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So viele Federchen ...


In dieser Hauspastille gibt' Folgendes zu naschen:


Liebe Lakritza-Freundinnen
Liebe Lakritza-Freunde

 

Wie geht es Ihnen?
 
Das ist jetzt keine rhetorische Frage der Höflichkeit.

Ich meine es ernst:
Wie geht es Ihnen heute, 

am Tag 13
des neu angebrochenen Zeitalters,
 

seit die neuen Schutzbestimmungen der DSGVO in Kraft getreten sind?




Datenschutz ist mir wichtig –
anlässlich von DSGVO verberge ich daher heute
meine persönlichen Gesichtspunkte
– mindestens die «visuellen» ...
Ich frage Sie:

Als Otto normalo Konsument resp. Ottilie normala Konsumentin:
  • Fühlen Sie sich und Ihre Daten nun geschützter?
  • Können Sie sich jetzt befreiter bewegen?
  • Ist die Welt ein bisschen besser geworden?
  • Oder ertrinken Sie gerade in der Spam-Flut aller Emails und Meldungen, welche Sie auffordern, «irgend was Cheibs» zu akzeptieren oder abzulehnen, von dem Sie gar nicht wissen, was es ist?


Und als Info-Produzent oder News-Lieferantin:

  • Kommen Sie der neuen Pflicht gebührend nach?
  • Haben Sie Ihr Umfeld auch nach Bits und Bytes gepiesackt, ob es nun die Cookies akzeptieren und sich vom Newsletter abmelden will?
  • Haben Sie überhaupt noch ein Umfeld, oder haben sich inzwischen alle von Ihnen verabschiedet ... ?


Liebe Lakritza-Hauspastillen-Leserinnen und -Leser, Sie merken, was ich von der ganzen Sache halte: nicht gerade viel.
 

Dabei ist mir Datenschutz an sich ein wichtiges Anliegen. Heutzutage, wo unsere ganze Welt digital vollkommen penetriert ist, sollte dem Datenschutz ein eigener Artikel in der Liste der Menschenrechte zugeteilt werden.
 
Insofern sind die Ursprungsgedanken, die hinter der DSGVO stehen, durchaus berechtigt und sinnvoll. Die neue EU-Regelung stelle ich hingegen in Frage.  
 

Dank der DSGVO wird jetzt mit der Datenschutzkanone auf Spatzen geschossen. Und viele, viele Federchen sind bereits am Fliegen. Die grossen Datenraubkatzen hingegen werden mit dieser Waffe nicht ausser Gefecht gesetzt. Sie werden weiterhin ihre Opfer reissen. Oder glauben Sie, dass es ab sofort nur noch Firmen gibt, die Datensammlung und -analysen mit expliziter Einwilligung der (un-)bewussten Datenspenderinnen und -spender betreiben?
 
Wie dem auch sei –
Lakritza ist der Kategorie der Sperlinge zuzurechnen. Und da ich das Kanonenrohr (vor allem angesichts von Kundinnen und Interessenten jenseits der Schweizer Grenze) auf mich gerichtet sehe, will auch ich dem neuen DSGVO-Anspruch auf jeden Fall Genüge tun. Um das Piesacken für Sie aber so gering wie möglich zu halten, habe ich mich nicht fürs aktive Opting-In entschieden, sondern für das gegebenenfalls aktiv erforderliche Opting-Out:
 

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Wenn Sie ab sofort Lakritza's Hauspastille nicht mehr erhalten möchten,
dann können Sie sich jederzeit hier abmelden:

Liebe Lakritza, ich will die Hauspastille nicht mehr zugeschickt bekommen
(ich mag weder Spatzen noch Bärendreck ...)

 
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In der Hoffnung, dass Sie sich weiterhin für die Süssigkeiten meiner Hauspastille interessieren und mir daher die Federn lassen – ein nacktes Vögelchen ist einfach kein schöner Anblick! –, danke ich Ihnen herzlich für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Treue.

Lakritza
Judith Niederberger


It's time to get *fat*



Der Sommer hat sich bereits mit herrlich sonnigen und warmen Tagen angemeldet.

Entsprechend gibt's seit Wochen kein Halten mehr: Die Leute fluteten übers Wochenende die Gartencenters – nicht mit Wasserschläuchen, sondern als Menschenmasse – und deckten sich ein mit Pflanzen, Töpfen, Erde, Gemüse- und Salatzöglingen sowie Küchenkräutern. Zuhause wurden die Grills entstaubt – was angesichts des Pollenflugs zeitweise ein müssiges Unterfangen war, aber was soll‘s – und feinstes Gargut wurde schon über der heissen Kohle geschmort: Fisch, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln ... «das alles chame grille» oder im Land der Helvetia, wie Coop unter Spott lernen musste, natürlich besser: «grilliere». Ja, selbst Grillen kann man grillen ... (allein: hier fehlt mir der Willen).
 
Und während wir die Gärten auf Hochglanz bringen und der Grill-Leidenschaft wieder frönen, füllen sich die Spalten der Ladies-Magazine mit wohlwollenden – für mich letzten Endes aber doch jedes Jahr immer wieder etwas frustrierenden, da wirkungslosen – Anregungen, wie wir Frauen es anstellen können und sollten (müssten ...?), um in den nächsten paar Wochen die perfekte Bikini-Figur zu erreichen. Aber vielleicht sind Sie da ja disziplinierter als ich.
 
Wenn Sie das Projekt Bikini-Figur gerne strukturiert und diszipliniert angehen, können Sie sich an eine der umfangreicheren Listen mit 10 Tipps halten und sich einen anspruchsvollen Gesamtplan mit Ernährungstabelle und bewusster Nahrungsmittelzufuhr, Gymnastik im Büro und Workout am Abend auferlegen, den Sie dann über acht bis zehn Wochen durchziehen.

Wenn Sie ein eher ungeduldiger Typ sind, der zwar durchaus den ernsthaften Wunsch hat, die Fettpölsterchen loszuwerden, jedoch auch den inneren Schweinehund als treuen Begleiter kennt, dient Ihnen vielleicht eher ein intensives Kurzprogramm, welches den Express-Weg zum perfekten Sommerbody kennt: So erreichen Sie Ihre Traumfigur in nur zwei Wochen mit minimalstem Sporteinsatz von wenigen Minuten pro Tag und leckeren Diätmahlzeiten, die beim Abnehmen helfen. Toll, nicht?

Nun, ich meinerseits hätte da für dieses Jahr noch einen anderen Vorschlag:


Let's get *fat* !


Und das sage ich durchaus aus Interesse an einer «guten Figur». Aus Interesse an Ästhetik, am Bild der Frau, am wohlwollenden Sehen und Gesehenwerden der Frau. 
 
FAT steht seit ca. anderthalb Jahren für Femmes Artist Table und ist eine Initiative der Zürcher Künstlerin urgart (Ursina Gabriela Roesch). FAT verfolgt das Ziel, Frauen und unterrepräsentierten Gruppen im Kunstumfeld einen «Platz am Tisch» mit jenen Personen zu verschaffen, die in der Kunstszene das Sagen haben und Entscheide fällen.


 
FAT veranstaltet einmal pro Monat ein Treffen, an welchem die Kunst von Frauen*Lesben*Trans*Inter*Künstlerinnen zelebriert und diskutiert wird. Wer sich in diesem Sinn für künstlerisches und gesellschaftliches Bodyshaping, welches gleichzeitig auch ein Mindshaping zum Thema «Frau und Kunst» darstellt, interessiert, ist herzlich zu diesen Treffen eingeladen. Auskunft gibt gerne urgart unter getfatmail@gmail.com.
 
Vielversprechend ist auch das Kunstmesse-Projekt FATart (www.fatart.ch): Vom 21. bis 23. September 2018 wird diese Artfair zum Thema «Women in Art» im Kammgarn West in Schaffhausen stattfinden. Die InitiatorInnen urgart und Mark Damon Harvey rufen Künstlerinnen dazu auf, sich um einen Ausstellungsplatz an dieser Messe zu bewerben. Wer an der FATart ausstellt, profitiert nicht nur von der Messeplattform an sich, sondern wird auch keine Provisionsabgaben auf die an der Messe verkaufte Kunst an die Messeorganisation bezahlen. Die Einnahmen aus dem Kunstverkauf fliessen vollumfänglich in die eigenen Taschen der Künstlerinnen.
 
Für welche Art der Fettverbrennung auch immer Sie sich in dieser Saison entscheiden – zugunsten der Künstlerinnen hoffe ich:


dass wir alle im 2018

unser *fat* abbekommen!


 
***************************
Hinweis:
Die obigen beiden Texte habe ich in ähnlicher Fassung für femdat.ch geschrieben, das Frauenkarriere-Portal. Sie wurden dort in den beiden letzten Newsletters als Schlussworte publiziert.


 

Lakritzchen stibitzen!

                     Geprägt durch meine
                                   elysischen Tage in Venedig, Ende Mai 2018


Ein paar weitere Impressionen zu den Highlights in der Lagunenstadt sind auf Facebook auf meinem persönlichen Account (Publikationsdatum 29. Mai 2018) anzuschauen.
 

Venedig I: Architektur Biennale 2018

Architektur Biennale Venedig 2018 - Nordic Pavillon
Natürlich lohnt sich der Besuch des preisgekrönten Pavillons der Schweiz mit dem verwirrend-amüsanten Massstab-Wechselspiel in einer Modellwohnung. Doch auch andere Installationen vermögen zu fesseln. So z.B. der Nordische Pavillon mit seinen riesigen Bubbles, die mit der Umwelt korrelieren und ein- und ausatmen. Die Schläuche erinnern an Nabelschnüre – der Besucher, die Besucherin fühlt sich inmitten von Embryos und wird sich der Verantwortung für ein gesundes Ökosystem auf eindringliche Weise bewusst.
www.labiennale.org

Venedig II: Artefakte zum Dahinschmelzen

Punta della Dogana - Urs Fischer
Weiter empfehle ich Ihnen wärmstens den Besuch der Punta della Dogana – sofern Sie zeitgenössische Kunst mögen.
Durchschreiten Sie wagemutig den Blood-Vorhang von Félix Gonzáles-Torres (bestehend aus roten Plastik-Kinderketten-Perlen) und sehen Sie  dahinter die grandiose, dahinschmelzende Skulptur von Urs Fischer (siehe Bild oben) und den schmerzhaft sich den Kopf verätzenden Alighiero & Boetti sowie Werke von Nan Goldin, Cindy Sherman, Damien Hirst, Gilbert & George u.v.w.m.
Punta della Dogana

Venedig III: Wiedersehen mit einem alten Freund

Igor Mitoraj - Ikarus, Sizilien
Die Figur oben hat mich vor ein paar Jahren in Sizilien fasziniert – sie zeigt den toten Ikarus nach seinem Absturz. Erschaffen wurde sie von Igor Mitoraj. In Venedig bin ich wieder auf diesen grossartigen Künstler gestossen, u.a. in der Galleria d'Arte Contini. Neben seinen monumentalen Skulpturen hatte Mitoraj zu Lebzeiten ( 2013) kleine intime Schmuck-kreationen für seine Freunde angefertigt. Auch solche (nachträglich produzierte) können hier besichtigt und – mit dem entsprechenden Portemonnaie – gekauft werden.
Galleria d'Arte Contini

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