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Liebe Genuss-Freunde!

Dies ist der letzte coolinarische Newsletter. Zumindest für die nächsten beiden Wochen, denn wir gehen in die Sommerpause. Freuen würden wir uns, wenn uns unsere Leser mit Anregungen, Tipps und Themenwünschen trotzdem weiter unterstützen. Wie immer gilt: Einfach eine kurze Nachricht an tom.thelen@ueberblick.de 
Der Dortmunder Phoenix-See war für die Ufer- und Umgebungs-Gastronomie bisher noch kein Selbstläufer. Anspruchsvolle Versuche hatten nicht die erhoffte Lebensdauer. Doch langsam kristallisiert sich heraus, was der Naherholungs-Dortmunder mag. Da dürfte die Neueröffnung des Bocca am letzten Freitag voll ins "Beuteschema" passen. Chef des Bocca ist Alessandro Magnolo (Foto: Silke Albrecht), in Münster weit bekannt durch Pasta e Basta und die Il Pizzaiolo Restaurants (letztere gibt es auch in Berlin). Für das groß gedachte Dortmunder See-Projekt hat er seine anderen Konzepte vermischt und aufgewertet.
Seine Hauptidee: Italienische Küche, die Pizzeria und Ristorante gleichzeitig sein darf, dazu auch Vinothek und Bar, und das bei einer Preispolitik, die alle Gäste abholt. Die Pizza ist im Neapel-Style, hergestellt bei 400 Grad in einem ziemlich riesigen Ofen, die Weinkarte lädt qualitativ und preislich dazu ein, sich auf der großen Terrasse mit Seeblick niederzulassen. Definitiv eine Großgastronomie, die an diesem Standort in eine Lücke stößt. Überraschend als Spezialität des Hauses annonciert: "Patatina con Buccia", frische Homemade French Fries aus Bio-Kartoffeln (4,50). Doch auch Freunde von Trüffelpasta, Dorade oder Steaks kommen auf ihre Kosten.  

Bochum

Die kulinarischen Meilen im Ruhrgebiet fallen aus. Ein herber Verlust für das Leben der Genießer im Revier. Die Macher von Bochum kulinarisch blieben aber nicht in Schockstarre, sondern haben ein hochinteressantes neues, fast olympisches Konzept aufgelegt, das die Fans nicht im Stich lässt:  Bochum kulinarisch - das Menü. Das sieht einen festen, gleichen Warenkorb vor, aus dem die 15 teilnehmenden Restaurants im je eigenen Stil ein Vier-Gang-Menü zum Preis von 45 Euro zaubern. Das wird vom 12.-16. August serviert. Reservierung in den teilnehmenden Betrieben. 
Auch Bochum kulinarisch wird es in diesem Jahr aufgrund der Hygieneauflagen und Abstandsregeln nicht geben. Die Organisatoren haben sich aber ein anderes Konzept einfallen lassen. Foto: Arne Poehnert

Dortmund

Das emotionale Ende des Lokales im Kreuzviertel ist noch gar nicht so lange her. Doch schon stehen neue Betreiber auf der Matte. Es sind alte Bekannte im Ruhrgebiet. Benjamin Benke, Rasmus Stjernholm und Jan Rozanka machen seit 2015 zusammen Restaurants. Los ging es in Wattenscheid mit dem Baseburger. In der ersten Welle der Burgerflut einer der Leuchttüme mit seinem lokalen Frischekonzept. Schon damals wollten sie nach Dortmund, doch das Schmackes schnappte sich das avisierte Lokal. Danach eröffneten sie in Lünen und Iserlohn und ein Kaffee-Konzept in Bamberg. In Dortmund verlassen sich nun nicht mehr nur aufs Burger-Business, weshalb es eine Basekitchen im Kreuzviertel geben wird, ein Ganztageskonzept.   
Eine News entlockten die Ruhr Nachrichten der Besitzerin der Alten Mühle an der Roßbachstraße 34. Nachfolger des Marpels (Foto: Sebastian Drolshagen) soll Margit Struck zufolge ein irisches Restaurant werden. Näheres ist noch nicht bekannt, doch würde mit solch einem Restaurant ja durchaus eine gewisse Kontinuität gewahrt und der Szene der Stadt weiterhin Farbe verliehen werden. Zum RN-Artikel geht's HIER.
Toni Pace, einst Lieblingsgastgeber von Jürgen Klopp und seinen BVB-Helden, ist im ehemaligen Rödels Kochlokal in der zweiten Reihe am Phoenix-See schon recht weit. Eine Eröffnung Anfang August ist geplant als Toni's Gusto Italiano. Das Konzept, das er gemeinsam mit seinem Sohn Riccardo umsetzen wird, entspricht weitestgehend demjenigen seiner alten Wirkungsstätten - eben dem Anspruch zu folgen, hochwertige Stiefel-Cucina zu präsentieren.

Geöffnet hat nun auch der neue WeinBarBar am Mönchenwordt im Herzen der Innenstadt. Edoardo Agostini trat hier die Nachfolge des Weinkommissars an und bietet nicht nur einen größeren Außenbereich, sondern natürlich auch edle Tropfen (insbesondere viele Sorten aus Italien, Österreich und Deutschland) und kleine Speisen. Angetan waren wir vom "Teller Rustica", der in zwei Größen allerlei Auswahl an Parmaschinken, Salami, Parmesan, Pecorino und Oliven bietet, sowie von den knusprigen Panini-Varianten.

Essen

Die Geschichte von La Turka auf der Rü ist beendet. Nachdem Yavuz Cagritekin sich bereits seit längerem auf sein La Turka by Seda in Düsseldorf konzentriert hatte, beendete die Pandemie auch die kurze Zeit des Nachfolgers. Hier übernimmt wohl nun ein Bekannter aus dem Südviertel. Kassim El-Hadi bringt sein Gault&Millau-notiertes Konzept nun auf die Rü. Arabesque auf der Rü soll es heißen und schon im August Eröffnung feiern. 
DasLa Turka ist Geschichte. Bald gibt es hier (Hausnummer 176) Arabesque auf der Rü. Foto: Sebastian Drolshagen
Das Löwental wird (wieder) zum Tal der Genießer. Nach der erfolgreichen Ansiedlung von Michael Scheils Chefs & Butchers tischt in der Nachbarschaft nun eine ziemliche Legende der italienischen Küche im Ruhrgebiet auf. Vincenzo Errico, bekannt als "Enzo", hat die Trattoria Da Giulia eröffnet, die sich auf dem Edel-Campingplatz (Löwental 67) befindet. Seine authentische italienische Küche orientiert sich dabei am Idol Antonino Cannavacciuolo, jenem 2-Sterne-Koch, der die Traditionen von Kampanien so gut mit jenen aus dem Piemont zu verbinden weiß. Bei Enzo liest sich das so: "Freiland Entenbrust mit getrüffeltem Kartoffelstampf". Täglich wechselnde Karte. 
 

Vincenzo „Enzo" Errico aus Salerno ist vor allem aus Mülheimer Edel-Italienern bekannt. Foto: Michael Alisch

Duisburg

Frischer Fisch in Wanheimerort. Hüseyin Ünal, in der Duisburger Gastro-Szene kein ganz Unbekannter, hat aus aus einem Blumengeschäft ein kleines Fischhaus gemacht. Im Fisch-Schnellrestaurant Atlantic sind die Renner die Garnelen in Buttersauce, das Brötchen mit gegrillter Makrele, aber auch die holländischen Matjes oder Kibbelinge, die man wie den gesamten Fisch direkt von einem Großhändler in Den Haag bezieht.

Mülheim

Für die Vervollständigung eines kreativen Dreiklangs aus Kunst, Theater und Kulinarik sorgt im familiären ARTelier Rudziok das Café Maru. Es befindet sich im von Martina und Armin Rudziok bespielten Kunstort und ist Mittwoch bis Freitag, an ausgesuchten Sonntagen und nach Buchung geöffnet. Schicke Frühstücke, auch auf der Terrasse, tolle Torten (auch auf Bestellung zum Mitnehmen) und ab und zu ein Whiskey-Nosing machen das Café am Heelweg 10 zum Geheimtipp. 

Zum Dessert

Instagram-Tipp der Woche

Seit gestern, 22.7. hat einer der erfolgreichsten "Spanier" der Region wieder geöffnet. Worin genau das Geheimnis des Ladens Una Mas liegt, den Kathrin Ritter und Arne Damberg seit nunmehr über zwanzig Jahren in der Bochumer City führen, dürfte klar sein: die Verbindung spanischer mit deutscher Kneipenkultur auf kulinarisch-kreativem Niveau bei gleichzeitiger Pilsgemütlichkeit. Die Corona-Krise nutzten sie, um den Fußboden wieder etwas aufzuhübschen, wie ihrer letzten Insta-Story zu entnehmen war. 

Hot Spot der Woche

Ein interessantes Picknick verspricht der Unverpackt-Laden Frau Lose in Dortmund. Bis zu zehn Teilnehmer können am Samstag 25.7. ab 14 Uhr mit in den Westpark, wo sie dann beim Picknicken erfahren sollen, was es mit dem Restaurant Fabulose auf sich hat. Dieses wird wohl alsbald im ehemaligen Jankas im Langen August in der Nordstadt eröffnen. Anmeldung fürs gemeinsame Picknick oder auch für die Bestellung eigener Picknickkörbe zum Abholen: 01517 0775588 und info@frau-lose.de
Wie eingangs schon erwähnt, macht "coolinarisch" in den nächsten beiden Woche frei und besucht noch einmal einige  Tipps der letzten Zeit. In 14 Tagen gibt's wieder elektronische Post, bis dahin: Guten Hunger, coole Momente und coolinarische Grüße, 
Ihr und Euer
 
P.S: Wer etwas Neues weiß aus den kulinarischen Genusswelten des Ruhrgebiets, der kann sich gern und vertrauensvoll an mich wenden. Kurze Mail an tom.thelen@ueberblick.de und ich bin glücklich!
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