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Newsletter #12 Juli 2018
Professur Günther Vogt
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Rückblick Frühjahrssemester 2018
Summer School Möbelbau:
Ein Stuhl für die Landschaft
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In unserer zweiwöchigen Summer School entwarfen und bauten wir auf dem Vitra Design Museum Campus in Weil am Rhein Stühle für die Landschaft. Zunächst führte uns ein gemeinsamer Spaziergang von der Vitra über das Krebsbachtal und das Rheinhafengebiet bis nach Frankreich.
Durch die Wahl eines konkreten Ortes bestimmten die Studierenden zunächst die primären Bedingungen für den jeweiligen Stuhl und seine spezifische Nutzung. In der Folge wurden die Möbel in der Werkstatt bzw. direkt in der Landschaft entworfen und umgesetzt, der experimentelle Umgang mit Holz- und Metallbearbeitung, Textilien oder Collagetechniken führte durch das grosse Engagement der Studierenden zu eindrücklichen Ergebnissen.
Als zusätzlichen Schwerpunkt widmeten wir uns der Museumslandschaft der Region Basel und untersuchten das Verhältnis zwischen Architektur und Ausstellungswesen durch den Besuch ausgewählter Institutionen wie Kunstmuseum und Schaulager. Darüber hinaus erhielten wir auf dem Vitra Design Museum Campus Einblick in die Produktionsabläufe sowie in die umfangreiche Sammlung des Schaudepots.
Eine Dokumentation der Summerschool wird im Herbst 2018 erscheinen.
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Schlusskritik Summerschool © Professur Günther Vogt, Max Leiß, Basel
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Im vergangenen Frühjahrssemester befasste sich das Wahlfach «Pairi-daeza» mit dem Entwurf eines metropolitanen Parks in Hamburg. Anhand des diffusen urbanen Territoriums am südlichen Stadtrand fragten wir nach dem Inhalt und der Form einer neuartigen Landschaft, welche die unterschiedlichen Nutzungsansprüche von Freizeit, Erholung, Naturschutz, Landwirtschaft, Hochwasserprävention und Verkehrsinfrastruktur zu vereinen vermag und dem «Sprung über die Elbe» die nötige Kohärenz verleiht. Bis Mitte September werden die Studentenprojekte in der Form von Wahlfacharbeiten weiter vertieft und ausgearbeitet.
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Konzeptskizzen von Elena Pibernik © Elena Pibernik
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Roberto Burle Marx
Landscape and Chromatic Relationships
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Der reservierte Saal war für die Lecture «Roberto Burle Marx, Landscape and Chromatic Relationships» am 15. Mai 2018 übervoll und lockte gleich busweise Gäste ins Büro Vogt Landschaftsarchitekten an der Stampfenbachstrasse. Gareth Doherty, Dozent und Direktor MSc in Landscape Architecture der Harvard University Graduate School of Design signierte dort und an der ETH Zürich seine bei Lars Müller erschienene Publikation «Roberto Burle Marx Lectures – Landscape as Art and Urbanism».
Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Anlass!
Das Buch ist bei Lars Müller Publishers erhältlich:
https://www.lars-mueller-publishers.com/roberto-burle-marx-lectures
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Vortrag und Apéro © Professur Günther Vogt, Amalia Bonsack & Andreas Klein, Zürich
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NSL II Kartografie des Entwerfens
Abschluss des ersten Vorlesungszyklus
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Mit der letzten Vorlesung «Position» und dem anschliessenden Tasting wurde die neu erarbeitete Vorlesungsreihe «NSLII: Kartografie des Entwerfens» erfolgreich abgeschlossen. Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen und hilfreichen Anmerkungen, die wir im Rahmen einer Befragung der Studierenden erhalten haben. Wir werden sie für die nächste Durchführung prüfen, die im Frühjahrssemester 2019 zum zweiten Mal stattfinden wird.
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Rückgabe der Übungen für die Zusammenstellung der Schlussabgabe © Professur Günther Vogt, David Jung, Zürich
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Prof. Günther Vogt erhält den Ehrendoktortitel der Universität Liechtenstein
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Im Rahmen des Tags der Universität – Dies Academicus wurde Prof. Günther Vogt der Ehrendoktortitel der Universität Liechtenstein verliehen. Mit der Vergabe des Titels würdigt die Universität Persönlichkeiten und ihre herausragenden Leistungen in Wissenschaft und Lehre.
Weitere Informationen zur Veranstaltung
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Integrierte Disziplin
Professur Kees Christiaanse
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Im Frühjahrssemester 2018 wurde eine integrierte Disziplin innerhalb des Entwurfssemesters der Professur Kees Christiaanse betreut. Im westlich vom Rotterdamer Zentrum gelegenen Gebiet um die weltberühmte Van Nelle Fabrik plant die Stadt Rotterdam momentan einen neuen Bahnhof. Der neue Bahnhof und das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Fabrikgelände sollen dabei als Identifikationsträger das langfristige Zusammenwachsen der heute stark voneinander getrennten Nachbarschaften Spangen, Oud-Mathenesse und dem Spaanse Polder sicherstellen. In der Integrierten Disziplin wurden die aus diesen Entwicklungen entstehenden städtebaulichen und landschaftlichen Potentiale für das Gebiet um den neuen Bahnhof betrachtet und in grossmassstäbliche Entwürfe übersetzt.
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links: Van Welle Fabrik © Ossis van Duivenbode, rechts: Entwurfsmodell © Christian Weyell
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Gletschertour Aletschgletscher
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Am vergangenen Wochenende unternahm die Professur Günther Vogt eine Gletschertour im Gebiet Jungfrau-Aletsch, das zum UNESCO-Welterbe zählt.
Nach einer Fahrt mit der Jungfraubahn, bei der atemberaubende Ausblicke auf Eiger, Mönch und Jungfrau geboten wurden, stiegen wir mit Bergführer Markus Kühnis vom Jungfraujoch über den Jungfraufirn bis zum Konkordiaplatz ab und von dort weiter zur Konkordiahütte. Nach einer kurzen Nacht starteten wir um 4:00 Uhr in den zweiten Tag, an dem erneut perfekte Bedingungen herrschten. Über den Grossen Aletschgletscher, dem grössten Gletscher der Alpen, ging es vollends hinab zum Märjelen Stausse, zur Fiescheralp und mit dem Zug zurück nach Zürich.
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Eindrücke der Gletschertour © Professur Günther Vogt, Andreas Klein, Zürich
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Ausblick Herbstsemester 2018
Studio Meili Vogt Conzett Alpiner Park: Landschaftsräume, Kunstbauten, Architektur
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Entwurfssemester
Fast hundert Jahre nach der Gründung des Schweizerischen Nationalparks ermöglicht die Revision des Natur- und Heimatschutzgesetzes aus dem Jahr 2007 die Entstehung weiterer Naturparks in der Schweiz. Bei der Errichtung solcher neuer Parks werden seit Jahren die Auswirkungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Gebiete kontrovers diskutiert. So scheiterten ambitionierte Ideen wie der Parc Adula (2017) und der Parco Nazionale del Locarnese (2018) am Widerstand der Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden – die Angst über einen fremdbestimmten Umgang mit dem eigenen Lebensraum ist hier als einer der Hauptgründe der Ablehnung zu nennen. Als Instrument zur überregionalen, gemeinde-, kantons- und länderübergreifenden Zusammenarbeit sehen wir in der Idee eines Parks nach wie vor ein grosses Potential. Anhand von sechs alpinen Regionen (Weisstannental, Mont-Blanc Massiv, Walliser Südflanke, Puschlav, Bergell und Innerschweiz) wollen wir die Schaffung neuer alpiner Parks untersuchen. Deren Konzepte sollen dabei frei von den bestehenden Parkkategorien gedacht werden. Auch Schutzbestrebungen sollen zweitrangig sein. Vielmehr wollen wir versuchen mit Hilfe des Parkbegriffs Landschaft, Bebauungsstruktur, Gewerbe, Landwirtschaft und Kultur zu einem Lebensraum mit langfristigem Potential zu verweben.
Die weiterhin aktuellen Diskussionen über die alpine Brache und die alpinen Resorts, Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels oder auch die Revision des Raumplanungsgesetzes und deren Umsetzung in den Kantonen sollen dabei stets im Auge behalten werden. Neben der Festlegung der notwendigen Rahmenbedingungen zur Schaffung eines Parks gehen wir davon aus, dass ein solcher Park eine Vielzahl von sehr spezifischen baulichen Projekten hervorbringen kann. Folglich entwerfen wir im Semester landschaftliche Eingriffe, Bauwerke und Kunstbauten, die ein solcher Park benötig oder die dieser erst ermöglicht. Alle Entwürfe sollen, wie im Studio Meili Vogt Conzett üblich, einen Landschafts-, einen Architektur- und einen Ingenieurbezug aufweisen.
Studio Meili Vogt Conzett: Prof. Marcel Meili, Prof. Günther Vogt, Jürg Conzett
Assistenz: Thomas Kissling, Stephan Pfeiffer, Franziska Singer, Jonathan Roider
Entwurf (14 KP) mit integrierter Disziplin Konstruktion / Landschaftsarchitektur
Weitere Informationen: www.meili.arch.ethz.ch
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Trutg dil Flem, Flims (Jürg Conzett) © Wilfried Dechau, Neustadt an der Weinstraße
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Die Wahlfachserie «Pairi-daeza», welche sich mit der Aneignung von Landschaft als öffentliche Ressource in europäischen Metropolen befasst, findet das kommende Semester in Kopenhagen statt. Auf Basis kartografischer Analysen und einem Besuch vor Ort untersuchen wir das metropolitane Territorium der skandinavischen Hafenstadt und entwerfen eine neuartige Parklandschaft.
Assistenz: Daia Stutz stutz@arch.ethz.ch
Wahlfach (2 KP) und mögliche Vertiefungsarbeit (4 KP).
Die obligatorische Reise nach Kopenhagen findet am Wochenende vom 6./7. Oktober 2018 statt. Der Unkostenbeitrag beträgt 200 CHF.
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Eine dynamische Abbau- und Freizeitlandschaft: Der Hedeland-Park ausserhalb von Kopenhagen (Drohnenaufnahme)
© Professur Günther Vogt, Daia Stutz, Juni 2018
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Info: Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO) der EU
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