#7 - Greg Zeder
– Event-Marketing Schüür, Luzern

Hi!
Ich heisse Greg. Ich mache im Teilzeit-Pensum das Event-Marketing im Konzerthaus Schüür Luzern. Daneben bin ich Kultur- sowie Label-Manager (Little Jig Records), Amateur-DJ, Playlister, ehemals Gitarrist einer Indie-Rock-Band und neuerdings auch Producer (mein erster Remix erscheint demnächst)!

Was magst Du eigentlich am liebsten an der Schüür?
Gute Frage! Das altehrwürdige Konzerthaus Schüür hat viele Besonderheiten. Der Aussenbereich, also der sog. Schüür-Garten, ist immer ein Besuch wert. Ganz besonders im Sommer, wenn auch kleine Konzerte und Day-Dance-Partys stattfinden. 

Gibt es auch eine legendäre Konzertanekdote?
Da gibt es viele Geschichten: Musiker, die an der Türe klingeln, um sich für den Soundcheck zu melden, wobei sich dann herausstellt, dass seine Band-Kollegen ihn mit einer falschen Show-Ansage verarscht hatten und er wieder nach Hause gehen musste. Bands, welche aus Höflichkeit bei der Wäsche mithelfen. Oder grosse, böse Rapper, die sich beim Stagediven während der Show den Arm brechen und dir danach weinend in den Armen liegen.
Oder wenn man spontan als Übersetzer für Musiker*innen einspringt, welche im Laden um die Ecke kurzerhand für schlappe 5'000 Franken ein neues Blasinstrument kaufen müssen, weil das andere, komplett verrostete und verbeulte Teil am Vorabend «irgendwie kaputt ging».
Man weiss wirklich nie, was einem erwartet, wenn der Show-Day beginnt.
Das ist ja auch das Spannende an solchen Jobs!

Was sagst du zu Film, als Musikliebhaber zum Beispiel zu Musikfilme?
Sehr inspirierend fand ich die Dokumentation «Die Welt, wie Radiohead sie sieht». Oder der Klassiker unter den Musik-Dokus natürlich «Metallica: Some Kind of Monster»! Leider sind diese aber aktuell nicht mehr in den Mediatheken von Arte resp. 3SAT verfügbar. 

Was ich aber finden konnte und sehr empfehle, ist die Doku über John Cage «Journey in Sounds», die gibt es hier zu sehen:
> JOURNEY IN SOUNDS

Und zum Abschluss, Deine Lieblingsplatte der Stunde?
Mittlerweile höre ich mir mehr Playlisten als Platten an. Die «OFF POP»- und «Housewerk»-Playlist von Spotify sind ganz oben in meiner persönlichen Hot-Rotation. Wenn ich jetzt aber doch eine Platte nennen sollte, dann wäre das «Tainted Lunch» von Warmduscher aus England. Ich hab schon lange keinen so unerwartet schrägen Mix aus Songs, Sounds und Attitude gehört. Grossartig!