Er ist charmant, witzig, elegant und hat eine kraftvolle und zugleich samtige Stimme, die ihresgleichen sucht. Wen wundert es da, dass Mozarts »Don Giovanni« für den uruguayischen Bass-Bariton Erwin Schrott zu einer Art Paraderolle geworden ist. Mozarts zweifelhafter Held – ein großer Verführer, der Frauenherzen im Nu erobert, und am Ende doch für seine lose Moral bestraft wird – ist für jeden Sänger eine Herausforderung. In der Elbphilharmonie wird Erwin Schrott durch die britische Sopranistin Lucy Crowe in der Rolle der Donna Elvira sowie durch das Kammerorchester Basel musikalisch unterstützt.

Der 1985 geborene Chefdirigent des schwedischen Spitzenorchesters "Göteborger Symphoniker" war Schlagzeuger, bevor er den Drumstick gegen den Dirigierstab austauschte. Aus seinem Heimatland bringt er Jean Sibelius' legendäre Tondichtung "Finlandia" sowie dessen 5. Sinfonie mit nach Hamburg.

Unterstützt wird das Orchester durch den Jahrhundertschlagzeuger Martin Grubinger.

Für sein »Comeback« in der Reihe »Meisterpianisten« hat der inzwischen in Spanien lebende russische Pianist Arcadi Volodes ein feinsinniges Programm von Schubert, über Skrjabin bis Rachmaninow zusammengestellt.