Boxer Brief oder Slips, Tanga oder mit den langen Ärmeln - es ist egal, aber kauft euch Unterhosen, jetzt!
Wir Menschen versuchen, seit es uns gibt, die Zukunft vorherzusagen. Das ist grundsätzlich eine gute Idee, sichert es doch unser Überleben. Man denke nur an Begegnungen mit einem Bären, einem Sattelschlepper und einem Steuerfahnder. Noch mehr als die Zukunft vorherzusagen, mögen wir es, die Zukunft zu bestimmen - und für beides eignen sich Männerunterhosen ganz hervorragend.

Beispielsweise kann der Mann durch die Wechselfrequenz der Unterhose seinen Geruch mitbestimmen, was für seine nahe Zukunft ziemlich wichtig sein kann. Damit scheint es bei meinen Artgenossen ganz schön im Argen zu liegen: Eine repräsentative Befragung ergab, dass nur 63 Prozent der Männer jeden Tag eine frische Unterhose anziehen. 

Auch die Wahl des Materials spielt eine Rolle: Baumwolle nimmt 60 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit auf, während moderne Polyester-Fasern mit Wabenstruktur und Hohlfasern für guten Abtransport von Flüssigkeiten sorgen. Sagen die Experten der Materialkunde. 

Doch viel entscheidender als Wechselfrequenz, Materialbeschaffenheit und Machart ist etwas anderes. Der Effekt, der uns Männer heute zu lauter kleinen Chuck Norris’ machen soll, ist ein anderer. Es ist, was Alan Greenspan, die Finanz-Legende, in seiner Autobiographie als Unterhosen-Index bezeichnet hat. Was ist damit gemeint? Ganz einfach: Männer kaufen mehr Unterhosen, wenn die Konjunktur gut ist. Umgekehrt sollten Ökonomen alarmiert sein, wenn weniger Unterhosen gekauft werden, das sei ein Indiz für eine schwache Konjunktur. 

Die wahrscheinlichste Erklärung für dieses Phänomen liegt in der schlichten männlichen Psychologie, die seit Urzeiten auf Außenwirkung ausgelegt ist, damit Mann die bestmögliche Partnerin anlockt. Wenn dann die Ressourcen knapp werden, wird zuerst da gespart, wo es auf den ersten Blick nicht auffällt - unterm Bärenfell nämlich. So eine Unterhose lässt sich bei guter Pflege über viele Jahre verborgen tragen. 

Während der Recherche zu dieser Kolumne kam ich unvermeidlicherweise bei Schiesser vorbei, wo es den „Sportslip mit Eingriff Feinripp weiß - Original Classics“ online ab 17,95 Euro zu kaufen gibt, selbstredend aus superfeingekämmter Baumwolle und bei 95 Grad waschbar - sicher ist sicher. Das einzig komische daran sind die Kommentare von Kunden: „gute Optik, gute Passform, gute Qualität - ein Slip, auf den man sich in jeder Hinsicht verlassen kann“ zum Beispiel, aber auch „Sehr dünne Ware - würde ich ein zweites Mal nicht kaufen“ und ein Treue-Bekenntnis: „Kein Kommentar - bin zufrieden, und zwar seit 1971 …!“ Allerdings scheint Schiesser die Rezeptur verändert zu haben, denn ein Kunde schreibt: „Sehr gute Qualität, allerdings ist die Passform nicht so sportlich wie frühere Modelle.“

Nun bin ich kein Ökonom, kein Statistiker und kein Stilberater, aber in meinem schlichten Gemüt erscheint mir diese Idee des Unterhosen-Index sehr plausibel. Jedoch mag ich mich nicht mit der beschreibenden Natur dieses Indexes zufrieden geben. Das kommt mir ein wenig vor wie diese unglaublich lustigen Wettersteine, die an einer Kette vor den Häusern unglaublich lustiger Zeitgenossen hängen, dazu unglaublich lustige Gebrauchsanweisungen, beispielsweise „Der Stein ist nass: Es regnet!“ Das ist zu wenig.

Viel spannender als die Erkenntnis, dass der aktuelle Konjunkturzustand sich in Unterhosen messen lässt, ist doch die Frage, was wir mit diesem Zusammenhang anfangen können. Kombinieren wir doch mal verschiedene Erkenntnisse: 

Wir wissen, dass die Anzahl gekaufter Unterhosen auf eine gute Konjunktur - also Wohlstand - hinweist. Anders gesagt: Je mehr Unterhosen du kaufst, desto besser geht es dir. Und wir wissen, dass wir uns mit unseren Gedanken unsere Welt nach Wunsch gestalten können. Alles, was wir sind, haben wir vorher gedacht. Unsere Gegenwart ist das Ergebnis unserer Gedanken und Entscheidungen in der Vergangenheit und unsere Zukunft wird das Ergebnis unserer Gedanken und Entscheidungen in der Gegenwart sein. Da sollte es doch ohne weiteres möglich sein, die eigene Konjunktur anzukurbeln und für den eigenen Wohlstand von morgen zu sorgen, indem wir Männer heute Unterhosen kaufen!

Also, Männer, kauft euch Unterhosen! Damit rettet ihr die Welt vor dem Niedergang und euch selbst vor dem Mittelmaß! Viel Feinripp für ein Halleluja, mit Eingriff oder ohne, Boxer Brief oder Slips, Tanga oder mit den langen Ärmeln - kauft euch reich, jetzt!
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Guidos Wochenpost auf Alexa startet am 15. Juni

"Alexa, öffne Guidos Wochenpost!" Am 15.6. startet "Guidos Wochenpost" auch auf Amazon Echo. Dann kann jeder alle Podcast-Folgen auf Zuruf hören! Zur Feier des großen Ereignisses verlose ich 3 x 1 Amazon Echo Dot, also die kleinen Maschinchen, die Alexa zu uns bringen.

Ablauf:
1. Veröffentliche bis 15.6. ein Testimonial zu Guidos Wochenpost (Text, Bild, Video, Hochhausbanner, Autofolierung, TV-Werbespot, Postwurfsendung ...)
2. Verrate mir, wo das war. 
3. Am 15.6. ziehe ich unter allen Mitmachern die Lose. 
4. Die drei Gewinner schreibe ich an (über den Kanal, den sie mir ermöglicht haben) und bitte um ihre Postadresse
5. Die 3 Dots gehen auf die Reise und ich wünsche viel Spaß!

✅ Podcast im Browser: http://bit.ly/wopopod
✅ Podcast auf Spotify: http://bit.ly/wopospo
✅ Podcast-Abo iPhone/Mac: http://bit.ly/wopoitunes
✅ Podcast-Abo Android: http://bit.ly/wopoandroid

Die erhobenen Daten verwende ich nur dafür, dieses Gewinnspiel ist ein Gewinnspiel der GuidoAugustin.com GmbH, nicht von Facebook, nicht von Amazon, nicht von Chuck Norris und nicht von russischen Spammern. Keine Sorge.

 
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Als Speaker, Autor und Kommunikationsberater helfe ich Menschen. Indem ich ihnen Geschichten erzähle, inspiriere ich sie, den nächsten Schritt hin zu einem spektakulären Leben zu gehen – für ihr Unternehmen, ihre Familie und sich selbst. Guidos Wochenpost, das sind meine besten Gedanken zu  Inspiration, Kommunikation und - nochmal - einem spektakulären Leben. Guidos Wochenpost gibt es als wöchentliche E-Mail, als Lesung, als Podcast, in Vorträgen, auf Alexa, als Facebook-Page und als kuratierte Buchausgabe. 

Warum diese E-Mail? Die Adresse <<E-Mail-Adresse>> steht in meinem Verteiler - nochmal Danke dafür! Vergessen, wer ich bin? Kein Problem: Ich heiße Guido Augustin. 


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Foto: Unsplash/etienne Bösiger
Porträt: Heike Rost

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