Schwarz-weiss-Denken prallt auch in der Causa Kopp aufeinander: Die Churer Bistumsleitung setzte im März den Delegierten des Apostolischen Administrators für die Urschweiz ab. Sie warf Martin Kopp Illoyalität vor.
Katholische Theologinnen und Theologen wollen diesen Rauswurf nicht unkommentiert lassen und pilgern ab morgen in Etappen von Zürich nach Chur: „Im Rucksack das grosse und gewichtige Anliegen, dass ein Mensch gefunden werden kann, der in der Lage ist, das Bistum von Chur geistlich und menschlich zu leiten“, schreiben sie im Hinblick auf die mittlerweile seit drei Jahren offene Wahl eines neuen Bischofs. Wir begleiten die Pilgerreise in den Sozialen Medien in den nächsten Tagen.
Auf der Homepage „Vielstimmig Kirche sein“ äussern sich verschiedenste Personen zum Thema, zum Beispiel der Zürcher Seelsorger Bernd Kopp. Er sagt: „Wenn der Missbrauch von Macht legal möglich ist, wie hier im Fall von Martin Kopp, sind die gesamten Strukturen faul.“
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