Copy
Literaturservice
Im Browser betrachten

April 2020 

<<Briefanrede>> <<Last Name/Nachname>>,

vielen Dank für Ihre Teilnahme am CytoSorb-Literaturservice, mit dem wir Ihnen regelmäßig Publikationen und interessante Fallberichte ("Case of the Week", wöchentlich unter www.cytosorb.com veröffentlicht) rund um CytoSorb vorstellen möchten.

In diesem Monat gibt es vier neue PublikationenProspektive Fallserie bei Patienten mit pneumonischer Sepsis und ECMO; Fallbericht über den Einsatz von CytoSorb bei refraktärem Zytokinfreisetzungssyndrom; deutsche Empfehlungen zur Behandlung von COVID-19-Patienten; RCT zum Vergleich des Einsatzes von CytoSorb im Vergleich zu Glukokortikoiden in der Herzchirurgie. 

Die "Fälle der Woche" handeln von der Anwendung von CytoSorb bei:

  • Ischämie und septischem Schock
  • nekrotisierender Fasziitis
  • orthotoper Herztransplantation
  • schwerem ARDS nach Herzklappenrekonstruktion
  • Perforierter Sigmadivertikulitis

Für einen schnellen Zugriff auf die CytoSorb Literatur Datenbank empfehlen wir Ihnen folgenden Link als Bookmark zu speichern: http://literatur.cytosorb.de.

Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit besten Grüßen aus Berlin,

Harriet Adamson
Senior Clinical Research Manager

Publikation

Kombinierter Einsatz von CytoSorb® und ECMO bei Patienten mit schwerer pneumogener Sepsis
Combined Use of CytoSorb® and ECMO in patients with severe pneumogenic sepsis
Akil A, Ziegeler S, Reichelt J, Rehers S, Abdalla O, Semik M, Fischer S.
The Thoracic and Cardiovascular Surgeon 2020; epub
 
Zusammenfassung
In dieser prospektiven Fallserie wurden 13 Patienten mit pneumogener Sepsis, die mit high-flow veno-venöser extrakorporaler respiratorischer Unterstützung (vv-ECMO) und CytoSorb behandelt wurden, mit retrospektiven Daten von 7 ausschließlich mit ECMO behandelten Patienten verglichen. Alle Patienten in der CytoSorb-Gruppe überlebten die ersten 30 Tage (57% Mortalität in der nur-ECMO-Gruppe). Die Anwendung von CytoSorb führte zu einer raschen und signifikanten Reduktion der Entzündungsmarker (Procalcitonin und C-reaktives Protein). Auch konnten die Patienten in der CytoSorb-Gruppe innerhalb von 48 Stunden von der hochdosierten Katecholamintherapie entwöhnt werden, was in der nur-ECMO-Gruppe nicht der Fall war. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Verwendung von CytoSorb in Kombination mit ECMO eine wirksame Therapie zur Verhinderung einer Eskalation der Sepsis mit einer raschen Entwöhnung von der hochdosierten Katecholamintherapie darstellt.

Link zu Pubmed

Publikation

Extrakorporale Zytokinadsorption zur Behandlung eines schweren refraktären Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS)
Extracorporeal cytokine adsorption for treating severe refractory cytokine release syndrome (CRS).
Wallet F, Bachy E, Vassal O, Friggeri A, Bohe J, Garnier L, Salles G, Allaouchiche B.
Bone Marrow Transplant 2020; epub


Zusammenfassung
In dieser 
Fallbeschreibung wird über einen 79-jährigen, ansonsten gesunden Patienten der hämatologischen Station mit aggressivem, großzelligem B-Zell-Lymphom berichtet, der sich gegenüber mehreren Therapieansätzen refraktär zeigte. Er wurde mit bispezifischen Antikörpern behandelt, die CD3+ T-Zellen mit malignen CD20+ B-Zellen verbinden. Nach mehreren Stunden entwickelte der Patient eine Reaktion auf die Behandlung (Zytokinfreisetzungssyndrom - CRS, zunächst Grad 2, dann Grad 4) und musste zur weiteren Behandlung auf die Intensivstation verlegt werden. Obwohl er während der folgenden 24 Stunden Tocilizumab, Steroide und ein aggressives Flüssigkeitsmanagement erhielt, verschlechterte sich sein Zustand weiter, die Zytokinspiegel blieben unverändert und er benötigte rasch ansteigende Noradrenalindosierungen (bis zu 1,5 µg/kg/min), eine kontinuierliche veno-venöse Hämodialyse (CVVHD) und musste intubiert und beatmet werden. Nach zwei Tagen auf der Intensivstation wurde zusätzlich ein CytoSorb Adsorber in den Dialysekreislauf integriert. Innerhalb von 6 Stunden nach Beginn der Behandlung konnte das Noradrenalin reduziert und nach der zweiten 24-stündigen Behandlung vollständig beendet werden. Nach Beginn von CytoSorb war keine Ausweitung der Flüssigkeitstherapie mehr erforderlich. Interleukin (IL)-6 wurde zwei Stunden nach Beginn der CytoSorb-Behandlung um 75% (11813 bis 2941 pg/mL) und IL-10 um 63% (170 bis 63 pg/mL) reduziert. Nach 24 Stunden konnte IL-6 weiter auf 841 pg/mL und IL-10 auf 15 pg/mL reduziert werden. Der Patient erhielt zwei Behandlungen mit CytoSorb für jeweils 24 Stunden und nach weiteren 48 Stunden hatte sich sein Zustand soweit verbessert, dass er extubiert werden konnte. Leider erkrankte der Patient einige Tage später an einer invasiven Pilzinfektion mit septischem Schock und Multiorganversagen und die Behandlung wurde auf Wunsch der Familie nicht fortgeführt. Nach der CytoSorb-Behandlung kam es zu keinem massiven Wiederanstieg der Zytokinspiegel, was darauf hindeutet, dass das CRS unter Kontrolle gebracht war. Während der CytoSorb-Behandlung wurden diverse Plasmakonzentrationen der verwendeten antimikrobiellen Substanzen gemessen. Die Piperacillin-Tal-Konzentrationen lagen im Bereich von 70 bis 123 (Mittelwert ± Standardabweichung [SD] 89,36 mg/L ± 20,24) und die von Caspofungin im Bereich von 0,54 bis 0,93 (0,74 mg/L ± 0,19). Die Konzentrationen lagen somit sämtlich innerhalb des erwarteten Bereichs, was darauf hindeutet, dass der CytoSorb-Adsorber keine Dosierungsanpassung erforderte.  Es gab keine unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang mit der Anwendung von CytoSorb.

Link zu Pubmed

Publikation

SARS-CoV-2/COVID-19: Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie
[SARS CoV-2/COVID-19: Evidence-Based Recommendation on Diagnosis and Therapy]
Bein B, Bachmann M, Huggett S, Wegermann P
Anästhesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie 2020; 55(04): 257 - 265


Zusammenfassung
Der Übersichtsartikel ist als praktische Handreichung für alle gedacht, die COVID-19-Patienten behandeln bzw. in nächster Zeit behandeln werden, und fasst das derzeit verfügbare Wissen zu Diagnostik und Therapie zusammen. Zusätzlich werden auch neue und experimentelle Therapien bewertet, soweit dazu zumindest Einzelfallberichte vorliegen. Die Therapie der COVID-19-Infektion beruht zuallererst auf „Best Standard Care“, heißt den etablierten Behandlungsempfehlungen beim akuten Lungenversagen (ARDS), wobei eine starke Empfehlung u.a. für die lungenprotektive Beatmung, den Verzicht auf Dopamin und das Aufrechterhalten einer SpO2 ≥ 90% und ≤ 96% ausgesprochen wurde. Experimentelle Behandlungsverfahren umfassen den Einsatz von antiviral wirksamen Substanzen wie Lopinavir, Ritonavir und Remdesivir. Der Einsatz von veno-venöser extrakorporaler Membranoxygenierung (vv-ECMO) kann als Notfalltherapie in spezialisierten Zentren erwogen werden. Speziell der in COVID-19 Patienten auftretende Zytokinsturm bildet die Rationale für die Erwägung antiinflammatorischer Therapien mit z.B. Interferon 1β, dem IL-1-Blocker Anakinra, dem IL-6-Rezeptorblocker Tocilizumab und Kortikosteroiden. Da bei Patienten im septischen Schock mit hohen Zytokinkonzentrationen (z.B. ab einem IL-6 ≥ 1000 pg/ml) in Fallserien das Outcome durch die Hämoadsorption mit CytoSorb verbessert werden konnte, kann bei COVID-19 Patienten, die diese Voraussetzungen erfüllen, die Zytokinentfernung eine interessante Therapieoption darstellen. Hier ist ggf. auf eine Anpassung der Antibiotikadosierungen zu achten. 

Link zu Pubmed

Publikation

Extrakorporale Hämoadsorption versus Glukokortikoide während kardiopulmonalem Bypass: Eine prospektive, randomisierte, kontrollierte Studie
(Extracorporeal Hemadsorption versus Glucocorticoids during Cardiopulmonary Bypass: A Prospective, Randomized, Controlled Trial)
Taleska Stupica G, Sostaric M, Bozhinovska M, Rupert L, Bosnic Z, Jerin A, Ihan A,  Klokocovnik T, Podbregar M.
Cardiovascular Therapeutics 2020: 1-15


Zusammenfassung
In dieser randomisierten kontrollierten Studie wurde bei sechzig Patienten mit komplexem herzchirurgischem Eingriff unter kardiopulmonalem Bypass (CPB) der Einsatz von intraoperativer Hämoadsorption (CytoSorb) oder Methylprednisolon-Gabe mit der Standardbehandlung verglichen. Die Einteilung erfolgte in drei Gruppen: Methylprednisolon (n 20), CytoSorb (n 20) und Kontrollgruppe (Standardbehandlung, n 20). In den ersten fünf postoperativen Tagen wurden zusätzlich zu den hämodynamischen und klinischen Outcome-Parametern proinflammatorische (TNF-α, Interleukin (IL)-1β, IL-6 und IL-8) und anti-inflammatorische (IL-10) Zytokine sowie das Komplement-System einschließlich C5a-, CD64- und CD163-Expression durch Immunzellen analysiert. Die Methylprednisolongruppe wies im Vergleich zur CytoSorb-Gruppe und den Kontrollpatienten signifikant niedrigere Werte von TNF-α (bis zum Ende der Operation, p < 0,001), IL-6 (bis 48 h nach der Operation, p < 0,001) und IL-8 (bis 24 h nach der Operation, p < 0,016) auf. Die CD64-Expression auf Monozyten war in der CytoSorb-Gruppe am höchsten und hielt bis zum 5. postoperativen Tag an (p < 0,016). Die IL-10-Konzentration (bis zum Ende der Operation) und die CD163-Expression auf Monozyten (bis 48 h nach der Operation) waren in der Methylprednisolon-Gruppe am höchsten (p < 0,016, für alle Messungen zwischen den drei Gruppen). Es gab keine Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich des Herzindex oder der klinischen Outcome-Parameter. Es wurde berichtet, dass Methylprednisolon die Entzündungsreaktionen nach einer CPB-Operation im Vergleich zu CytoSorb oder Standardbehandlung wirksamer dämpfte, was sich jedoch nicht in einem besseren kurzfrist-Outcome niederschlug. Die Anwendung von CytoSorb hatte intraoperativ eine vorteilhafte Wirkung, wobei Patienten aus der CytoSorb-Gruppe den geringsten Noradrenalinbedarf und Patienten in der Methylprednisolon-Gruppe den höchsten Noradrenalinbedarf hatten; dies wurde jedoch nur während der Operation beobachtet und erreichte keine statistische Signifikanz. Der Einsatz von CytoSorb verursachte im Vergleich zur Standardbehandlung eine höhere und verlängerte Expression von CD64 auf Monozyten sowie eine höhere Expression von CD163 auf Granulozyten, die jedoch nur bis zum Ende der Operation anhielt. Die Hämoadsorption mit CytoSorb war sicher und gut verträglich. Die Autoren merken an, dass die Effekte der Hämoadsorption mit CytoSorb möglicherweise ausgeprägter gewesen wären, wenn die Dauer des CPB länger gewesen wäre (die mediane Bypasszeit betrug etwa 140 Minuten) oder wenn nur Hochrisikopatienten eingeschlossen worden wären (d.h. Aortenbogenoperationenen mit hypothermem Kreislaufstillstand und selektiver Hirnperfusion, Endokarditisoperationen, höhere EuroSCORE II Werte).
 

Link zu Pubmed

Case of the Week 13 / 2020

Einsatz von CytoSorb bei einem Patienten mit akuter mesenterialer Ischämie und septischem Schock
Sharma A*, Mandal AK#, Kurar A*, Joshi A§.
*Intensivstation, #Pulmonologie und Intensivstation, §Laparoskopische und allgemeine Chirurgie, Fortis Krankenhaus Mohali, Indien

Zusammenfassung
Dieser Fall berichtet über einen 85-jährigen männlichen Patienten ohne nennenswerte Vorerkrankungen, der mit Anzeichen eines septischen Schocks einschließlich Tachykardie (90/min) und Hypotonie in die Notaufnahme des Fortis Krankenhauses eingeliefert wurde.

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Case of the Week 14 / 2020

Einsatz von CytoSorb bei einem Patienten mit schwerem septischem Schock bei nekrotisierender Fasziitis
Wolff M.
Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, Deutschland

Zusammenfassung
Diese Fallbeschreibung berichtet über einen 67-jährigen Patienten (Vorerkrankungen: paroxysmales Vorhofflimmern), der sich mit zunehmender Schwellung der linken Axilla und akuter klinischer Verschlechterung in einem externen Krankenhaus vorstellte, nachdem er sich einen Tag zuvor einer Schultergelenksinfiltration mit Steroiden bei einem niedergelassenen Orthopäden auf Grund von Schulterschmerzen unterzogen hatte.

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Case of the Week 15 / 2020

Verwendung von CytoSorb bei einem Patienten mit orthotoper Herztransplantation
Devananda NS, Bandagi LH, Krishna M, Elayaraja B.
Manipal Krankenhäuser, Bangalore, Indien

Zusammenfassung
Dieser Fall berichtet über einen 23-jährigen männlichen Patienten, der mit Beschwerden über Dyspnoe, Müdigkeit, Schwindel und Brustschmerzen ins Krankenhaus aufgenommen wurde.

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Case of the Week 16 / 2020

Verwendung von CytoSorb bei einer Patientin mit schwerem ARDS und septischen Schock nach Mitralklappen- und Trikuspidalklappenrekonstruktion
Kühne L-U, Rieß F-C, Binczyk R.
Herzchirurgische Intensivstation, Herz- und Gefäßzentrum, Albertinen Krankenhaus, Hamburg, Deutschland

Zusammenfassung
Diese Fallbeschreibung berichtet über eine 79-jährige Patientin, die sich wegen einer hochgradigen Mitralklappen- und Trikuspidalklappeninsuffizienz zur elektiven Operation im Krankenhaus vorstellte.

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Case of the Week 17 / 2020

Einsatz von CytoSorb bei einer septischen Patientin mit perforierter Sigmadivertikulitis
Quabach, R.
Klinik für Anästhesie, operative Intensiv- und Palliativmedizin, Städtisches Klinikum Solingen gGmbH, Deutschland

Zusammenfassung
Dieser Fall berichtet über eine 61-jährige Patientin, die mit Schockzeichen hypoton und tachykard mit dem Rettungsdienst in die Notaufnahme eingeliefert wurde. 

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Über den CytoSorbents Literaturservice:

Dieser Service stellt Ihnen relevante Literatur in Bezug auf die Anwendungsbereiche von CytoSorb zur Verfügung.

Sie können die für Sie interessanten Themenbereiche bestimmen, indem Sie auf die Option update your subscription preferences klicken, und genau die Informationen auswählen, die Sie erhalten möchten.

Für weitere Literatur oder andere Wünsche und Anregungen wenden Sie sich gerne an literatureservice@cytosorbents.com

Besuchen Sie auch unsere Seite www.cytosorb.de!

Twitter
LinkedIn
Facebook
YouTube
CytoSorbents Europe GmbH
Müggelseedamm 131
12587 Berlin, Deutschland
Tel +49 30 654 99 145
support@cytosorbents.com  www.cytosorb.com



Aktualisieren Sie Ihr Profil oder Melden Sie sich ab